Die Vereinten Nationen, die bisher nach eigener Auskunft nichts davon wußten, daß die Hamas ihre Einrichtungen nicht nur mitnutzt, sondern gern und nicht selten Hilslieferungen für die eigenen Leute „beschlagnahmt“, wollten davon bisher nichts wissen. Denn es gab, wie John Holmes jetzt einräumte, durchaus einige Beschwerden besonders über die Diebstähle durch Hamas-Banditen.
Statt nun freilich mindestens personelle Konsequenzen folgen zu lassen – Chris Gunness, UNRWA-Sprecher, hatte solche Berichte als „Nonsense“ abgetan -, soll das gleiche Personal von nun an „versuchen“, besser auf „Hilfslieferungen aufzupassen“.
„The United Nations sought Monday to ease Israeli concerns about relief aid being diverted to Hamas by saying it would try to strengthen its control over goods entering Gaza.
UN humanitarian chief John Holmes said he was unaware of any instances in which international aid had been misappropriated.
But he told reporters in Geneva at the launch of the UN’s $613 million emergency appeal for the Palestinian territory that there have stories about aid getting diverted to Hamas.
‚There are concerns by Israel in particular about things like construction materials, cement, pipes, other kinds of equipment which they believe could be diverted to military uses,‘ Holmes said, mentioning the construction of bunkers or rocket launchers.“
Es soll sich, mit anderen Worten, also nichts ändern. Man kennt das aus dem Libanon, wo die UNIFIL-Truppen der Vereinten Nationen ja so überaus erfolgreich die Hizbollah entwaffneten, die seither ausschließlich als politische Partei in Erscheinung tritt.
