Kategorie: Du bist Deutschland

Du bist Deutschland

Ein SPIEGEL-Leser hat dem Alfred Grosser genau zugehört:

„Per Gesetz ist in der BRD vorgeschrieben, daß nur Negatives aus dieser Zeit berichtet werden darf. Dem deutschen Volk soll ein dauerhafter Schuldkomplex eingeimpft werden. Nach den Horrorberichten über das 3.Reich werden in aller Regel Forderungen nach weiteren Holocaustzahlungen gestellt. Das deutsche Volk wird damit geknechtet.

Schluß mit dem Schuld- und Sühnekult! Freiheit für das deutsche Volk!“

Du bist Deutschland

Am 28. Oktober, lächerliche vier Jahre nach seiner gewaltsamen Verschleppung durch Hamas-Terroristen, wollte der Deutsche Bundestag über zuletzt zwei Anträge debattieren und beschließen, die eine Freilassung Gilad Shalits zum Thema hatten. Debatte und Beschluß fielen aus, der Deutsche Bundestag verzichtete darauf, Freiheit für den israelischen Soldaten zu fordern.

Einige Volksvertreter erklärten später, die geplante Diskussion sei gestrichen worden, um sie „nicht angesichts eines Entschluss-Marathons und der großen Aufmerksamkeit für die Atompolitik untergehen zu lassen“. Außerhalb der ausdrücklich den „wichtigsten Themen der Sitzungswoche“ vorbehaltenen „Kernzeit“ soll nun an diesem Donnerstag die weniger wichtige Freiheit Gilad Shalits zur Debatte aufgerufen werden.

Am 29. Oktober, also am Tag nach der abgesetzten Diskussion, behauptet für ihre Deutsche Welle deren Nahost-„Expertin“ Bettina Marx dennoch: „Bundestag fordert Freilassung von Gilad Shalit“. Nun ist Bettina Marx zwar bekannt für ein notorisch gestörtes Verhältnis zur Wahrheit, wir fragten dennoch am gleichen Tag nach, ob die Deutsche Welle ihre falsche „Nachricht“ korrigieren werde.

Heute bekamen wir die (mehrsprachige) Antwort:

„Lieber DW-Nutzer,

vielen Dank fuer Ihre E-Mail und Ihr Interesse am Angebot der Deutschen Welle.

Wir freuen uns immer ueber Ihr Feedback. Ihre Anmerkungen sind sehr wichtig fuer uns, um die Qualitaet unserer Angebote zu verbessern.

Wir hoffen, Sie bleiben unserem Angebot treu und freuen uns auch in Zukunft auf Ihre Rueckmeldungen.

Mit freundlichen Gruessen

Ihr Team Interaktiv“

Wir sind, selbstverständlich, beeindruckt vom Bemühen des Team Interaktiv, uns ganz individuell und sachkundig zu betreuen.

Du bist Deutschland

Wenn in den Vereinigten Staaten in dieser Woche die Midterm Elections stattfinden, so ist zu befürchten, daß die Wahlberechtigten – leider die ungebildeten Amerikaner und nicht die weltgewandten Deutschen – von A wie ARD bis Z wie ZDF enttäuschen werden. Sie könnten nämlich, wie das Morgenmagazin des deutschen Staatsfernsehens meint, den „populistischen Nein-Sagern“ des Tea Party Movement auf den Leim gehen.

Lauschen wir ein wenig:

„Einige hundert Anhänger der erzkonservativen Bewegung sind heute nach Wilmington/Delaware gekommen. Die Tea Party gibt nochmal alles, um unentschlossene Wähler auf ihre Seite zu ziehen. Mit radikalen Aussagen richten sie über Obama.“

„You’re fired!“, „Sie sind gefeuert!“, steht auf dem Plakat, das ein gewiß durch und durch erzkonservativer Radikaler in die Luft hält. So gefährlich wie die Botschaft seines bestimmt massenvernichtungstauglichen Winkelements ist sein Aussehen. In ZDF-Deutschland würde man dieses demokratieunfähige Pack sicherheitsverwahren.

„Wegen seiner Gesundheitsreform beschimpfen sie den Präsidenten gar als Kommunisten.“

Dazu zeigt das ZDF tatsächlich ein Plakat, auf dem Sarah Palin abgebildet ist, die, so die Botschaft, den „Kampf für Wahrheit, Gerechtigkeit und den amerikanischen Weg“ führen will. Schlimmster Antikommunismus ist das, erzkonservativ und radikal sowieso. In ZDF-Deutschland … würde es dafür die Todesstrafe geben.

„Die extreme Einstellung der Tea Party-Bewegung geht nicht nur den Demokraten, sondern auch vielen Republikanern zu weit. Doch das Konzept scheint aufzugehen. Die Tea Party hat mit ihrer Anti-Obama-Stimmungsmache großen Einfluß auf den Wahlkampf genommen.“

Und das, „Anti-Obama-Stimmungsmache“ einer- und „Einfluß auf den Wahlkampf“ andererseits, geht gar nicht! Wahlkampf gegen Barack Hussein Obama ist, na logisch, „extrem“. Wie „extrem“, das erfahren wir sogleich.

„Sie spielt dabei eine zentrale Rolle: Christine O’Donnell ist einer [!] der Top-Kandidaten [!] der Tea Party-Bewegung: ‚Wir kämpfen dafür, daß Amerika wieder das wird, was es einmal war. Ein Land, wo jemand, der hart arbeitet und eine gute Idee hat, erfolgreich sein und für seine Familie sorgen kann.'“

Faschismus droht! Und zwar, die Worte belegen es unzweifelhaft, ganz extrem-radikaler. Doch vielleicht kommen die Amerikaner ja noch zu Vernunft. Die, verkörpert durch Barack Hussein Obama, wird mit diesen, von dessen Weisheit und Volksnähe kündenden Worten zitiert:

„In zwei Tagen habt Ihr die Chance, dieses Land für die nächsten zwei Jahre in die richtige Richtung zu lenken. So, wie Ihr es schon einmal 2008 gemacht habt. Ihr könnt es allen nochmal zeigen.“

Was?, möchten Sie nun wissen? Die richtige Richtung, natürlich. Wie sieht die richtige Richtung aus? Who cares, Barack Hussein Obama wird es wissen. Und Zweifel sind radikal-extrem-erzkonservativ-populistischer Hochverrat an der unabhängigen Berichterstattung des ZDF!

Du bist Deutschland

„Liebe Kolleginnen und Kollegen, bevor ich die Tagesordnungspunkte aufrufe, zu denen die Reden zu Protokoll genommen werden, teile ich Ihnen mit, dass sich die Fraktionen verständigt haben, den Tagesordnungspunkt 11 – es handelt sich um die Abstimmung über den Antrag ‚Freiheit für Gilad Shalit‘ – sowie den heute Morgen aufgesetzten Zusatzpunkt 7 – hier handelt es sich um die Abstimmung über den Antrag ’60 Jahre Europäische Menschenrechtskonvention‘ – von der Tagesordnung abzusetzen. Sind Sie mit dieser Vereinbarung einverstanden? – Das ist der Fall. Dann ist das so beschlossen.“

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Auch die SPD will mittlerweile am Donnerstag im Deutschen Bundestag die deutsche Bundesregierung auffordern, „sich weiterhin gemeinsam mit ihren Partnern mit größtem Nachdruck für die Freilassung Gilad Shalits einzusetzen“, wie es in einem uns vorliegenden Entwurf eines Antrags heißt, auf den sich die Regierungsfraktionen und die Abgeordneten von SPD und Bündnis 90/Die Grünen einigen konnten.

Nur vier Jahre nach Gilad Shalits gewaltsamen Entführung durch „palästinensische“ Terroristen könnte der Deutsche Bundestag nun also die verantwortliche Hamas verurteilen und Strafmaßnahmen – die Hamas rühmt sich für gute Kontakte auch zu deutschen Offiziellen – beschließen. Darum drücken die Unterzeichner des Entwurfs sich. Zwar schreiben sie:

„Der Deutsche Bundestag verurteilt die Entführung mit großem Nachdruck.“

Doch das heißt eben auch, daß sie ganz grundsätzlich offenbar nichts gegen die Hamas haben, die in Gaza „regiert“. Die Entführung Gilad Shalits mag ein Fehler gewesen sein, der also „mit großem Nachdruck“ verurteilt wird, doch würde Gilad Shalit heimkehren können, läßt der Antragsentwurf vermuten, würde der Deutsche Bundestag der Hamas zum Lernerfolg gratulieren.

Ohnehin allerdings kommt ein Bundestagsbeschluß, der endlich Gilad Shalits Schicksal thematisiert, zu spät. Nachdem am 30. Juni der gesamte Bundestag einstimmig Israel dafür verurteilte, daß es seine Bürger davor schützt, wie Gilad Shalit durch die Hamas oder andere „palästinensische“ Banden entführt oder getötet zu werden, wirkt die Sorge um ihn unglaubwürdig.

Daß die Fraktion der „Partei“ Die Linke sich dem Beschlußantrag der restlichen Fraktionen offenbar nicht anschließen darf, liegt jedenfalls nicht daran, daß zu dieser Fraktion Abgeordnete gehören, die offen den Jihad gegen Israel und alle Juden unterstützen – dagegen, mit diesen Feinden Israels gerade gegen Israel zu stimmen, hatte ja auch kein Abgeordneter etwas einzuwenden.

So ist und bleibt dieses vermeintliche Bemühen um Gilad Shalit nichts als Heuchelei.

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Weil der MonoDialog mit dem Regime der Islamischen Republik Iran schon in der Vergangenheit ungemein erfolgreich war, bittet Catherine Ashton, „Außenministerin“ der Europäischen Union, mit Rückendeckung aus Washington zum nächsten Plauderstündchen nach Wien:

„Die Europäische Union hat dem Iran Verhandlungen über das Atomprogramm Teherans Mitte November in Wien vorgeschlagen. [..] Es habe zuletzt sehr positive Signale aus dem Iran gegeben [..]. Und nach dem Beschluss der Sanktionen sei man wieder bereit, in ein Gesprächsformat einzutreten. [..] Ashton führt die Gespräche im Namen der Sechsergruppe, die aus den fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates (China, Frankreich, Großbritannien, Russland, USA) sowie Deutschland (5+1-Gruppe) besteht.“

Während Teheran sich so schon hochrangig umworben fühlen darf, wollen einige deutsche Volksvertreter erst noch aufbrechen zur Reise in die „Republik“ der Mullahs, um, wie es Eva Högl ausdrückt, „weiterhin eine Dialogbereitschaft „ zu signalisieren. Die Damen und Herren MdBs könnten, scheint’s, offene Tore einrennen.

Daß die „Kulturpolitiker“ ernsthaft annehmen, „eine Aufwertung der iranischen Führung“ sei „durch den Besuch in keiner Weise [..] gegeben“, läßt uns freilich an deren Zurechnungsfähigkeit zweifeln. Sie wollen eine Dialogbereitschaft signalisieren, die es – leider – längst gibt, ihr Signal soll aber zugleich sich nicht an die „iranische Führung“ richten.

Wer verschwendet an Leute wie Eva Högl seine Stimme?

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In der Islamischen Republik Iran, wird berichtet, ist einem Dieb „für seine Tat die Hand abgehackt worden“.

„In den vergangenen Jahren nahm diese Bestrafung aufgrund wachsender Armut im Iran zu, obgleich der Justizausschuss-Vorsitzende des Parlaments 2009 angekündigt hatte, künftig auf solch besonders grausame Strafen wie Steinigung oder Handabhacken verzichten zu wollen.“

Beifall – nicht für den namenlosen Justizausschußvorsitzendenklatscht Deutschland:

„Richtig so! Der Dieb kennt die Gesetze im Land. [..] Jetzt muss er mit den Konsequenzen leben. Sowas sollten wir bei uns auch einfuehren – aber ohne nachfolgender sozialer Haengematte wegen Berufunfaehigkeit.“

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Der Führer lebt! Und zwar in Israel, wo er zu allem Unglück auch noch regiert:

„Ähnliche Töne hörten wir in Deutschland von denen, die 6 Millionen Juden im Holocaust umbrachten.“

Was läßt uns, die wir aus dem Holocaust gelernt haben, daß den Juden noch immer nicht zu trauen ist, einen Verstoß gegen die Bewährungsauflagen befürchten?

„Wie die Medien mitteilen, hat das israelische Kabinett nach stundenlanger, hitziger Sitzung am Sonntag mit 22 zu 8 Stimmen beschlossen, dass Israel in Zukunft bei der Einbürgerung von Nichtjuden ein Treueschwur auf einen jüdischen, demokratischen Staat verlangen will.“

Entsetzlich, fürwahr. Demokratie ist schlimm.

Da sollen Menschen, die Bürger des jüdischen Staates werden wollen, der israelischen Demokratie ihre Loyalität versichern.

„Natürlich ist das nur eine weitere rassistische Methode, Nichtjuden, also vor allem die Palästinenser in Israel, das eigentlich Palästina heißen müsste, weiter zu benachteiligen.“

Das finden wir auch. Israel sollte eigentlich „Palästina“ heißen; und die Forderung, daß wer Bürgerrechte genießen will, sich auch als Bürger eben des Staates, der diese gewährt und sichert, an dessen Gesetze hält, ist einfach unzumutbar. Und rassistisch.

Die deutsche StVO muß in diesem Sinn wohl auch als Aufruf zum Völkermord verstanden werden.

Aber wir müssen ja erstmal die „Palästinenser“ retten. Wie nur?

„Mit dieser rassistischen Gesetzgebung hat sich Israel aber eindeutig aus der Gemeinschaft der zivilisierten Völker entfernt und alles spricht dafür, Israel mit einem Boykott zur Vernunft zu zwingen.“

Zivilisierte, wehrt Euch! Kauft nicht beim Juden!

„Palästinenser“, verlaßt Israel„Palästina“! Werdet Deutsche! Oder, viel besser, Libanesen!

„Der Protest richtet sich also nicht gegen die Juden oder die israelischen Juden. Er gilt alleine dem aktuellen Regime, das ein rassistisches Regime ist und deshalb bekämpft werden muss.“

Und wir fürchteten schon, es mit Antisemiten zu tun zu haben.

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Gern schmückt man in Deutschland sich mit Juden, die sagen, was man hören wil. Felicia Langer, der Horst Köhler ein Bundesverdienstkreuz umhängen konnte, ohne deswegen zurücktreten zu müssen, erfreut deshalb sich großer Beliebtheit.

„Israel ist Inbegriff von Gewalt“, sagt sie, „was Ahmadinejad sagte in Genf, war die Wahrheit“. Es sind ihr so ausgedrückter Haß auf Israel einer- und die Verehrung einer massenmörderischen antisemitischen Tyrannei andererseits, die sie so begehrt machen.

Und sollte das nicht mehr ausreichen, wird eben die Biographie aufgehübscht:

„Die wegen ihrer einseitigen Bewertung des Nahost-Konfliktes sowie anderer umstrittener Thesen in die Kritik gekommene KZ-Überlebende berichtete den Zuhörern anschaulich von der desaströsen Lage im Gazastreifen, den sie als ‚größtes Freiluftgefängnis der Welt‘ bezeichnete, der Politik Israels und ihrer langjährigen Arbeit als Rechtsanwältin.“

Manchmal, wahrlich nicht immer, genügt schon ein Blick in ein recht populäres Nachschlagewerk, den Schwindel auffliegen zu lassen:

„Felicia-Amalia Langer wurde 1930 als Tochter jüdischer Eltern im polnischen Tarnów geboren. 1939 floh ihre Familie vor der deutschen Invasion im Polenfeldzug in die Sowjetunion. [..] 1949 heiratete sie in Breslau Mieciu Langer [..].“

Du bist Deutschland

Sie sind aber auch wirklich schlimm, diese verdammten JudenFriedenshindernisse „Siedler“: „Jüdische Siedler bringen Bulldozer in Stellung“, beschwert sich die tagesschau; und das klingt ganz so, als würden da Panzer auffahren.

Doch es sind keine Panzer, nichts soll zerstört werden:

„In einer symbolischen Aktion wurde in der israelischen Siedlung Kirjat Netafim im Westjordanland der Grundstein für eine Kinderkrippe gelegt.“

Diese Juden sind ein einziger Skandal!