Klimawandel und Heiliger Krieg (aktualisiert)

In Darfur im Sudan findet seit Jahren ein von den Vereinten Nationen gelegentlich geleugneter Völkermord statt. Islamische Banden, die unterstützt werden von der Regierung des mittlerweile per internationalem Strafbefehl gesuchten Präsidenten Omar Hassan al-Bashir, den freilich niemand durchsetzt, gehen brandschatzend, vergewaltigend und mordend gegen die „ungläubige“ nichtarabische Bevölkerung vor.

Dieser wohl Heilige Ökokrieg, der in einen Genozid mündet, hat indes natürlich nichts mit dem ökologischsten Aberglauben aller Zeiten zu tun, sondern ist – eine Folge des „Klimawandels“:

Aber so ist wenigstens nicht alles schlecht am „Klimawandel“, ermöglicht er Renate Künast doch, herausragende Kompetenz als Konfliktforscherin zu demonstrieren.

Nachtrag: Die Welt mitteilt zur Expertise (nicht nur) Renate Künasts:

„Da schreibt etwa der Sozialpsychologe Harald Welzer ein Buch über Klimakriege. Seither gilt der Bürgerkrieg in Darfur, weil er ihn immer wieder anführt, als Paradebeispiel des Klimakrieges, in Zeitungen, auf Podien, im TV. Ist doch einfach: Der Sahel wird trockener, die Menschen streiten sich um die letzte Scholle. Klimafolge. Klar.

Und so kam, was kommen musste: Lumumba Di-Aping, Delegierter des Sudan und Sprecher der Entwicklungsländer beim Klimagipfel in Kopenhagen, unterbricht die Verhandlungen dort, weil der Norden viel zu wenig Geld als Entschädigung für die Klimafolgen bereitstelle. [..]

Darfur ist keine Klimafolge, sondern ein Völkermord von Di-Apings Regierung, für das ihn mancher hier auch noch entschädigen will.“