Death in the Med: BBC-Dokumentation führt „Menschenrechtsaktivisten“ vor

In Death in the Med, einem am Montag erstausgestrahlten Film, versucht die BBC mit teilweise neuem Bildmaterial nachzuzeichnen, was vor beinahe drei Monaten an Bord der Mavi Marmara geschah, dem von der türkischen Islamistenorganisation IHH mit Unterstützung der Regierung in Ankara organisierten Hauptschiff der Free Gaza-Flottille.

Die „Menschenrechtsaktivisten“ hatten versucht, die israelische „Blockade“ des von der Hamas „regierten“ Gaza zu brechen, eine „Blockade“, die den einzigen Zweck hat, den Schmuggel von Waffen an die islamische Terroristenbande zu unterbinden, die nicht verheimlicht, daß sie Israel vernichten und alle Juden ermorden will.

Zu Wort kommen in Death in the Med neben beispielsweise IHH-Chef Bulent Yildirim und der „Palästinenserin“ Lubna Masarwa Angehörige des israelischen Naval Commando 13, die an der Übernahme der Mavi Marmara beteiligt und von den „Friedensaktivisten“ attackiert und verletzt worden waren. Genutzt wird Bildmaterial der IHH, culturesofresitance.org sowie von den IDF.

Death in the Med bemüht sich also, umfassend den Zuschauer zu informieren, nicht aber zu indoktrinieren. Wer von dem Film nur Bestätigung einer ohnehin vorhandenen Meinung erwartet, also Propaganda der einen oder anderen Seite, der wird mit Death in the Med nicht glücklich, alle anderen konnten 30 ausgewogene und anregende Minuten lang Qualitäts-TV sehen.

Daß die BBC mit dieser Seltenheit sich selbst übertraf, unterstreichen derweil die Reaktionen auf Death in the Med, die schon vor der Ausstrahlung begannen. So forderte etwa das Muslim Public Affairs Committee zu Beschwerden bei der BBC auf und kündigt Proteste für das Wochenende an. „The BBC needs to know that it cannot continue presenting lies as the truth.“

Auf ihrer Website will die islamische Organisation von ihren Besuchern wissen, wie „die Welt“ Israel für seine „jüngsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bestrafen könne. Vorgeschlagen werden ein Boykott des „Terrorstaats Israel“, dessen Verlegung nach Amerika oder die Erzwingung eines „Regimewechsels“. Vorschläge wie Wortwahl sprechen für sich.

Und Taten: Asghar Bukhari, Gründer des Muslim Public Affairs Committee, unterstützt mit Geldspenden und Spendenaufrufen den verurteilten britischen Holocaust-Leugner David Irving. Freilich nicht um Meinungsfreiheit geht es Asghar Bukhari dabei, sondern ausdrücklich um die „Wahrheit“, für die David Irving streite.

„In one email Bukhari tells Irving: ‚You may feel like you are on your own but rest assured many people are with you in your fight for the Truth.'“

Von ähnlichem Kaliber sind weitere Proteste gegen den Film. Die Palestine Solidarity Campaign, die zu Beschwerden bei der BBC auffordert, gehört zu den Organisatoren des Viva PalestinaConvoys, der sich im Januar durch Ägypten prügelte. Daß bei von den „Aktivisten“ angezettelten „Unruhen“ ein ägyptischer Grenzposten sein Leben verlor, bedauern sie nicht: „Mission accomplished!“ feiern sie.

Es sind durch und durch unappetitliche Gestalten und Organisationen, die da der BBC vorwerfen, sie betreibe „Propaganda für Israel“. Dort Schläger, die sich ein Einreiseverbot von und nach Ägypten in der Tat verdienten, da ein Verein, für den der Holocaust eine Lüge ist. So sieht sie aus, die organisierte „Solidarität“ mit den „Palästinensern“.

Und das ist auch das Milieu, in dem nicht zuletzt deutsche „Menschenrechtsaktivisten“ sich wohlfühlen, ob sie nun Norman Paech, Inge Höger oder Annette Groth heißen, Felicia Langer oder Edith Lutz. Der BBC ist es – unbeabsichtigt – mit Death in the Med ganz hervorragend gelungen, es dazu zu bringen, sich nachhaltig bloßzustellen. Ob solcher „Freunde“ zu bedauern sind einzig die „Palästinenser“.

1 Comment

Comments are closed.