Irre auf Reisen: Jüdische Stimme der Hamas setzt (mal wieder) die Segel

„In einem Hafen am Mittelmeer wartet ein kleines Schiff auf seinen Sondereinsatz. Es wird in der zweiten Julihälfte nach Gaza fahren.“ Ganz Gaza hatte auf die erlösende Nachricht gewartet, nun sollte endlich ihre größte Not schon bald ein Ende haben. Mit in Deutschland an Schulen zahlreich gesammelten Schulranzen würde die kleine Gruppe um Edith Lutz und Kate Katzenstein-Leiterer bald in Gaza eintreffen und fortan kein „Palästinenser“ mehr glauben, daß Juden nur wild um sich und mit Vorliebe auf Araber schießen können.

„Wir wollen den Palästinensern im abgeriegelten Gazastreifen zeigen, dass es auch Juden gibt, die nicht mit Bomben und Gewehren zu ihnen kommen, sondern mit Hilfe!“

Das neue Schuljahr begann nach spannenden Ferien, die 100.000 zukünftige „Märtyrer“ in bestens organisierten Terror-Camps der Hamas und 250.000 ihrer Mitschüler in UNRWAFerienlagern unter der sachkundigen Betreuung erfahrener BombenbauerLehrkräfte verbrachten, am Dienstag – ohne Schulranzen aus Deutschland. Juden können offenbar doch nur „mit Bomben und Gewehren“ nach Gaza kommen, wie Kate Katzenstein-Leiterer, die gewiß keine Antisemitin ist, gegenüber Bettina Marx von der staatlichen Deutschen Welle laut überlegte.

Die Hamas, die „gewählte Regierung“ Gazas, mit der „Gespräche geführt [..] werden müssen“, ermordete aus Anlaß eben begonnener „Friedensgespräche“ zwischen Israel und der PA um „Palästinenserpräsident“ Abu Mazen vier Bürger Israels, weil sie Juden waren, verletzte bei weiteren Anschlägen mehrere und beschießt den Süden des Landes mit Raketen und Mörsern, wobei mittlerweile auch und ganz bewußt Phosphorgranaten zum Einsatz kommen. Die „gewählte Regierung“ Gazas nennt solcherlei Angriffe „heroisch“ und lobt sich für die Erfüllung von „Versprechen“.

Das muß wohl belohnt werden. Und so nutzt die „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“ die Gunst der Stunde, nun endlich die lange angekündigte Entlastung für die Hamas, die ja schließlich nicht um alles sich selbst kümmern kann, zu leisten:

„The organisers of a Jewish-run ship which aims to break Israel’s naval blockade claim the boat is now ready to sail on the eve of Yom Kippur – but refused to name the port it will depart from. [..]

Kate Katzen-Leiterer of German Jewish Voice told Ha’aretz that the boat was ready to depart and Jewish activists were ‚on board‘.“

Just in dem Moment, da Israel den heftigsten Raketenangriffen aus Gaza seit langem ausgesetzt ist, wollen „Jewish activists“ endlich aufbrechen, jene „Blockade“ zu brechen, die den Waffenschmuggel an die Hamas und andere „palästinensische“ Terroristenbanden verhindern soll – wer bisher nicht glauben wollte, daß Juden Antisemiten sein können, der sollte sich anschauen, wer da zu Yom Kippur aufbrechen will, die Konfrontation mit Israel zu suchen und der Hamas zu helfen.

„Frau Lutz, ich muss das noch mal fragen. Was würden Sie denn sagen, wenn diese Lieferung gestoppt wird und wenn sozusagen anschließend die internationalen Schlagzeilen lauten, die israelische Marine stoppt europäische Juden im Mittelmeer und zwingt sie zur Umkehr? Würde das nicht ein sehr negatives Bild auf Israel werfen?

Lutz: Das hat Israel in den Händen, das zu vermeiden.“