Schlagwort: Abu Mazen

Deutsche Werte

»Palästinenserpräsident« Abu Mazen beim in Riyadh tagenden World Economic Forum den Kampf Israel und den Kampf gegen die Hamas verleumdet. Leugnete er das Existenzrecht des jüdischen Staates, indem er eine seit über 75 Jahren andauernde »Besatzung« beklagte, ereiferte er sich weiter, Israel habe »in Gaza und der Westbank« mehr Zerstörungen angerichtet als Nationalsozialisten und Alliierte während des Zweiten Weltkriegs »in Deutschland und Europa«.

»Das, was heute in Gaza und im Westjordanland geschieht, übertrifft die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs in Deutschland und anderen europäischen Ländern.«

Daß Abu Mazen, man kennt ihn auch als Mahmoud Abbas, sich bei seinen wüsten Beschimpfungen ausdrücklich auch auf Josep Borrell Fontelles beruft, den Hohen Außenbeauftragten der EU, sagt viel aus über diese »Quelle«, macht sie aber nicht weniger skandalös. Denn nur einmal mehr leugnet der »Palästinenserpräsident« mit voller Absicht den Holocaust, diskreditiert die Alliierten und setzt nicht zuletzt Israel mit dem nationalsozialistischen Deutschland in eins.

Die antisemitische Schamlosigkeit des greisen Despoten ist nicht neu, erst recht ist sie nicht überraschend. Die Verleumdung des jüdischen Staates als Reinkarnation, als Steigerung gar des nationalsozialistischen Deutschland beherrscht der im sowjetischen Moskau zum Antisemiten mit Doktortitel ausgebildete »Palästinenserpräsident« wie kaum ein anderer. Erneut aber werfen die Tiraden Abu Mazens ein Schlaglicht auf die Außenpolitik der aktuellen deutschen Regierung.

Außenministerin Annalena Baerbock, jetzt auch wieder in Riyadh unterwegs, zog bei ihrem vorvorletzten Besuch in der Region den Besuch bei Abu Mazen in Ramallah demonstrativ dem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor. Zwar landete ihre Maschine in Tel Aviv, von dort führte ihr Weg zum israelischen Regierungschef jedoch über einen legitimierenden Fototermin mit »Präsident« Abu Mazen und dabei an Jerusalem gerichtete Kritik.

Mit seinem Auftritt in Riyadh stellt der »Palästinenserpräsident«, dessen korruptes Regime ohne die steten Zuwendungen insbesondere aus Deutschland und Europa längst Konkurs hätte anmelden müssen, der deutschen Außenpolitik ein Armutszeugnis aus, stellt sie und ihre übergriffige Bigotterie bloß: Annalena Baerbock zieht ein freundschaftliches Händeschütteln mit einem Antisemiten Gesprächen mit dem demokratisch legitimierten israelischen Premier immer noch vor.

Schäbiger Verbrecher

»Palästina« trauert um einen »freedom fighter«, einen »Freiheitskämpfer«: Am Sonntag ist in israelischer Haft Walid Daqqa an einer Krebserkrankung verstorben. 1984 war das Mitglied der »palästinensischen« Terrororganisation PFLP an der Entführung des israelischen Soldaten Moshe Tamam beteiligt. Die Entführer folterten ihr Opfer, das sie nach Syrien verschleppen wollte, auf grausame Weise und massakrierten Moshe Tamam schließlich.

1986 wurde Walid Daqqa für schuldig befunden, den Befehl zur Ermordung Moshe Tamams gegeben zu haben, und zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Strafe wurde später auf 37 Jahre reduziert. Da Walid Daqqa, ein »todkranker Mann«, wie arabische Medien nicht erst seit seinem Ableben barmen, gesund genug war, den Schmuggel von Mobiltelephonen in das Gefängnis zu organisieren, kam noch eine zusätzliche Haftstrafe von zwei Jahren dazu.

Vor vier Jahren wurde Walid Daqqa Vater einer Tochter, nach Auskunft seiner Frau war es zuvor gelungen, sein Sperma aus dem Gefängnis zu schmuggeln. Auf diese Weise sollen inhaftierte »palästinensische« Terroristen etwa 100 Kinder gezeugt haben. Doch auch finanziell sollte Walid Daqqas lebenslange Standhaftigkeit reichlich belohnt werde: Das Regime um »Präsident« Abu Mazen machte ihn mit seinen »Märtyrerrenten« zum Shekel-Millionär.

Bis 2020 hatte die von Zuwendungen vor allem europäischer Staaten abhängige Clique in Ramallah bereits mehr als 1,5 Millionen Shekel an Walid Daqqa und seine Komplizen überwiesen, nach heutigem Wechselkurs deutlich mehr als 370.000 Euro. In Verbindung mit der nun noch einmal intensivierten Glorifizierung eines schäbigen Verbrechers als »Freiheitskämpfer« dürfte diese Mordsprämie dafür garantieren, daß Walid Daqqa – leider – nicht umsonst gelebt hat.

Bekenntnis zum Terrorismus

Auf Einladung der Regierung in Moskau haben Repräsentanten »palästinensischer« Terrororganisationen in der russischen Hauptstadt über eine Überwindung ihrer Spaltung und die zukünftige Gestaltung Gazas und »Palästinas« beraten. Unter der Vermittlung ihrer Gastgeber einigten sich PLO, Fatah, Hamas, Islamic Jihad und weitere »palästinensische« Terrororganisationen auf ein gemeinsames Papier, das keinerlei Friedenswillen erkennen läßt.

Als hätte es den 7. Oktober 2023 mit den gezielten Angriffen »palästinensischer« Islamisten auf Zivilisten in Israel nicht gegeben, bestialisch massakrierte jüdische Babies, vergewaltigte Frauen, ihre barbarische Zurschaustellung durch die Hamas und deren Helfershelfer, wurde den Islamisten nicht einmal so etwas wie »rufschädigendes Verhalten« vorgeworfen – Vergewaltigungen sind kein »Widerstand« -, sondern ihren Greueltaten verbal applaudiert.

Und weil sich PLO und Fatah um »Präsident« Abu Mazen nicht einmal zu der Art der »Kriegführung« ihrer islamistischen Konkurrenz auf Abstand gehen, ist es auch nicht verwunderlich, daß sie sich zu einer »Wiedervereinigung« mit ihr bekannten. Damit freilich diskreditiert sich die »Palästinenserführung« unter »Präsident« Abu Mazen, die – leider und noch – international anerkannt ist als »einzige legitime Vertretung« der »Palästinenser«, nur selbst.

Tatsächlich wäre es, will sie auch zukünftig noch diese Rolle spielen, notwendig, sich von der Hamas und ihren Kriegsverbrechen, die es waren, die Gaza in Not und Elend stürzten, zu distanzieren. Eine »Palästinenserführung«, die sich dagegen bei der Hamas anbiedert, um von deren Popularität unter verblendeten »Palästinensern« zu profitieren, macht sich überflüssig – in der »palästinensischen« Gesellschaft ebenso wie auf der internationalen Ebene.

Falls das Treffen in Moskau ein Versuch des Kremls war, sich als Friedensstifter zu profilieren, ist er eindrucksvoll gescheitert. Mit einer Erklärung, von der kein Signal des Bedauerns über die »palästinensischen« Verbrechen vom 7. Oktober 2024 ausgeht oder über die fortdauernde Geiselhaft von über 100 israelischen Bürgern, die ganz im Gegenteil »Märtyrer« feiert und ihren »Widerstand«, haben die »Palästinenser« einem nahen Frieden eine Absage erteilt.

Vergebliches Bauernopfer

»Palästinenserpräsident« Abu Mazen hat am Montag ein Rücktrittsgesuch seines »Ministerpräsidenten« Mohammad Shtayeh angenommen. Zuvor hatten der »Regierungschef« des PLO-Regimes und sein »Kabinett« ihre Demission angekündigt. Abu Mazen hatte seinen Berater Mohammad Shtayeh 2019 zum »Regierungschef« ernannt. Der Fatah-»Politiker« hatte das Amt damals von dem parteilosen Rami Hamdallah übernommen.

Der Rücktritt Mohammad Shtayehs, der bei Amtsantritt erklärt hatte, die Spaltung der »Palästinenser« überwinden zu wollen, dürfte eine Folge des Überfalls der Hamas und ihrer »zivilen« Helfershelfer auf Israel am 7. Oktober 2023 sein, der ja auch aufzeigte, daß das Regime in Ramallah jeden Einfluß auf die Islamisten verloren hat. Deren Beliebtheit unter den »Palästinensern« hat zugleich neue und erschreckende Höchstwerte erreicht.

Mit dem Abgang Mohammad Shtayehs versucht »Palästinenserpräsident« Abu Mazen sein Regime für eine Beteiligung der Hamas an der Macht zu öffnen, der er auf diese Weise bei den in dieser Woche in Moskau geplanten Verhandlungen zwischen seiner PLO und der islamistischen Terrororganisation nicht nur eine Perspektive für die Nachkriegszeit, sondern auch Posten in einer zukünftigen »Einheitsregierung« bieten kann.

Gleichzeitig hofft Abu Mazen mit der Entlassung Mohammad Shtayehs auf weitere Unterstützung seines Regimes durch Washington und dessen Druck auf Jerusalem, ihn und es auch weiterhin zumindest zu dulden. Vor dem Hintergrund eines sich zuspitzenden Wahlkampfs könnte US-Präsident Joe Biden durchaus versucht sein, an einen mäßigenden Einfluß einer Beteiligung der Hamas an der »Regierung« in Ramallah zu glauben.

Dabei dürften die Tage des Regimes um »Präsident« Abu Mazen längst gezählt sein. Die Hamas hat sich mit ihren bestialischen Verbrechen selbst diskreditiert. Eine wie auch immer geartete Beteiligung der Islamisten an einer zukünftigen »Palästinenserregierung« kann und wird Jerusalem nicht hinnehmen. Und schon der Versuch Ramallahs, die Terroristen irgendwie an sich zu binden, diskreditiert daher erst recht das PLO-Regime.

Für den gleichwohl höchst unwahrscheinlichen Fall, daß die Islamisten doch noch eine Zukunft haben sollten, so werden sie gewiß nicht auf Abu Mazen angewiesen sein. Die »Palästinenser« sind – leider – in ihrer übergroßen Mehrheit Sympathisanten der Hamas. Und ein »Präsident« Abu Mazen von Gnaden der Islamisten ist in jeder Hinsicht unzumutbar. Mohammad Shtayehs Abgang ist ein Versuch Abu Mazens, sein eigenes Ende aufzuschieben.

Allerbeste Freundin

Luise Amtsberg, die sich Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe nennen darf, hat in einem Interview mit dem Deutschlandfunk die Regierung in Jerusalem wegen des Vorgehens der israelischen Streitkräfte gegen die islamistische Hamas in Gaza angegriffen. Die im Auswärtigen Amt angesiedelte Politikerin meinte in dem Gespräch, die Zahl ziviler Opfer sei »nicht akzeptabel«.

Dazu warf sie Jerusalem vor, die humanitäre Lage in dem spätestens seit 2007 von der Hamas »regierten« Küstenstreifen sei »desaströs«, nur um Premierminister Benjamin Netanjahu und seinem Kabinett schließlich auch noch die Gewalt von »Siedlern« in den umstrittenen Gebieten gegen »Palästinenser« vorzuwerfen sowie die Kürzung von durch Israel stellvertretend für Ramallah eingezogenen Zöllen und Abgaben.

Den Grund dafür, die »Märtyrerrenten« der Clique um »Präsident« Abu Mazen, mit denen sie inhaftierte Terroristen »entschädigt«, behielt die Politikerin freilich ebenso für sich, wie sie es versäumte, jedenfalls aus eigenem Antrieb auch nur annähernd so ausführlich auf die Hamas einzugehen, deren barbarischer Überfall auf Israel mit der erklärten Absicht, »den zionistischen Traum« auszulöschen, ja ursächlich ist für die Lage in Gaza.

Die einseitige Fixierung Luise Amtsbergs fiel sogar ihrem Gesprächspartner auf, der ihren antiisraelischen Furor dennoch kaum zu bremsen mochte: »Ich weiß jetzt nicht, ob ich richtig mitgezählt habe, das waren jetzt zwölf, dreizehn, vierzehn knallharte Kritikpunkte an Israel, die sie formuliert haben [..]. Warum reden sie bislang nicht über die Verbrechen, die Angriffe, die Massaker der Hamas?« Die Antwort? Ausweichende Phrasen.

Kriegsrezept

Der zuletzt 2005 für eine vierjährige Amtszeit gewählte »Palästinenserpräsident« Abu Mazen, seine westlichen Gönner heißen den Antisemiten Mahmoud Abbas, hat seinen »Sprecher« Nabil Abu Rudeina verkünden lassen, die Zeit sei gekommen, den »Staat Palästina« international anzuerkennen. Es sei nämlich jetzt der »entscheidende Zeitpunkt« gekommen, »um die Region von der Geißel endloser Kriege zu befreien«.

Letzteres mag sogar stimmen, wie allerdings ein international anerkannter »palästinensischer« Staat dazu beitragen könnte, dessen »Führung«, derzeit das Bündnis mit den islamistischen Vergewaltigern und Babyschlächtern der Hamas anstrebt, die Antwort auf diese Frage versucht Nabil Abu Rudeina gar nicht erst zu geben. Das ist ihm oder seinem »Präsidenten« auch nicht vorzuwerfen, sie nutzen nur die Gunst der Stunde.

Denn von der Idee eines »Palästinenserstaats« als Lösung fast aller ihrer Probleme sind ja in diesen Tagen viele geradezu besessen. Die Regierung in Washington, heißt es, denke über eine Anerkennung »Palästinas« nach, während sie freilich der PLO noch nicht einmal die Wiedereröffnung ihrer »Botschaft« in den Vereinigten Staaten gestatten will, das deutsche Auswärtige Amt schwärmt schon etwas länger von »Palästina«.

Und Josep Borrell Fontelles, der Hohe Außenbeauftragte der Europäischen Union, will Jerusalem nötigenfalls sogar dazu zwingen, einen »Palästinenserstaat« als Nachbarn zu akzeptieren, denn die europäischen Außenminister hätten ihm nach eigener Auskunft übereinstimmend geflüstert, »dass eine Lösung für einen dauerhaften und nachhaltigen Frieden [..] die Schaffung eines palästinensischen Staates erforderlich« mache.

In der Roadmap, einem von seinen Unterzeichnern derweil offenbar vergessenen Dokument, heißt es, »eine Zwei-Staaten-Regelung zur Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts kann nur erreicht werden, wenn Gewalt und Terrorismus ein Ende haben, wenn das palästinensische Volk eine Führung hat, die entschieden gegen den Terrorismus vorgeht«. Davon allerdings ist man seit dem 7. Oktober weiter entfernt als je zuvor.

Alles Nachdenken über eine internationale Anerkennung eines »palästinensischen« Staats innerhalb eines überschaubaren Zeitraums, womöglich sogar unter Umgehung Jerusalems, ist daher so überflüssig wie kontraproduktiv. Denn es bestätigt die korrupte Clique um »Präsident« Abu Mazen, die mit ihrer Anbiederung an die Hamas nicht eben »entschieden gegen den Terrorismus vorgeht«. Und es rechtfertigt die islamistischen Barbaren.

Langlebiges Ressentiment

In der Zeit zwischen dem 12. Dezember 2023 und dem 5. Januar 2024 hat das in Doha angesiedelte Arab Center for Research and Policy Studies die Bevölkerung in fünfzehn arabischen und islamischen Staaten sowie den umstrittenen Gebieten zum Überfall der islamistischen Hamas auf den jüdischen Staat befragt und damit erstmals die Meinungen von etwa 95 Prozent der arabischen Bevölkerung der Region erfaßt.

Neben einer erschreckend hohen Bereitschaft der Befragten, die Verbrechen der Vergewaltiger und Baby-Schlächter der islamistischen Terrororganisation Hamas zu unterstützen, fallen insbesondere die Unterschiede bei den Antworten zu der Frage nach möglichen Motiven der Islamisten für ihren barbarischen Überfall auf Israel zwischen »Palästinensern« und den restlichen Teilnehmern der telefonischen Befragungen ins Auge.

Während »antisemitische Mordlust« selbstverständlich nicht als Antwort ausgewählt werden konnte, entschieden sich 46 Prozent der »Palästinenser« für »Verteidigung der Al-Aksa-Moschee gegen Angriffe«. Unter aller Teilnehmern wählte nicht einmal jeder vierte Befragte diese Option. Da die Al-Aksa-Moschee den einen so heilig sein dürfte wie den anderen, ist die Frage nach der Ursache dieses deutlichen Unterschieds drängend.

Sehen die »Palästinenser« ein Probleme, wo eigentlich gar kein Problem ist? Es spricht in der Tat viel für die Annahme, daß die überdurchschnittlich häufige Befürchtung der »Palästinenser«, die Al-Aksa-Moschee in der israelischen Hauptstadt Jerusalem »angegriffen«, auf einem bereits seit Jahrzehnten gepflegten antisemitischen Ressentiment beruht, mit dem sich bereits der Mob 1929 zum Pogrom in Hebron aufstacheln ließ.

War es damals der später ins deutsche Exil geflüchtete Haj Mohammed Amin el Husseini, der mit der Behauptung, Juden würden die Al-Aksa-Moschee attackieren, ein antisemitisches Massaker lostrat, sind es heute dessen Erben um »Präsident« Abu Mazen, die immer und immer wieder »warnen«, Juden würden den Tempelberg »stürmen« und planen, die Al-Aksa-Moschee zu zerstören. Die Propagandalüge wirkt noch immer und immer wieder.

Entwicklungshelferin

Am Nachmittag wird Annalena Baerbock, die deutsche Außenministerin, im Rahmen ihrer jüngsten Nahost-Reise in Ramallah zu Gesprächen mit Repräsentanten des PLO-Regimes erwartet. Hat sie sich zuvor, wie es deutsche Medien formulieren, bei einem Besuch »eine[r] Gemeinde, in deren Nähe es israelische Siedlungen gibt«, »über die Lage der Palästinenser informiert«, will sie in Ramallah für »eine Zwei-Staaten-Lösung« werben.

Die in Ramallah herrschende Clique um »Palästinenserpräsident« Abu Mazen macht derzeit freilich nicht mit Bekenntnissen zu einer friedlichen Koexistenz »Palästinas« neben Israel auf sich aufmerksam, sondern mit Avancen an Hamas und Islamic Jihad, islamistische Terrororganisationen, die als Teil der von Teheran gelenkten »Achse des Widerstands« seit dem 7. Oktober 2023 einen Krieg mit dem erklärten Ziel der Vernichtung Israels führen.

Jibril Rajoub, der »Generalsekretär« des Zentralkomitees der Fatah, der größten »Fraktion« der terroristischen PLO, erklärte erst vor gut zwei Wochen, »wir schätzen den politischen Islam und vor allem die Hamas-Bewegung als Teil unseres Kampfes und unseres politischen und sozialen Grundgerüsts«, und bekannte sich damit auch und gerade zu den bestialischen Verbrechen der Islamisten, barbarischen Vergewaltigungen und Morden.

Und nur folgerichtig hofft die »Palästinenserführung« auf eine Nachkriegsordnung in Gaza, in der sie dort gemeinsam mit Hamas und deren Verbündeten herrscht, nicht etwa an deren Stelle. Wollte Annalena Baerbock tatsächlich einen Beitrag zu einer friedlicheren Zukunft leisten, sagte sie deshalb ihre Visite ab oder, sollte das nicht mehr möglich sein, kündigte dort die sofortige Einstellung deutscher Entwicklungshilfen für »Palästina« an.

Denn es liegt auf der Hand, daß es mit einer Hamas keinen Frieden geben kann, daß aber auch mit einer Fatah, die sich nicht von deren Zielen und Methoden distanziert, sondern sie ganz ausdrücklich glorifiziert, ein nachhaltiger Frieden unmöglich ist. Eine »Palästinenserführung«, die sich nicht zum Existenzrecht Israels bekennt und sich nicht glaubwürdig von terroristischer Gewalt gegen Juden lossagt, verdient nicht die geringste Unterstützung.

Als bedeutendes, wahrscheinlich bedeutendstes, Geberland »Palästinas« ist Deutschland mitverantwortlich für das, was dort, in Ramallah ebenso wie in Gaza, angerichtet wird, für die Verbreitung von Antisemitismus, für den massenmörderischen »Märtyrer«-Kult, den Hamas und Fatah pflegen, und all dessen Folgen. Es wäre überfällig, dieses so verheerende Engagement zu beenden, statt immer wieder die falschen Kräfte zu legitimieren und zu stärken.

Hoffnungsträger

Ein hochrangiger Funktionär der »Palästinenserführung« in Ramallah hat sich voller Bewunderung über die Hamas und ihren Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 geäußert. Jibril Rajoub, der Generalsekretär des Zentralkomitees der Fatah, hat in einer Rede in Kuwait den von den Islamisten unter dem Namen »Al-Aksa-Flut« begonnenen Krieg gegen Israel als »Verteidigung gegen die israelische Besatzung und Landnahme« gerechtfertigt.

Mit ihrem Pogrom, bei dem Islamisten 1.200 Juden auf bestialische Weise ermordeten, quälten und vergewaltigten, über 240 Juden nach Gaza verschleppten, verkörpere die Hamas »das soziale Fundament unseres Kampfes«, die Hamas gehöre »zu uns«. Gegenüber einem ägyptischen Sender bekräftigte er, der 7. Oktober müsse für die »Palästinenser« ein Signal sein, »diese Besatzung für ihre Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen«.

Ist Jibril Rajoub nicht gerade damit beschäftigt, stellvertretend für das Regime um »Präsident« Abu Mazen den An- und Schulterschluß an die und mit der Terrororganisation Hamas zu suchen, leitet er den »Palästinensischen Nationalen Fußballverband« oder versucht als Vorsitzender des »Palästinensischen Olympischen Komitees« das »rassistische« Gedenken an durch »palästinensische« Terroristen ermordete israelische Sportler zu verhindern.

Verfügte »Palästina« über Atomwaffen, verriet der also auch international bestens vernetzte Repräsentant Ramallahs, der auch als potentieller Nachfolger »Präsident« Abu Mazens gilt, einmal, hätte er sie bereits gegen Israel eingesetzt. Dieser Hoffnungsträger, der bereits seit einiger Zeit glaubt, »Auschwitz ist hier in Palästina«, ist zweifellos ein überzeugender Beleg für den anhaltenden Erfolg internationaler Aufbauhilfe für »Palästina«.

Verlogene Aufregung

Vor zehn Jahren erklärte der Fatah-»Funktionär« Jibril Rajoub in einem Gespräch mit einem libanesischen Fernsehsender, das Regime, als dessen »Sicherheitschef« er zuvor Karriere gemacht hatte, verfüge »leider« nicht über Atomwaffen, »aber ich schwöre, wenn wir eine Atombombe hätten, hätten wir sie« gegen Israel »eingesetzt«. Natürlich hielt sich die internationale Empörung über diese Aussage in Grenzen.

Und auch daheim in »Palästina« wurde dem bekennenden Bewunderer Adolf Hitlers nicht widersprochen. Er blieb der Vorsitzende des »Palästinensischen Fußballverbands« ebenso, wie er sein Amt als »Minister für Sport und Jugend« nicht verlor. Sein Kokettieren mit einer Verstrahlung Israels kostete Jibril Rajoub selbstverständlich auch nicht sein Amt als Chef des »Palästinensischen Olympischen Komitees«.

Bis heute ist der auch als Abu Rami bekannte Postensammler Jibril Rajoub in den Führungszirkeln von Fatah und PLO aktiv, er wird sogar als ein möglicher Anwärter auf das Amt des »Präsidenten« des Regimes in Ramallah gehandelt, Amtsinhaber Abu Mazen wird ja auch nicht eben jünger. Jibril Rajoubs Karriere jedenfalls scheint trotz oder wegen regelmäßiger antisemitischer Massenmordfantasien längst nicht beendet.

Anders als »Palästina« ist Israel ein demokratischer Rechtsstaat, und selbst ein Benjamin Netanjahu steht noch für dessen Werte. Er suspendierte seinen bis dahin kaum aufgefallenen Minister für das nationale Kulturerbe Amichai Eliyahu prompt von Kabinettssitzungen, nachdem der einen Atombombeneinsatz in Gaza auf eine entsprechende Frage hin eine »Option« genannt hatte. Was in Ramallah karrierefördernd ist, ist es in Jerusalem nicht.

Freilich hindert das Mausschubser von A wie Al-Jazeera bis Z wie NZZ nicht daran, sich nun über Amichai Eliyahu aufzuregen. Längst ins politische Abseits verbannt, macht er die mediale Karriere, die Jibril Rajoub und dem Umgang Abu Mazens mit ihm verwehrt blieb und bleibt. Fände sich ein entfernter Verwandter mit UNRWA-Flüchtlingsstatus, Amichai Eliyahu könnte sich zum »Palästinenser« erklären und wäre sofort vergessen.