Hamas-Weißkittel: Interviews statt Operationen

Superdoktor Mads Gilbert, dem wir jüngst ein seltsames
Déjà-vu
-Erlebnis verdankten, ist einer, der auf Blutbäder steht – trifft es nur Zivilisten, die (US-)Amerikaner und/oder Bürger Israels sind, ein Weißkittel also, wie ihn die Hamas-Banditen sich nicht besser wünschen können:

„Die Anschläge vom 11. September hat er gegenüber dem norwegischen ‚Dagbladet‘ mit den Worten gerechtfertigt ‚die Angriffe auf New York waren keine Überraschung nach der Politik des Westens in den letzten Jahrzehnten. Die Unterdrückten haben auch ein moralisches Recht, die USA mit allen Waffen anzugreifen, derer sie habhaft werden können‘. Auf die Frage, ob er einen Terroranschlag gegen die USA unterstützen würde, antwortete Gilbert: ‚Terror ist eine schlechte Waffe, aber im erwähnten Kontext ist die Antwort ja.‘

Gilbert ist seit den 70er Jahren Aktivist für die palästinensische Sache und Gegner Israels. Dass er seine Arbeit als Arzt vor allem politisch sieht, machte er ebenfalls im ‚Dagbladet‘ deutlich: ‚Es gibt wenig in der Medizin, das nicht politisch ist‘. Ein Blick auf die sehr lange Liste von Interviews, die Gilbert in den letzten Tagen gegeben hat, bestätigt, dass er seine Rolle im Schifa-Krankenhaus offenbar nicht nur als Narkosearzt sondern auch als Propagandist begreift.“

Wir danken der Süddeutschen Zeitung, dem Tagesspiegel und der Frankfurter Rundschau, die das Interview abdruckte, das Martin Gehlen mit dem Terroristen-Doktor geführt haben will, für die Präsentation dieses überaus authentisch-glaubwürdigen Zeugen und die hervorragende journalistische Arbeit.