Zu Jahresbeginn kam es in Gaza verstärkt zu Übergriffen und Gewalt gegen Frauen und Kinder, wie UNIFEM, eine UN–Organisation, die die Durchsetzung der Rechte von Frauen fördern soll, bei Befragungen Anfang März herausfand:
„An unpublished UNIFEM survey of male and female heads of 1,100 Gaza households conducted between 28 February and 3 March indicates there was an increase in violence against women during and after the 23-day war which ended on 18 January.
‚According to our staff, and through clinical observation, there was increased violence against women and children during and after the war,‘ said public relations coordinator for the Gaza Community Mental Health Programme (GCMHP), Husam al-Nounou.“
Nun wäre eine UN–Abteilung eben keine, hätte sie nicht auch eine Erklärung parat. Und da es um Gewalt in Gaza geht sowie um Araber„Palästinenser“ als potentielle Täter, nimmt es denn auch nicht wunder, daß UNIFEM in den Tätern nichts sieht als – Opfer:
„‚We can attribute this to the fact that most people were exposed to traumatic incidents during the war, and one way people react to stress is to become violent.'“
Es darf, so scheint’s, einfach nicht sein, daß in einer Gesellschaft, die ohnehin Gewalt gegen Frauen begünstigt, „Palästinenser“ selbstbestimmt handeln und eine möglicherweise Übergriffe gegen Schwächere noch leichter ermöglichende Situation absichtsvoll ausnutzen, also in jeder Hinsicht verantwortlich sind für ihr Agieren.
Viel leichter ist es, die Verantwortung auch dafür auf Israel abzuwälzen. Vergewaltiger und Schläger, so sie denn „Palästinenser“ sind, wird solche Absolution jedenfalls freuen, die tatsächlichen Opfer dagegen wohl eher nicht.
.. es wäre schön, wenn in dieser Region eine Männer den Mut haben, sich öffentlich gegen Gewalt an Frauen auszusprechen, wie das die White Ribbon Kampagne in fast 40 Ländern weltweit macht: http://www.whiteribbon.at (der österreichische Ableger).
LG Gerlinde