UN-Menschen

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat am Tag danach nur einen Wunsch:

„The Secretary-General calls upon both sides to show leadership, courage, and responsibility to realize the aspirations of both peoples.“

EU-„Außenministerin“ Catherine Ashton beweist, daß die Geschmacklosigkeit, den Unterschied zwischen Täter(n) und Opfer(n) zu verwischen, immer steigerbar ist:

„It is imperative that both parties keep calm and exercise restraint even through difficult times to make progress towards a just, lasting and comprehensive peace in the region. [..]

This attack underlines the urgency of a two-state solution with the State of Israel and an independent, democratic, contiguous and viable State of Palestine, living side by side in peace and security with each other and their neighbours.“

Das Vorprogramm zum Massaker gestaltete Abu Mazen, „Palästinenserpräsident“ mit abgelaufenem Mandat:und Teil einer jener „Parteien“, die nun „Führungsstärke“ zeigen oder „Ruhe bewahren“ sollen.

„Shortly before the deadly attack near Kiryat Arba on Tuesday night, Palestinian Authority President Mahmoud Abbas, who was on his way to Washington, sent a message to the settlers to the effect that they should leave.

Speaking to the editor of the Bethlehem-based Maan news agency aboard his plane, Abbas said in his message: ‚You are living on land that doesn’t belong to you and this is impossible.'“

Die israelische Regierung, vertreten durch ihren Chef Benjamin Netanjahu, hatte zuvor deutlich gemacht, was sie sich von den „Friedensgesprächen“ erhofft:

„[R]eferring to the 1979 peace agreement with Egypt brokered by Likud prime minister Menachem Begin, he said, ‚I know that there are two sides. I want to give this time and resources. I hope to find a courageous partner as Begin found in [Egyptian president Anwar] Sadat.'“

Da also ein „Palästinenserpräsident“, der wenigstens indirekt zum Lynchmord an Juden aufruft, damit freilich nur den Anschluß sucht an eine Mehrheit der „Palästinenser“, die gegen einen Frieden mit Israel ist und diese Einladung zum Massaker daher gar nicht braucht; dort ein Premierminister, demokratisch legitimiert und der Sicherheit aller Bürger Israels verpflichtet.

Und vor dem Hintergrund eines Mordanschlags explizit auf Juden zwei betont äquidistante „Diplomaten“, von denen eine auch noch die Frechheit besitzt, zu behaupten, das Massaker an vier Menschen betone erst recht die Notwendigkeit eines „palästinensischen“ Staats. Zuspruch wie Empathie haben, scheint’s, nicht die Attackierten, sondern die Mörder verdient.

Und als Geschenk soll es obendrauf einen Staat geben mit ihnen als (Einheits-)Regierung.