Schlagwort: Mohammad Shtayeh

Entlarvendes Schweigen

Mohammed Shtayyeh, der dem PLO-Regime den »Ministerpräsidenten« macht, hat am Donnerstag die Überreste einer zuvor von israelischen Einsatzkräften zerstörten Wohnung in Ramallah besucht. Nach seinem Ortstermin kündigte Mohammed Shtayyeh an, Ramallah werde nicht bloß die in letzten Nacht zerstörte Unterkunft wiederaufbauen, sondern alle durch israelische Streitkräfte zerstörte Wohnungen und Häuser.

Darin, ihr Selbstmitleid groß in Szene zu setzen, kann den »Palästinensern« und insbesondere ihrer korrupten »Führung« kaum jemand etwas vormachen. Und durch ein beschämendes internationales Desinteresse begünstigt fällt dabei kaum die besondere Dreistigkeit mancher dieser Inszenierungen des PLO-Regimes auf. Es verwundert daher kaum, daß Mohammed Shtayyehs Ankündigung kein internationaler Aufschrei folgt.

Am Mittwoch empfing der Möchtegern-»Premier« Eamon Gilmore, den europäischen »Menschenrechtsbeauftragten«, dessen Namen Wafa, die regimeeigene »Nachrichtenagentur«, bis heute nicht korrekt buchstabieren kann oder will, um den Iren und dessen Begleiter Sven Kühn von Burgsdorff, den EU-Vertreter vor Ort, theatralisch zu fragen: »Wie lange wird das internationale Schweigen zu dem anhalten, was hier geschieht?«

Und dann geht er nur einen Tag später hin und verspricht, nicht »nur« eine, sondern alle von israelischen Kräften zerstörte Wohnungen aufbauen zu wollen, Unterkünfte, die allein deshalb zerstört wurden, weil ihr oder ihre Bewohner zuvor in terroristischer Mission unterwegs waren, Menschen zu ermorden. Mit seinem Wiederaufbau-Versprechen solidarisiert sich Mohammed Shtayyeh offen mit Mördern, antisemitischen Terroristen.

Es wäre daher gewiß zu begrüßen gewesen, hätten seine hochrangigen europäischen Besucher dem »Ministerpräsidenten« bedeutet, daß (freilich nicht bloß) diese Unterstützung terroristischer Aktivitäten durch seine »Regierung« es leider unmöglich mache, sich hinter ihn und sein Regime zu stellen. Daß derlei den beiden Diplomaten auch hinterher nicht einfiel, ist entlarvender Teil des fortdauernden Skandals, der leider keiner ist.

Entwicklungshilfe

Der Mittwoch war ein recht ertragreicher Tag für das terroristische PLO-Regime. Vertreter mehrerer internationaler Institutionen, deren Geschäft es eigentlich sein sollte, mit dem wirtschaftlichen auch den zivilisatorischen Fortschritt zu fördern, traten in Ramallah an und auf, um »Premierminister« Mohammad Shtayeh mit finanziellen Zusagen im Gesamtumfang von mehr als 100 Millionen Dollar zu erfreuen.

Die Weltbank und einige nationale Regierungen, darunter die mehrerer europäischer Staaten, versprachen »humanitäre« Hilfen in Höhe von 51 Millionen Dollar, 52 Millionen Dollar sagten wiederum die Weltbank und Deutschland zu, von denen 30 Millionen Berlin übernehmen wird, das in Ramallah durch Anne-Sophie Beckedorf vertreten wurde, der stellvertretenden Leiterin der dortigen deutschen Repräsentanz.

Einmal mehr verfestigt sich der Eindruck, daß Antisemitismus und Terrorismus als »palästinensisches« Geschäftsmodell hervorragend funktionieren. Stimmten die Abgeordneten Europäischen Parlaments gerade erneut für einen Beschluß, der die Aussetzung finanzieller Transfers an das PLO-Regime fordert, führten die Weltbank und ihre nationalen Unterstützer in Ramallah vor, was ihnen die europäische Demokratie wert ist.

Beklagen die europäischen Volksvertreter Antisemitismus und Gewaltverherrlichung an »palästinensischen« Schulen und wollen Hilfen für Ramallah von deutlichen Änderungen im »palästinensischem« Kurrikulum abhängig machen, verweigern ihre »Repräsentanten« in Ramallah diese Verknüpfung: Ihre Unterstützung ist eine bedingungslose. Keinesfalls aber ist es eine ahnungslose. Sie wissen genau, was sie damit anrichten.

Ramallahs Lob

Mohammad Shtayeh, der »Ministerpräsident« des Regimes in Ramallah, hat eine nicht näher identifizierte »Parlamentsdelegation« aus Deutschland an seinem Amtssitz empfangen und seine Gäste aufgefordert, sich für eine Anerkennung »Palästinas« als Staat einzusetzen. Eigenen Angaben zufolge lobte der »Premierminister« auch die »beständige und zuverlässige deutsche Unterstützung« für »Palästina«.

Einen Tag nach der skandalösen Rede »Präsident« Abu Mazens im UN-Hauptquartier in New York, die nach einer Reihe antisemitischer Verleumdungen des jüdischen Staates in der Forderung nach der Suspendierung der Mitgliedschaft Israels in den Vereinten Nationen gipfelte, bestätigen deutsche Parlamentarier mit ihrer Visite das Regime, dem dieser »Präsident« und sein »Regierungschef« vorstehen.

Offenbar ungerührt und ohne jede Nachfragen oder gar Widerspruch ließen die Parlamentarier aus Deutschland sich von einem der größten Hetzer gegen Israel und Gegner von Gesprächen mit Jerusalem innerhalb der »Palästinenserführung« »über die Lage informieren«, wie dessen »Büro« im Anschluß formulierte. Wie Ramallah »informiert«, demonstrierte es erst vor wenigen Tagen besonders anschaulich.

Aus einem immerhin 33 Jahre alten »Palästinenser«, der versuchte, israelische Grenzpolizisten anzugreifen und in der Folge erschossen wurde, machte die von Mohammad Shtayehs Regime betriebene »Nachrichtenagentur« Wafa per Überschrift einen von »Besatzungssoldaten ermordeten Jugendlichen«. Und es ist eben auch eine solche »Nachricht«, die die deutschen Besucher mit ihrer Visite legitimierten.

Doch immerhin ist es vor diesem Hintergrund nur folgerichtig, daß Mohammad Shtayeh sich bei den Gästen aus Deutschland für die großzügige Unterstützung durch Berlin bedankte. Dazu hat er – leider – viele gute Gründe. Wäre sein Lob aufrechten Demokraten peinlich, ist zu befürchten, daß sich die »Parlamentsdelegation« ehrlich freut über den Dank des »Ministerpräsidenten« des Regimes in Ramallah.

Realitätsverleugnung

Noch während am Montag gemeldet wurde, daß ein weiterer Mensch dem Anschlag eines »palästinensischen« Terroristen zum Opfer gefallen ist, versuchte das »Außenministerium« des Regimes in Ramallah, Profit aus den Ausschreitungen israelischer »Siedler« am Vortag zu ziehen, die insbesondere in der Ortschaft Huwara gewütet hatten, nachdem dort ein »Palästinenser« ein Bruderpaar ermordet hatte.

In seinem verleumderischen Pamphlet macht das »Außenministerium« in Ramallah Jerusalem belegfrei für die Gewalt der »Siedler« verantwortlich, obgleich die sich auch und gerade gegen israelische Sicherheitskräfte gerichtet hatte, und wirft Israel bereits seit 75 Jahren andauernden »Staatsterrorismus« gegen das »wehrlose palästinensische Volk« vor. Der Weltgemeinschaft wird des Nichtstuns beschuldigt.

So ärgerlich, so beschämend derweil die Gewalt eines zahlenmäßig aber eben doch überschaubaren Mobs in Huwara und an anderen Orten in den umstrittenen Gebieten als Reaktion auf »palästinensischen« Terror indes auch sind, mit ihrer »Interpretation« offenbart die »Palästinenserführung« einmal mehr ihre völlige Realitätsverweigerung, die eine wesentliche Ursache dafür ist, daß die Situation ist, wie sie ist.

Akzeptierte sie den Beschluß der Vereinten Nationen, der zur Gründung eines arabischen und eines jüdischen Staates führen sollte, nicht bloß in vorzugsweise in englischer Sprache formulierten Verlautbarungen, könnte der »palästinensisch«-israelische Konflikt längst Geschichte sein. In der Realität allerdings befindet die PLO sich ebenso wie ihre islamistische Konkurrenz in selbsterklärten Krieg gegen das Judentum.

Das offizielle Israel hat kein Interesse an den umstrittenen Gebiete. Die sind genau das aber auch noch immer, weil die »Palästinenserführung« dem Wahn von einem »Palästina« anhängt, neben dem kein Israel existiert, und ihn – auch mit terroristischen Mitteln – umzusetzen versucht. Erst wenige Tage ist es her, daß »palästinensische nationale und islamische Kräfte« zur »Verschärfung des Volkswiderstands« aufriefen.

Ganz ohne Frage sind die Übergriffe jüdischer Extremisten auf »Palästinenser« und deren Eigentum ein Problem – nicht zuletzt für die Regierung in Jerusalem, gegen deren Autoriät sie sich auch richten. Das Problem jedoch sind nicht sie, sondern die »palästinensische« Verweigerung friedlicher Koexistenz. In Ramallah gilt »Normalisierung« als Hochverrat, auch die aktuelle israelische Regierung hält an ihr fest.

Willkommenskultur

In der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba hat am Sonnabend das jährliche Gipfeltreffen der Staaten der Afrikanischen Union begonnen. Nicht erwünscht bei dem zweitägigen Treffen sind ganz offenbar Vertreter Israels, dessen Beobachterstatus bei der Organisation erst vor zwei Jahren erneuert worden war: Sicherheitskräfte »baten« die israelische Diplomatin Sharon Bar-Li, die Eröffnung des Gipfels zu verlassen.

Während Jerusalem von einem »schweren diplomatischen Zwischenfall« spricht, für den es Algerien und Südafrika verantwortlich sieht, zwei besonders israelfeindlich eingestellte Staaten, will man bei der Afrikanischen Union davon nichts wissen: Ein Sprecher erklärte, die Einladung hätte Aleli Admasu gegolten, dem israelischen Botschafter in Äthiopien, nicht der Vertreterin des Außenministeriums in Jerusalem.

Diese Behauptung wäre allerdings glaubwürdiger, hätte das Plenum nicht einen Auftritt Mohammad Shtayeh akzeptiert, des »Ministerpräsidenten« des »palästinensischen« Gebildes, der als Vertretung für Abu Mazen angereist war, seinen »Präsidenten«. Unwidersprochen durfte der »Premier« dann vor der Versammlung delirieren, israelische Sicherheitskräfte hätten seit Jahresbeginn »50 palästinensische Zivilisten ermordet«.

Gegen die antisemitische Lüge, mit der Mohammad Shtayeh getötete »palästinensische« Terroristen zu »Zivilisten« erklärte, und die erniedrigende Behandlung Sharon Bar-Lis protestierten derweil übrigens weder António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, noch eine hochrangige Delegation, die von Präsident Joe Biden nach Addis Abeba geschickt hat. Da behaupte noch einer, Judenhaß sei geächtet.

Unter Freunden

Als sie sich zu ihren jüngsten Beratungen trafen, begrüßten die Außenminister der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auch Mohammad Shtayeh in ihrem Kreis, den »Ministerpräsidenten« des Regimes in Ramallah. Der Gast aus »Palästina« kam mit allerlei Forderungen im Gepäck, und mit Zusagen über mindestens 300 zusätzliche Millionen Euro bescherte ihm der Außenministerrat auch einen Erfolg.

Dabei wäre nicht »nur« die praktische Politik der »Palästinenserführung« ein gute Grund gewesen, Mohammad Shtayeh mit der gebotenen Freundlichkeit die Tür zu weisen. Das Regime in Ramallah empfängt pro Untertan mehr internationale Hilfe als andere Staaten, ist zugleich aber in den Disziplinen Mißwitschaft und Korruption führend; der »Führung« in Ramallah fehlt jede demokratische Legitimation.

Auch die Wünsche, mit denen Mohammad Shtayeh den Außenministerrat und dann noch einige nationale Außenminister belästigte, waren eine Zumutung. Neben einem Boykott von in den umstrittenen Gebieten lebenden und wirtschaftlich aktiven Juden durch die Europäische Union verlangte der »Ministerpräsident« eine Anerkennung »Palästinas« als Staat unter Umgehung der Regierung in Jerusalem.

Damit jedoch zeigte er, daß Ramallah nach wie vor nicht gewillt ist, den etwa in der Roadmap festgelegten Prinzipien zur Realisierung einer Zwei-Staaten-Lösung im »palästinensisch«-israelischen Konflikt zu folgen: Die machen nämlich nicht die staatliche Anerkennung »Palästinas« zur Bedingung für ein Ende des Konflikts, sondern erklären vielmehr einen bilateral verhandelten Frieden zu deren Grundlage.

Mohammad Shtayeh warb also auch hier ausdrücklich für eine weitere Ausgrenzung und Stigmatisierung des jüdischen Staates auf der internationalen Ebene, statt etwa Bemühungen Ramallahs anzukündigen, die Beziehungen zu Jerusalem nach dem Vorbild der von Präsident Donald J. Trump vermittelten Abraham Accords normalisieren zu wollen. Damit bot er nicht Entspannung sondern neuen Unfrieden.

Und es spricht vor diesem Hintergrund ganz dicke Bände, daß die Antwort des offiziellen Europa eben darauf nicht ein prompter Rauswurf des »Palästinensers« war, sondern nur weitere finanzielle Zusagen. Die Außenminister der EU entschieden sich erneut gegen Israel und gegen Frieden. Mit ihren verantwortungslosen Zusagen an Ramallah ebnen sie den Weg, den Konflikt zu verlängern und zu verschärfen.

Verpaßte Gelegenheit

»Premierminister« Mohammad Shtayeh hat sich gegenüber dem amerikanischen Diplomaten Hady Amr über »israelische Versuche« beklagt, das Regime der »palästinensischen« Terrororganisation PLO »zu destabilisieren«. Gleichzeitig forderte der von »Präsident« Abu Mazen 2019 zum »Premier« ernannte Mohammad Shtayeh »ernsthaften« Druck Washingtons auf Jerusalem, solche Maßnahmen zu beenden.

Es ist immer wieder frappierend, mit welcher Selbstverständlichkeit Repräsentanten des antisemitischen Regimes, dessen »Präsident« gerade das 19. von ganzen fünf Jahren begonnen hat, für die er in das Amt »gewählt« wurde, angesichts selbstverschuldeter Schwierigkeiten jegliche Verantwortung weit, weit von sich zu weisen und vorzugsweise der Regierung des jüdischen Staats zuzuschieben versuchen.

Dabei hat Jerusalem mit der Ankündigung, »palästinensische« Gelder einzubehalten, die von Ramallah sonst zur Finanzierung von »Märtyrerrenten« für »palästinensische« Terroristen in israelischer Haft mißbraucht würden, nicht weniger getan als der seit 2018 geltende amerikanische Taylor Force Act der Regierung in Washington abverlangt: Nämlich die Unterlassung der Beihilfe zur Finanzierung von Terror.

Strahlt ein seit vielen Jahren ohne jede Legitimation herrschenden »Präsidenten« geführtes Regime ohnehin nicht eben Stabilität aus, untergräbt es, was davon noch übrig sein könnte, in der Tat mit seiner »Politik« tagtäglich selbst. Statt seine zivilen Beschäftigten, darunter Lehrer und medizinisches Personal, zu bezahlen, statt Schulden bei israelischen Versorgern zu tilgen, fördert es mit Millionen antisemitischen Terror.

Es wäre Ramallah durchaus möglich, der auch und gerade von Washington formulierten Forderung nach anders gewichteten Prioritäten nachzukommen, um israelische Sanktionen, aber auch den Rückzug internationaler Unterstützung abzuwenden. Es wäre gut gewesen, hätte Hady Amr seinen »palästinensischen« Gastgeber darauf hingewiesen, daß es wenig originell ist, immer wieder Israel als Sündenbock zu präsentieren.

Kleptokratie

Das antisemitische Regime um »Präsident« Abu Mazen, der in diesen Tagen den Beginn seines 19. Jahrs seiner auf fünf Jahre begrenzten Amtszeit begeht, hat eine Verleumdungskampagne gegen die neuen israelischen Maßnahmen begonnen, mit denen Jerusalem die finanzielle Unterstützung »palästinensischer« Terroristen durch Ramallah sanktioniert. Jerusalem geht damit etwa gegen die »Märtyrerrenten« vor.

Gleichzeitig hat die israelische Regierung angekündigt, die einbehaltenen Mittel, ein Teil jener Einnahmen, die Jerusalem in Form von Steuern und anderen Abgaben für Ramallah einzieht, zur Tilgung von Schulden einzusetzen, die das PLO-Regime bei israelischen Versorgungsunternehmen und im Gesundheitswesen angehäuft hat, allein 2022 laut Ramallah ein Betrag in Höhe von rund 460 Millionen Dollar.

Es läßt tief blicken, daß ausgerechnet »Präsident« Abu Mazens »Premier« Mohammad Shtayeh in diesem Zusammenhang Jerusalem »Diebstahl« vorwirft und Israel beschuldigt, damit sein Regime »destabilisieren« zu wollen. Elektrische Energie und Wasser sind freilich selbst in PLO-»Palästina« nicht kostenlos, »palästinensische« Haushalte bezahlen dafür. Nur leitet Ramallah diese Summen nicht weiter.

Hält die »Palästinenserführung« zudem an ihrem System der »Märtyrerrenten« fest, regelmäßig erhöhten Zahlungen, mit denen sie antisemitischen Terrorismus belohnt, statt etwa die zumal aus Europa mitfinanzierten Gehälter ihrer zivilen Angestellten in voller Höhe auszuzahlen, wird auch hier schnell deutlich, wo die wahren Diebe zu finden sind: In Ramallah nämlich und ganz gewiß nicht in Jerusalem.

Dankte »Premier« Mohammad Shtayeh zum Auftakt der wöchentlichen Sitzung seines »Kabinetts« vor diesem Hintergrund ausdrücklich und insbesondere der EU, ihren Mitglieds- und einigen weiteren Staaten wie Algerien und Japan für ihre »ungebrochene finanzielle Unterstützung«, müssen die dafür verantwortlichen Regierungen sich der Frage stellen, wie lange sie noch Komplizen dieses Regimes sein wollen.

Deutliches Bekenntnis

»Palästinenserpräsident« Abu Mazen hat in Ramallah an den Feiern zum, wie es die von seinem Regime betriebene »Nachrichtenagentur« Wafa formuliert, »58. Jahrestag der Gründung der Fatah und des Beginns der palästinensischen Revolution der Gegenwart« teilgenommen. Der auch als Mahmoud Abbas bekannte Antisemit entzündete eine Flamme, mit der an das »historische« Ereignis erinnert wurde.

Als Beginn ihrer »Revolution« bezeichnet die Fatah, die derweil bereits im Oktober 1959 in Kuwait ins Leben gerufen wurde, Anschläge auf die zentrale Trinkwasserversorgung Israels, auf die sich ihre Mitglieder in Jordanien, Libanon und dem damals von Ägypten kontrollierten Gaza vorbereitet hatten. Es ist bezeichnend, daß Ramallah diese Angriffe auf lebenswichtige zivile Infrastruktur noch immer feiert.

Denn damit bestätigen diese Feierlichkeiten jedes Jahr neu, daß sich die Terrororganisation, die heute die bedeutendste »Fraktion« innerhalb der PLO darstellt, nicht geändert hat. Sie sind ein offenes Bekenntnis zum bewaffneten Kampf einer- und zum Kampf auch und gerade gegen zivile Ziele andererseits, zu Terrorismus. Und dieses Bekenntnis hat durchaus auch einige Folgen für alle »Palästinenser«.

So müssen nach Angaben von »Premierminister« Mohammad Shtayeh vor »Ministern« seines »Kabinetts« die zivilen Beschäftigten des Regimes, Ärzte, Lehrer, Beschäftigte in der Verwaltung, seit über einem Jahr auf 20 Prozent ihrer Gehälter verzichten, weil seiner »Regierung« entsprechende Einnahmen fehlen. Für »Märtyrerrenten« und deren Erhöhung allerdings hat Ramallah immer ausreichende Mittel.

So zeigt die international leider dennoch anerkannte und unterstützte »Palästinenserführung« ganz praktisch, was ihr am wichtigsten ist: An erster Stelle – nach den Bedürfnissen der privaten Konten Abu Mazens und Co. selbstverständlich – kommt die »Revolution«, der antisemitische Terrorismus gegen Juden und Israel. Was dann noch bleibt, kommt womöglich »Palästinensern« zugute, die die Prioritäten ihrer »Führer« nicht unbedingt teilen, sich jedenfalls nicht aktiv am Terror beteiligen wollen.

Und so machen die Feiern in Ramallah, Gaza und anderswo zur Erinnerung an die ersten terroristischen Angriffe der Fatah erneut deutlich, daß wohl auch im eben begonnenen Jahr nicht mit ernsthaften »palästinensischen« Bemühungen zu rechnen ist, den Konflikt mit Israel einer friedlichen Lösung näherzubringen. Daran sollte sich erinnern, wer über die neue Regierung in Jerusalem Krokodilstränen weint.

Komplizen

Bei einem Angriff auf israelische Sicherheitskräfte ist am Freitag bei Nablus ein »Palästinenser« getötet worden. Der mit mindestens einem Messer ein einem Stein bewaffnete »palästinensische« Angreifer hatte nach Schilderungen von Sicherheitskräfte zunächst versucht, ein Paar in dessen Wagen zu attackieren. Der Fahrer, ein Offizier der israelischen Streitkräfte, wehrte den Angriff mit seiner Schußwaffe ab.

Darauf wandte der »palästinensische« Terrorist sich mit seinem Messer gegen Grenzpolizisten, die ebenfalls am Tatort anwesend waren, stach auf einen Polizisten ein und versuchte, ihm das Gewehr zu entreißen. Einem Offizier gelang es schließlich, den »Palästinenser« zu neutralisieren, bevor der zu einer Gefahr für israelische Zivilisten werden konnte. Der verletzte Polizist wurde zur Behandlung evakuiert.

Statt sich von dem Terroristen zu distanzieren und dessen Gewalt zu verurteilen, überzieht das antisemitische Regime in Ramallah unterdessen Israel mit verleumderischen Vorwürfen. »Präsident« Abu Mazens »Premierminister« Mohammad Shtayeh beschuldigt Jerusalem eines »kaltblütigen Mordes«, das »Außenministerium« des PLO-Regimes wirft Israel ein »abscheulichen Verbrechen« und »Faschismus« vor.

Sollten die hemmungslosen Lügen der »Palästinenserführung« sie und sich selbst als solche entlarven, trifft die dreiste Propaganda indes auch auf offene Ohren: Tor Wennesland, der »Sondergesandte der Vereinten Nationen für den Friedensprozeß im Nahen Osten«, erklärte, er sei »entsetzt«, Sven Kühn von Burgsdorff gab sich für die EU »zutiefst besorgt«; beide hielten Israel einen »exzessiven Gewalteinsatz« vor.

Selbst wenn sie noch die Forderung nach einer »Untersuchung des Vorfalls« folgen lassen, demonstrieren der Vertreter der Vereinten Nationen wie der aus Deutschland stammende Repräsentant der Europäischen Union mit ihren Äußerung ihre notorische antiisraelische Voreingenommenheit. Mit ihren verantwortungslosen Vorverurteilungen legitimieren sie Terrorismus wie antisemitische Hetze, die ihn befeuert.

Ihre einseitigen Stellungnahmen zeigen derweil auch anschaulich, weshalb »Institutionen« wie etwa das »Außenministerium« in Ramallah sich so gern an die »internationale Gemeinschaft« wenden: Nie um scheinheiliges Geschwätz verlegen, ist von ihnen kein sinnvoller Beitrag dazu zu erwarten, den »palästinensisch«-israelischen Konflikt zu beenden. Auch ihr Interesse scheint es, daß sich Juden nirgends sicher fühlen.