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Terroristen-Hilfswerk

Bei einem Einsatz in Nuseirat in Gaza haben die israelischen Luftstreitkräfte nach eigenen Angaben mehrere Dutzend islamistische Terroristen getötet, darunter auch Verantwortliche für das bösartigste und größte antisemitische Pogrom seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Terroristen hatten in Gebäuden des »Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« Unterschlupf gefunden, der berüchtigten UNRWA.

Doch nach diesem erfolgreichen Einsatz gegen Terroristen stehen nicht etwa die Vereinten Nationen ihrer offenkundig noch immer anhaltenden engen Kollaboration mit Hamas und Islamic Jihad in der Kritik oder die Terrororganisationen, sondern wird einmal mehr Jerusalem angegriffen und verleumdet. Mal geschieht dies eher subtil, wenn ein »Angriff auf eine Schule« behauptet wird, mal, indem das Ziel, die Terroristen, völlig unterschlagen wird.

Dabei gehörten die an den Pranger, die die angebliche »Schule« zu ihrer Einsatzzentrale für antisemitischen Terror gemacht haben und jene, die sie dabei gewähren ließen. Denn indem Terroristen vom Gelände eine Schule aus operieren, bringen sie sich dort womöglich aufhaltende Zivilisten um den Schutz, den die sich vom UN-Logo erhofft haben mögen. Und es spricht Bände, beklagt ausgerechnet die UNRWA, es hätte keine Warnung gegeben.

Philippe Lazzarini, der Chef des terroristischen »Hilfswerks«, versucht damit erneut, seine durchaus ganz persönlichen Mitverantwortung zu verschleiern und die seiner UNRWA für möglicherweise zivile Opfer. Es sind die Vereinten Nationen, die zulassen, daß sich Islamisten in ihren Einrichtungen einnisten, diese zum Teil ihrer terroristischen Infrastruktur machen. Selbstverständlich hätte die UNRWA die Anwesenheit von Terroristen öffentlich machen können.

Und auch Philippe Lazzarini hätte sich von deren Aktivitäten distanzieren, sie verurteilen können. Doch die Suche nach solchen Äußerungen verläuft ergebnislos. Und das läßt nur den Schluß zu, daß die Vereinten Nationen, daß das »Hilfswerk«, das von sich behauptet da zu sein für sie, die »Palästinenser«, die sich ihm anvertrauen, bereitwillig an Terroristen verrät, damit die sich hinter und unter ihnen verstecken können. Neutralität sieht gewiß anders aus.

Humanitäres Angebot

Die israelischen Streitkräfte haben damit begonnen, das im Süden Gazas gelegene Rafah zu evakuieren. Nachdem bereits seit Monaten über eine Operation der IDF zur Zerschlagung der Hamas im Gebiet der Stadt spekuliert wird, fordert die israelische Armee nun Teile der Bevölkerung von Rafah auf, sich in die wenige Kilometer entfernt eingerichtete Schutzzone Al-Mawasi zu begeben. Etwa 100.000 »Palästinenser« sollen von der Maßnahme betroffen sein.

Nachdem die Hamas am Sonntag Kerem Shalom mit ihren Raketen unter Beschuß nahm, den jedenfalls bisher wichtigsten Grenzübergang zur Abfertigung von Lieferungen mit humanitären Gütern für die Menschen in Gaza, und sich bei Verhandlungen mit den Islamisten über eine temporäre Waffenruhe und die Freilassung israelischer Geiseln keine Fortschritte abzeichnen, scheint Jerusalem entschlossen, den Druck auf die Terrororganisation zu erhöhen.

Auch wenn ein Einmarsch der IDF in Rafah damit noch nicht unmittelbar bevorsteht – die nun eingeleitete Evakuierung könnte mehrere Wochen dauern -, zeigt Jerusalem, daß es an seinem Ziel festhält, die Hamas zu zerschlagen, die diesen Krieg am 7. Oktober 2023 mit ihrem Überfall auf Israel begonnen hatte. Beim größten antisemitischen Pogrom seit 1945 hatten die Terroristen über 1.200 Menschen bestialisch abgeschlachtet und mehr als 300 verschleppt.

In Rafah werden noch mindestens vier Bataillone der Hamas vermutet. Daß die Islamisten noch immer eine Gefahr für Israel darstellen, haben sie am Wochenende mit ihrem Raketenangriff auf Kerem Shalom demonstriert, dem nach aktuellen Angaben vier israelische Soldaten zum Opfer fielen. Mit dem Angriff führte die Hamas zugleich ihre Verachtung für die Bevölkerung in Gaza vor, deren Versorgung sie mit ihrer Attacke ganz unmittelbar sabotierte.

Jerusalem ist den anderslautenden Diffamierungen zum Trotz selbst im Kampf um das Bestehen Israels, des jüdischen Staates, dagegen nicht bereit, einen Krieg gegen Unbeteiligte zu führen und damit zivilisatorische Grundwerte zu opfern. Das ist auch die Motivation hinter der Evakuierung von Rafah, mit der Zivilisten die Möglichkeit gegeben wird, gefährliche Gebiete zu verlassen. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, es dabei zu unterstützen.

Komplizen

Ein »palästinensischer« Terrorist hat ausgeplaudert, was längst ein offenes Geheimnis ist: Wie Tarik Salame Uda Abu, ein jüngst festgenommener »Sprecher« des Islamic Jihad, bei Vernehmungen einräumte, gibt es in Gaza kein einziges »Krankenhaus«, das nicht unter der Kontrolle von Terroristen steht, nicht von ihnen als Unterschlupf, als Waffenlager, als Kommandozentrale oder Ausgangsort ihrer Terrorangriffe genutzt wird.

Mit seinen Ausführungen gab der inhaftierte Islamist freilich lediglich zu, was hätte wissen können, wer unfallfrei bis 3 zählen kann. Daß etwa der Shifa-Komplex von der Hamas als Zentrale und Folterkeller genutzt wurde, ist bereits seit Jahren bekannt. Selbst die nicht eben ob übermäßiger Begeisterung für das zionistische Gebilde verrufene »NGO« Amnesty verkündete 2015, die Hamas habe in dem »Krankenhaus« gefoltert und gemordet.

Allerdings stellen die Aussagen Tarik Salame Uda Abu einmal mehr die Vereinten Nationen und deren notorisch antiisraelische Voreingenommenheit bloß. Insbesondere die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) und ihr Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus wurden in den Wochen seit dem 7. Oktober 2023 nicht müde, das israelische Vorgehen gegen Terroristen in »Krankenhäusern« zu verteufeln.

Gleichzeitig schwiegen sie jedoch mit jeder ihrer infamen Verleumdungen lauter zu dem, was diese Einsätze nötig machte: die Verwandlung von »Krankenhäuser« in terroristische Infrastruktur. Sie ignorierten, was Tarik Salame Uda Abu gar nicht mehr enthüllen, sondern bloß noch bestätigen konnte, sie leugneten es. Die Vereinten Nationen, ihre Weltgesundheitsorganisation und ihr Tedros Adhanom Ghebreyesus machten sich so zu Komplizen der Terroristen.

Besties

Den israelischen Luftstreitkräften ist es bei einem Einsatz in Rafah gelungen, Muhammad Abu Hasna auszuschalten, einen Anführer der Hamas. Zum Zeitpunkt des Einsatzes war er den Angaben zufolge damit beschäftigt, eigentlich für die Bevölkerung Gazas bestimmte Hilfsgüter für seine Organisation zu »sichern«, zur Beute der islamistischen Terrororganisation zu machen, die Rafah noch immer weitgehend kontrolliert.

Nach Angaben des »Gesundheitsministeriums« der Hamas in Gaza kamen bei dem Angriff auch drei weitere Menschen um, einige sollen verletzt worden sein. Das »Ministerium« bezeichnet Muhammad Abu Hasna dabei als einen »Polizisten«. In Gaza ist die Hamas-Mitgliedschaft für »Polizisten« freilich obligatorisch. Aus einer Protestnote der UNRWA geht derweil hervor, daß der Hamas-»Polizist« eines ihrer Lager »bewachte«.

Diese Mitteilung des berüchtigten »Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« wirft erneut ein Schlaglicht auf die engen Bande zwischen der Hamas einer- und der UN-Agentur andererseits. Die freche Anmaßung nämlich, mit der sie die Anwesenheit Muhammad Abu Hasnas unterschlägt, eines Kommandeurs der Hamas, die sich erklärtermaßen im Vernichtungskrieg gegen Israel befindet, ist entlarvend.

Ganz gleich, ob Terrorist oder »Polizist«: Philippe Lazzarini und seine UNRWA störten sich nicht an der Anwesenheit des Hamas-Vertreters, pranger(te)n sie nicht als den Völkerrechtsverstoß an, den sie darstellt, sondern diffamieren die israelischen Streitkräfte, die ihren Einsatz gezielt gegen ein legitimes Ziel richteten. Sein Chef und das »Hilfswerk« bestätigen damit einmal mehr, wo sie stehen, an wessen Seite sie kämpfen.

Zerfallserscheinungen

Während weltweit noch mit Forderungen nach einem Ende des israelischen Kampfes gegen die Hamas vor allem für den Fortbestand der Herrschaft der Islamisten in Gaza geworben wird und damit auch für weitere barbarische Massaker an Juden, werden aus Gaza Proteste gegen die Terrororganisation gemeldet, die am 7. Oktober 2023 mit bestialischen Greueltaten den jüdischen Staat überfallen und herausgefordert hat.

Wie etwa die Jerusalem Post berichtet, versammelten sich in der Nacht zum Mittwoch in Rafah und Jabaliya »Palästinenser«, um gegen die Hamas zu protestieren und ihre »Führer«, die entweder ein unbeschwertes Leben im Ausland führen oder, wie Yahya Sinwar, sich vermutlich in einem Tunnel hinter Geiseln und »palästinensischen« Zivilisten verstecken und an ihrem längst aussichtslosen Krieg gegen Israel festhalten.

Sind solche Proteste in der Tat noch selten und sollten deshalb nicht überbewertet werden, sind sie doch Indiz dafür, daß der Rückhalt der zur iranischen »Achse des Widerstands« gehörenden islamistischen Terroristen in der Bevölkerung Gazas schwindet. Wer es in Gaza wagt, öffentlich die Stimme gegen die Hamas zu erheben, riskiert vor dem Hintergrund ihrer Allgegenwärtigkeit noch immer Gesundheit und Leben.

Insofern sind Demonstrationen gegen die Islamisten nicht bloß ein Beleg dafür, daß der israelische Krieg gegen die Terrororganisation erfolgreich ist, sondern auch ein Ansporn, ihn bis zu ihrer Zerschlagung fortzusetzen. Jerusalem hat das Recht, aber auch die Pflicht, für die Sicherheit der israelischen Bevölkerung zu sorgen, ein Sieg über die islamistischen Vergewaltiger und Babyschlächter eröffnete auch Gaza Perspektiven.

Erfolgreiche Strategie

Es mehren sich in den letzten Tagen Berichte über eine große Zahl von Hamas-Terroristen, die sich den israelischen Streitkräften ergeben. Während die Armee des jüdischen Staats immer weitere Gebiete Gazas unter hohem persönlichen Einsatz ihrer Soldaten von Terroristen säubert, legen offenbar auch mehr und mehr Islamisten ihre Waffen nieder und kapitulieren: Der hohe Druck, den die IDF aufgebaut haben, zeigt Wirkung.

Zwar gibt es noch immer Gefechte zwischen Terroristen der Hamas und ihrer Verbündeten mit den vorrückenden Einheiten der israelischen Streitkräfte und gelingt es ihnen noch immer, Raketen auf Israel abzufeuern, mehren sich nach Angaben von Militärs Zeichen, daß sich die Strukturen der Hamas in Gaza zunehmend in Auflösung befinden. Terroristen verlieren den Kontakt zu ihrer Führung, Befehlsketten funktionieren immer weniger.

Gleichzeitig verliert die islamistische Terrororganisation, die mit ihrem barbarischen Überfall auf Israel am 7. Oktober diesen Krieg begonnen hat, an Rückhalt in einer Bevölkerung, die langsam erkennt, daß die Islamisten für den Zustand verantwortlich sind, in dem sich Gaza befindet. Maaz Ismaïl Haniyeh, ein Sohn des in Katar residierenden Hamas-Anführers Ismael Haniyeh, gibt dort fünfstellige Dollarbeträge für Schmuck aus.

Yahya Sinwar, der lokale Hamas-Anführer, soll unterdessen seinen Posten aufgegeben und über einen »humanitären« Korridor aus Khan Younis in den Norden Gazas geflohen sein. Die Terror-»Ordnung« der Hamas kollabiert zusehends – und nur noch die Vereinten Nationen und »Menschenrechtsorganisationen« trauern ihr mit ihren heuchlerischen Warnungen vor einem »Chaos« nach und Forderungen nach einem Waffenstillstand.

Dabei zeigt sich gerade jetzt, daß die israelische Strategie, daß der hohe militärische Drucks erfolgreich ist, auch wenn die letzte Schlacht sicher erst noch geschlagen werden muß. Eine erneute Waffenpause oder gar ein Waffenstillstand käme vor diesem Hintergrund einem erneuten Kotau vor den islamistischen Barbaren gleich, einer Verlängerung des Krieges. Sollte sie Frieden wollen, weiß die Hamas genau, wie sie dazu beitragen kann.

UN-Geheuer

Nachdem die Hamas am Donnerstag mit einem Anschlag in der israelischen Hauptstadt Jerusalem und Raketenangriffen auf Israel am Freitag die bis dahin geltende Waffenruhe brach, sind die israelischen Streitkräfte wieder zum bewaffneten Kampf zur Zerschlagung der »palästinensisch«-islamistischen Terrororganisation in Diensten der vom Regime in Teheran gelenkten »Achse des Widerstands« übergegangen.

Sehr verärgert über die Wehrhaftigkeit des jüdischen Staates sind die Vereinten Nationen, deren Vertreter sich derweil immer hysterischer äußern. Jüngstes Beispiel dafür ist UNICEF-Sprecher James Elder, der sich nicht scheute, israelische Angriffe auf terroristische Infrastruktur als »Blutbad« zu bezeichnen und zu erklären, »die Machthaber« in Jerusalem hätten »entschieden, die Tötung von Kindern fortzusetzen«.

Während unbestritten ist, daß das militärische Vorgehen gegen die islamistische Hamas auch Opfer unter der Zivilbevölkerung Gazas fordert, ist es nicht zu rechtfertigen, der Regierung in Jerusalem einen gezielten Krieg gegen Kinder und Zivilisten vorzuwerfen. Dieser Vorwurf wäre allein der Hamas zu machen, die am 7. Oktober ihren »Al-Aksa-Flut« getauften Aggression mit einem gezielten Pogrom an jüdischen Zivilisten lostrat.

Und es ist wohl leider kein Zufall, daß an Schauplätzen vielfacher Verbrechen islamistischer Bestien auch deren Hinterlassenschaften gefunden wurden – verziert mit dem UNICEF-Logo, dem Schriftzug jener Organisation, die James Elder gegenüber einer viel zu desinteressierten Öffentlichkeit vertritt. Wie gelangten Erste-Hilfe-Päckchen des »Kinderhilfswerks« der Vereinten Nationen in den Besitz der islamistischen Terroristen?

Die UNICEF, das jedenfalls steht fest, war dadurch mit dabei, als islamistische Verbrecher herfielen über Babies, Kinder, Frauen und Männer, sie quälten, vergewaltigten, verschleppten, sie köpften oder bei lebendigem Leib in Flammen stießen. Die UNICEF war dabei, als die Hamas in Israel ein Blutbad veranstaltete. Und das »Kinderhilfswerk« hat nichts dagegen getan, als es unter ihren Augen über Monate und Jahre vorbereitet wurde.

Kölner Raunen

Der Kölner Deutschlandfunk nachrichtet, »trotz eines Aufrufs mehrerer UNO-Organisationen zu einer Waffenruhe im Gazastreifen haben israelische Soldaten ihre Angriffe fortgesetzt«. Es hat offenbar niemand bei dem Sender erwogen, eine Nachricht zu formulieren, »trotz eines Aufrufs mehrerer UNO-Organisationen zu einer Waffenruhe im Gazastreifen haben islamistische Terroristen ihre Angriffe auf Israel fortgesetzt«.

Für eine solche Meldung hätte es Gründe gegeben: In den gesprochenen Nachrichten des DLF wird, nach Meldungen anderen Meldungen, der andauernde Raketenbeschuß Israels aus Gaza nämlich durchaus erwähnt, ebenso erneute Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon. Doch bei ihnen verzichtet der Kölner Sender darauf, einen Zusammenhang herzustellen mit den unerfüllten Wünschen von Vertretern der Weltorganisation.

Freilich, die Mißachtung zivilisatorischer Grundregeln gehört zum Geschäftsmodell islamistischer und anderer Terroristen. Das allerdings wäre doch erst recht Anlaß, Appelle an sie zu richten, nicht an die Streitkräfte eines demokratischen Rechtsstaats, der und dessen Bevölkerung Opfer des bösartigsten Pogroms seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist. Das allerdings scheint der Kölner Sender vergessen machen zu wollen.

Er suggeriert, die israelischen Streitkräfte müßten an die Einhaltung »humanitärer« Grundprinzipien erinnert werden, und stellt sie damit auf eine Stufe mit jenen Terroristen, an die solche Ermahnungen zu richten in der Tat ohnehin überflüssig ist. Aber gerade deshalb ist das, was da als Nachricht vorgetragen wird, gar keine, sondern manipulatives »Framing« in der Absicht, die Armee Israels und ihren Kampf gegen die Hamas zu diskreditieren.

Raunen über Israel

Vor vier Jahren schaffte es Christoph Heusgen, damals UN-Botschafter Deutschlands, mit seinem antiisraelischen Abstimmungsverhalten in Gremien der Weltorganisation auf die vom Simon Wiesenthal Center in Los Angeles kuratierte Liste der zehn schlimmsten antisemitischen Vorfälle dieses Jahres. Konkreter Anlaß für die Nominierung des Diplomaten waren freilich Äußerungen, mit denen er israelische Politik und Hamas gleichsetzte.

Die Kritik aus Kalifornien schadete dem vormaligen außenpolitischen Berater Angela Merkels so wenig, wie sie insgesamt etwas am Verhalten deutscher Diplomaten bei den Vereinten Nationen änderte: In der letzten Woche dementierten die Vertreter Deutschlands im UN-»Menschenrechtsrat« mit ihrer Teilnahme an einer Schweigeminute auch für »palästinensische« Terroristen Olaf Scholz’ Geschwätz von »voller Solidarität« mit Israel.

Und selbstverständlich blieb auch Christoph Heusgen sich treu. Inzwischen leitet er die Münchner Sicherheitskonferenz, »eine Plattform für offizielle und inoffizielle diplomatische Initiativen und Ansätze, um den drängendsten Sicherheitsrisiken der Welt zu begegnen«, und erteilt in dieser Eigenschaft Jerusalem Ratschläge, das noch um eine adäquate Antwort auf das bösartigste Pogrom gegen Juden seit dem Suizid Adolf Hitlers ringt.

Thema des vom Deutschlandfunk ausgestrahlten »Interviews«, bei dem sich die Moderatorin als Stichwortgeberin zu gefallen scheint, ist eine mögliche militärische Reaktion des jüdischen Staates auf den Großangriff der islamistischen Hamas, von deren Erfolgsaussichten Christoph Heusgen nicht bloß nicht überzeugt ist, über die er vor allem aber schon erklären zu können glaubt, sie würde die Grenzen des »internationalen Rechts« sprengen.

Q.: Und nochmal zur Klarstellung, das sehen sie, diese Gefahr, daß Israel das internationale Recht jetzt bricht und Deutschland Doppelstandards anwendet?

Christoph Heusgen: Wissen Sie, ich war Botschafter bei den Vereinten Nationen, und ich kenne auch die Beteiligten. Ich glaube, die Vereinten Nationen, die sprechen diese Warnungen nicht aus, wenn sie nicht fundiert sind.

Und so geht das knapp zehn Minuten lang. Während die bestialischen Grausamkeiten der Hamas an Kindern, Frauen, Männern, ganzen Familien eine Tatsache sind, an deren Bewertung Christoph Heusgen und seine Gesprächspartnerin keinen Gedanken verschwenden, spekulieren sie über israelische Normenverletzungen, zu denen es Christoph Heusgens Ansicht nach ganz sicher kommen wird, weil »Warnungen« der UN »fundiert« seien.

Der Sicherheitsrat, das bedeutendste Gremium dieser Vereinten Nationen, auf die Christoph Heusgen sich so stolz beruft, vermochte es in einer Dringlichkeitssitzung am vergangenen Wochenende nicht, sich auf eine Resolution zu verständigen, die die Hamas für ihren Überfall verurteilt. Die Weltorganisation, die gleichzeitig bedenkenlos für getötete Terroristen schweigt, ist gewiß mindestens so vorurteilsfrei wie »Botschafter« Christoph Heusgen.

Stimme Europas

Die von dem deutschen Diplomaten Sven Kühn von Burgsdorff geführte Vertretung der EU in Ramallah, hat israelischen Sicherheitskräften den »Einsatz unverhältnismäßiger tödlicher Gewalt« gegen »palästinensische Kinder« vorgeworfen. Man sei »schockiert«, daß mit Zaid Ghniam am Freitag erneut ein Fünfzehnjähriger durch »Berichten zufolge« als »Folge israelischen Feuers« getötet worden sei.

Al-Hayat Al-Jadida, »amtliche« Tageszeitung des PLO-Regimes, 18. Oktober 2015

Mit ihrer verleumderischen Stellungnahme, die auf »palästinensischen« Angaben aufbaut, nicht unabhängig geprüften Informationen, betätigt sich die europäische »Botschaft« in Ramallah einmal mehr ohne Not bereitwillig als dessen Sprachrohr. Die Repräsentanten Europas setzen sich mit ihrer Vorverurteilung Israels nicht für die Beachtung von Völkerrecht ein, sondern reproduzieren antisemitische Klischees.

In der Tat gingen die israelischen Streitkräfte am Freitag gegen »Palästinenser« vor, die mit Brandsätzen und Steinen südlich von Bethlehem randalierten, eine Form von Gewalt, zu der das PLO-Regime regelmäßig auch Kinder und Jugendliche animiert. Und natürlich ist es die Aufgabe von Sicherheitskräften, gegen diese Gewalt vorzugehen, denn von ihr gehen sehr reale auch tödliche Gefahren aus.

Anzuklagen und zu verurteilen wäre daher zuerst und vor allem eine »Palästinenserführung«, die – vielfach belegt – ganz bewußt Kinder und Jugendliche dazu anhält, sich an solchen Angriffen zu beteiligen. Sie nimmt damit – wiederum bewußt – die möglichen Folgen für die Angreifer in Kauf, auch und gerade in der Hoffnung auf Stellungnahmen wie jene der Diplomaten um Sven Kühn von Burgsdorff.

Die Vertreter der EU legitimieren den Mißbrauch von Kindern und Jugendlichen durch die »Palästinenserführung« um »Präsident« Abu Mazen. Sie verhöhnen mit ihrem Statement das Völkerrecht, das sie zitieren. »Antisemitisch zu sein bedeutet, antieuropäisch zu sein«, meinte jüngst Roberta Metsola, die Präsidentin des Europäischen Parlaments, in der Knesset. Sie hätte es besser den Antisemiten in Ramallah erklärt.