Im Januar wurde in einem Hotel in Dubai der „Palästinenser“ Mahmoud al-Mabhouh tot aufgefunden. Der „Mord“ an dem für die Hamas tätigen Nachschuborganisator empörte nicht nur die islamische Terrorbande und die Polizei Dubais, auch die Europäische Union war entsetzt:
„Der Mord an Hamas-Funktionär Mabhuh in Dubai empört Europa: Unverholen drohen EU-Parlamentarier Israel damit, die Kooperationsgespräche auszusetzen. Sie vermuten den Geheimdienst Mossad hinter der Tat – und zeigen sich extrem besorgt.“
Eine Verantwortung des Mossad für das Ableben des „palästinensischen“ Terroristen – für EU-Parlamentarier ist ein Judenmörder offenbar ein Sympathieträger -, so naheliegend sie auch scheinen mag, war und ist bisher freilich nicht belegt.
Behauptet wird sie vor allem von T-Shirt-Händlern, „Innenexperten“ der deutschen Sozialdemokratie und durch einen antisemitischen Polizeichef, dessen schöne Überwachungstechnik wohl einzig eine Ulrike Putz begeistert:
„Tamim konnte jedes Mitglied des Killerkommandos mit Namen und Foto identifizieren. Bei der Jagd auf die Mörder kam Technik vom Feinsten zum Einsatz: Überwachungskameras, Abhörgeräte für Mobiltelefone, Software zur Gesichtserkennung, Computeranalysen von Kreditkarten-Daten und, und, und.“
Und das kommt heraus, wenn Antisemiten aus Dubai, dem Europäischen Parlament, Deutschland und internationalen Medien den gewaltsamen Tod eines „palästinensischen“ Mörders rächen wollen:
„Investigators now believe Mr. Lockwood operated in Europe and the Middle East for years, and that he served as a facilitator to Mr. Mabhouh’s assassins, according to people familiar with the probe. [..]
When investigators discovered that Mr. Lockwood was once known as Mr. Lustig, the plot appeared to thicken. Mr. Lustig’s birth certificate indicated he was born in Glasgow on Feb. 23, 1948. Mr. Lustig’s father was a veterinary student who had married in Palestine, then under British control. [..]
But Mr. Lustig’s military service history – described in six Israeli memorials, including an official obituary posted on the Israeli Ministry of Defense’s website – indicates the man of that name died in combat in a barrage of rocket fire in the Sinai Peninsula.“
Der Yom Kippur-Krieg fand 1973 statt.
Die Hamas ihrerseits vermutet, daß Mahmoud al-Mabhouh durch jordanische oder ägyptische Sicherheitskräfte zum „Märtyrer“ befördert wurde; die islamische Terroristenbande ist aber natürlich nicht glaubwürdig:
„Mahmoud Nasser, a member of Hamas‘ political bureau, told the newspaper that slain commander Mahmoud al-Mabhouh was likely being tracked by agents from Jordan and Egypt prior to the January 19 killing. [..]
According to Nasser, Mabhouh was in possession of ‚dangerous‘ information seen as dangerous to particular Arab elements seeking to topple Islamist resistance.“