Deutschland ist der Islamischen Republik ein wunderbarer Handelspartner. Deshalb kann Angela Merkel, der Deutschen Kanzlerin, in Washington ausrufen, „der Iran kennt auch die Grenze“. Und deshalb auch kann sie ankündigen, „notfalls mit harten wirtschaftlichen Sanktionen“ auf die Aufrüstung der Islamischen Republik reagieren zu wollen.
Wenn Angela Merkel mit mehr als nur wirtschaftlichem Druck indes ausdrücklich nicht droht, so zeigt das, daß sie die guten Beziehungen zum Mullah-Regime eben tatsächlich nicht gefährden will, weshalb natürlich auch Angela Merkels Deutschland niemals im Alleingang jene „harten wirtschaftlichen Sanktionen“ umsetzen würde – eine solche Entscheidung schiebt sie wohlwissend ab auf die „freie Welt“.
Und so ist es auch zu erklären, daß der deutsche Eigentümer des gestern von der israelischen Marine aufgebrachten Schiffs Francop, das mit Waffen beladen war, die der Iran der Hisbollah zukommen lassen wollte, an deren Entwaffnung überaus erfolgreich die Deutsche Bundeswehr im Rahmen eines UNIFIL-Einsatzes mitwirkt, davonkommen dürfte mit seiner Erklärung, er habe nicht gewußt, was mit seinem Schiff passiere.
Dabei ist die Francop nach der Hansa India schon der zweite deutsche Frachter, der in iranischem Auftrag mit Waffen für die Hisbollah unterwegs war und auch abgefangen werden konnte. Von der Jerusalem Post um eine Stellungnahme gebeten, waren nach Angaben einer Sprecherin der deutschen Regierung Zuständige „nicht erreichbar“; wo es um Verantwortung geht, drückt sich die deutsche Regierung.
Und so, nicht anders, ist Angela Merkels schönes Gerede zu verstehen. „Die Sicherheit Israels ist für mich niemals verhandelbar.“ erklärt sie, doch wenn sie sofort die Rede auf „die ganze freie Welt“ lenkt, die mit Israel bedroht werde, das im Zweifelsfall aber doch erstes Opfer wäre, macht sie deutlich, daß die Islamische Republik jedenfalls von Deutschland mehr als verbale Proteste nicht erwarten muß.
Israels Sicherheit ist für Angela Merkel so in der Tat nicht verhandelbar. Das überläßt sie jener „freien Welt“, deren Ultimaten noch keinen deutschen Reeder davon abbrachten, mit dem Mullah-Regime zusammenzuarbeiten und an einem neuerlichen Versuch einer Endlösung der Judenfrage – selbstverständlich und wie gehabt ahnungslos – mitzuverdienen.
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