Befremdliche Federn: Deutschlands Ausverkauf – Wie das deutsche Parlament Palästinenser und Deutsche verrät

Der jüngst einstimmig angenomme Bundestagsbeschluß „Ereignisse um die Gaza-Flottille aufklären – Lage der Menschen in Gaza verbessern – Nahost-Friedensprozess unterstützen“ wird mittlerweile auch in arabischen Medien diskutiert. Wir dokumentieren einen namentlich nicht gekennzeichneten Kommentar aus der gedruckten Ausgabe eines iranischen Regierungsblatts:

Deutschlands Ausverkauf: Wie das deutsche Parlament Palästinenser und Deutsche verrät

Während in Deutschland noch Autos, die mit der Flagge des Landes geschmückt sind, das Straßenbild bestimmen, unterwarf das deutsche Parlament in der vergangenen Woche sicher nicht zu zufällig später Stunde und einen Tag nach der Wahl eines neuen Bundespräsidenten sich in einen tiefen Kniefall sich dem zionistischen Unrechtsregime in Palästina.

„Dem deutschen Volke“ sollen sich die Abgeordneten des Deutschen Bundestags verpflichtet fühlen, die Mitglieder der deutschen Regierung schwören sogar wie ihr neuer Bundespräsident einen heiligen Eid, mit dem sie versprechen, sich ganz „dem Wohle des deutschen Volkes [zu] widmen“ und „Schaden von ihm [zu] wenden“.

Nichts davon jedoch lesen wir in ihrem außerhalb der medialen Berichterstattung angenommenen Beschluß. Der entscheidende Satz ist gut versteckt, doch unzweideutig: Die Blockade Gazas, heißt es da, sei „kontraproduktiv und dient den politischen und Sicherheitsinteressen Israels letztlich nicht“. Und was ist mit den Interessen des deutschen Volkes?

Der Deutsche Bundestag weiß um die katastrophale Lage in Gaza, um die tagtägliche Entwürdigung der Palästinenser. „Bis zu 80 Prozent der Bevölkerung sind auf Lebensmittelhilfe und Transferleistungen angewiesen [..] ein Leben in Würde ist nicht möglich.“ Trotzdem wollen die deutschen Parlamentarier vor allem die Interessen „Israels“, wie sie das zionistische Gebilde nennen, gewahrt wissen.

Das vom zionistischen Regime verfolgte und in Ghettos gezwungene palästinensische Volk soll, fordern die deutschen Parlamentarier als Vasallen der Zionisten, sein legitimes Recht auf Widerstand aufgeben. Die Palästinenser sollen die Okkupation und Besetzung ihrer heiligen Erde durch die Aggressoren anerkennen. Dafür werben die Deutschen mit einer Aufhebung der Blockade Gazas.

Doch kann die Entwürdigung des palästinensischen Volkes, die nun schon über sechs Jahrzehnte andauert, dadurch beendet werden, daß das zionistische Regime „die unmittelbare, bedingungslose und dauerhafte Öffnung von Zugängen zu Gaza für den Verkehr von humanitärer Hilfe, kommerziellen Gütern und Personen nach und aus Gaza“ durchführt?

Kann den Palästinensern ihre Würde abgekauft werden, sollen sie für ein paar Konsumgüter auf die Befreiung Jerusalems verzichten? Wollen sie das? Gewiß, die Kollaborateure der Zionisten in Ramallah mögen den Verlockungen der bunten Glitzerwelt des Westens erliegen. Doch die Hamas, die deren ganze Verlogenheit durchschaut, wird die Ehre der Palästinenser verteidigen.

Die deutschen Parlamentarier, die sich einstimmig hinter das Verbrecherregime der Zionisten stellten, sind diesen Verlockungen sichtlich schon erlegen. Nicht deutsche Interessen sind für sie wichtig, sondern die „Israels“. Dafür, wie die Würde der Palästinenser wiederhergestellt werden kann, machen sie denn auch keine oder allenfalls untaugliche Vorschläge.

Sie geben nur vor, sich um die Ehre des palästinensischen Volks zu sorgen. Tatsächlich ist ihr Beschluß die Verbeugung eines Lakaien vor seinem Herren. Damit das deutsche Volk diesen Verrat der Palästinenser, mit denen es mehrheitlich sympathisiert, nicht bemerkt, wird von zionistischen Gruppen Protest gegen des Bundestagsbeschluß inszeniert.

In diesen Protesten manifestiert sich freilich nur die Verachtung der zionistischen Clique gegenüber ihren willfährigen Dienern. Die konnten, verrät ein Blick in das Protokoll ihrer Reden, gar nicht oft genug erklären, daß sie wirkliche Freunde „Israels“ seien. Sie wollen, und einzig das zählt, die Existenz des Unrechts an den Palästinensern, die „Israel“ darstellt, sichern.

Auf die Deutschen sollten die Palästinenser daher derzeit nicht hoffen. Gewiß, auf zahlreichen Demonstrationen betonen sie immer wieder, daß sie mit den Palästinensern leiden und solidarisch sind. Doch von ihren gekauften Vertretern im Parlament und in der Regierung werden diese einfachen Deutschen ebenso verraten wie die Palästinenser.

Dies ist die wahre Botschaft der Entschließung vom vergangenen Donnerstag. Und wie die deutschen Fahnen nach der Fußballweltmeisterschaft, auch sie lenkt ab von dem, was die Zionistenknechte aus Deutschland machen, verschwinden werden, wird Deutschland, gebietet seinem korrupten Parlament niemand Einhalt, immer weiter ausverkauft an das zionistische Regime.