Richard Goldstone meint im Gespräch mit CNN, „Juden“ in aller Welt sollten den nach ihm benannten „Report“ für den „Menschenrechtsrat“ der Vereinten Nationen „begrüßen“. Weshalb ausgerechnet Juden? Wollte Richard Goldstone, der seine Tochter damit für sein „Werk“ werben ließ, er sei nicht nur Jude, sondern ein Zionist, allen Juden ein Geschenk machen mit seinem „Bericht“?
Wenn Richard Goldstone bei jeder passenden wie unpassenden Gelegenheit betont, er verantworte als Jude eben jenes seltsame Dokument, was will er damit ausdrücken? Handelt es sich beim Goldstone-„Report“ etwa nicht, wie er behauptet, um einen neutralen oder objektiven Bericht, sondern um ein jüdisches Pamphlet? Verfügt es, da jüdisch, über Eigenschaften, die ein nicht-jüdischer Untersuchungsbericht nicht hätte?
Will, ein Gedanke, der sich aufdrängt, Richard Goldstone seine Mission und deren Ergebnis gegen die begründet vorgetragene Kritik immunisieren, wenn er wieder und wieder erklärt, er sei Jude, sogar ein „Freund Israels“? Er scheint den „Fakten“, die er gesammelt hat, selbst nicht recht zu vertrauen, sonst müßte er ihnen nicht Eigenschaften andichten, die Tatsachen, die einfach eben solche sind oder gerade nicht, als solche schlicht entwerten.
Die PA des „Palästinenserpräsidenten“ Abu Mazen und die Hamas immerhin freuten sich über den Goldstone-„Report“, wenngleich bei letzterer die Freude nicht ungetrübt war. Strebt Richard Goldstone danach, den Terroristenbanden Fatah und Hamas zu gefallen – als „guter“ Jude? Nur verdient ein Untersuchungsbericht, an dem erklärte Antisemiten Gefallen finden, noch Attribute wie objektiv und neutral?
Und wenn er von Antisemiten, die ihren Judenhaß ja nicht nur theoretisch ausleben, begrüßt wird, weshalb sollten dann ausgerechnet „Juden in und außerhalb Israels“ seinen Goldstone-„Report“ begrüßen, wie der Namengeber fordert? Etwas muß gewaltig schief gegangen sein auf dem Planeten Goldstone. Das allerdings sollte nicht Israel ausbaden müssen.