Amnesty: Angewandter Antisemitismus

Die »Nichtregierungsorganisation« Amnesty wirft Israel eine »institutionalisierte Diskriminierung« von »Palästinensern« bei der Versorgung mit Impfstoffen gegen das Covid-19-Virus vor, die in den umstrittenen Gebieten und Gaza leben. Mit ihrem Statement führt die für ihre Voreingenommenheit gegenüber Israel berüchtigten »NGO« vor, daß sie auch 2021 weiter antisemitischen Haß säen will.

Schon die Überschrift, die unterstellt, Israel verweigere Ramallah die Unterstützung, zeigt, daß die »Menschenrechtsaktivisten« kein glaubwürdiges Interesse am Schicksal von »Palästinensern« haben, sondern auf deren Rücken ihre Vorurteile pflegen wollen. Denn in der Tat »verweigert« Jerusalem dem PLO-Regime keine Hilfe. Tatsächlich hat Ramallah nämlich nicht um Unterstützung gebeten.

Als die Regierung in Jerusalem im vergangenen Jahr Impfstoffe bestellte, hatte Ramallah alle Kontakte zu Israel abgebrochen und ausnahmslos alle Kooperationsvereinbarungen für nichtig erklärt. Dabei nahme die Clique um »Präsident« Abu Mazen es auch wissentlich hin, daß durch ihren Ausstieg aus der Zusammenarbeit auf medizinischem Gebiet Menschen geschädigt oder gar getötet wurden.

Vor dem Hintergrund, daß Ramallah damals selbst Hilfslieferungen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten verweigerte, die per Flugzeug nach Tel Aviv gebracht wurden, wäre es schlicht unvernünftig gewesen, hätte Jerusalem ohne jede Autorisierung der »Palästinenserführung« stellvertretend für sie Impfdosen zu ordern. Ramallah hätte solche Schritte zurückgewiesen wie die Hilfe aus Abu Dhabi.

Das PLO-Regime will ein souveräner Staat sein, es fühlt sich alleinverantwortlich für die »Palästinenser«. Mit diesem Anspruch bettelt es weltweit um finanzielle Unterstützung, die – auch und gerade als Hilfe zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie – reichlich fließt. Hält die PA es aber nicht für notwendig, diese Mittel etwa für die Anschaffung von Impfstoffen zu verwenden, ist das ihr Problem.

Die »Palästinenserführung« um »Präsident« Abu Mazen beansprucht Souveränität für sich, und bis Ende November gehörte dazu ein Boykott jeder Kooperation mit der Regierung in Jerusalem. Daß in Ramallah und Gaza, die »Palästina« sein sollen, erst ab Februar mit Impfstofflieferungen gerechnet wird, ist damit nicht Israel anzulasten, sondern allein der inkompetenten »Palästinenserführung«.

Vor gut einem Jahr erklärte »Palästinenserpräsident« Abu Mazen das Gesundheitswesen seines Regimes sei leistungsfähig und spätestens innert eines Jahres unabhängig von Unterstützung insbesondere aus Israel und den USA: »Fehlt uns etwas?« fragte er rhetorisch und antwortete sich selbst, »es fehlt uns an nichts«. Daß Amnesty für seine Fehler nun Israel anprangert, ist so verlogen wie niederträchtig.