Antisemitische Krawalle

Am Freitag wurde ein Brandanschlag auf ein von Juden bewohntes Haus in Sheikh Jarrah, nur wenig später fuhr ein »Palästinenser« in seinem Wagen einen jungen Juden an. Bei einem weiteren »Zwischenfall« in dem zur israelischen Hauptstadt Jerusalem gehörenden Viertel wurde ein jüdischer Passant von arabischen Tätern mit Steinen angegriffen und verletzt. Die Sicherheitskräfte scheinen machtlos.

Seit mehreren Tagen randaliert ein vom Regime in Ramallah angefeuerter »palästinensischer« Mob in Jeikh Jarrah und versucht, die dort lebenden Juden gewaltsam zu vertreiben. Bei Auseinandersetzungen wurden vereinzelt auch »Palästinenser« von jüdischen Extremisten verletzt, die derweil auch nicht vor Angriffen auf zur Beruhigung der Lage eingesetzte israelischen Sicherheitskräfte zurückschrecken.

Ob es angesichts der angespannten Sicherheitslage tatsächlich eine kluge Entscheidung des rechten Abgeordneten Itamar Ben-Gvir war, ein provisorisches Büro in Sheikh Jarrah einzurichten, darf gewiß bezweifelt werden. Irre allerdings ist es, ausgerechnet damit den »palästinensischen« Straßenterror zu rechtfertigen, der in der Tradition der antisemitischen Gewalt der Jahre zwischen 1948 und 1967 steht.

Arabische Terroristen versuchten damals unter dem Schutz und mit tatkräftiger Beteiligung der jordanischen Besatzer, alle Juden aus dem Jerusalemer Stadtteil zu vertreiben, ein antisemitischer Spuk, der mit der Befreiung der besetzten Teile Jerusalems im Sechs-Tage-Krieg ganz offenkundig nicht völlig beendet werden konnte. Wieder (oder besser: noch immer) soll Sheikh Jarrah judenrein werden.

Bezeichnend ist es vor diesem Hintergrund, kann es die Vertretung der EU in Ramallah – erneut – nicht lassen, sich mit den antisemitischen »Protesten« zu solidarisieren und deren Gewalt mit »Provokationen« zu rechtfertigen. Um so wichtiger ist es jetzt, daß die israelische Regierung die Entstehung eines rechtsfreien Raums in Jeikh Jarrah verhindert, in dem Juden als »Provokationen« vogelfrei sind.