Schlagwort: Teheran

Städtepartnerschaft

Vor vier Jahren richtete die iranische Zeitung Hamshahri einen International Holocaust Cartoon Contest aus. Im November 2006 wurden die Gewinner des Wettbewerbs vorgestellt, deren „Werke“ ganz zweifellos den antisemitischen Charakter dieser Veranstaltung belegen.

Im September 2005 wurde Mohammad Bagher Ghalibaf nach einer Karriere bei den iranischen Revolutionsgarden zum Nachfolger Mahmoud Ahmadinejads, der zuvor zum Präsidenten der Islamischen Republik aufgestiegen war, in das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Teheran „gewählt“.



Die Zeitung Hamshahri wird von der Stadtverwaltung Teherans herausgegeben. Mit einer täglichen Auflage von 400.000 Exemplaren, die im Gebiet der iranischen Hauptstadt verbreitet wird, erreichen das Blatt und seine Botschaften weite Teile der Teheraner Bevölkerung. Hamshahri ein Sprachrohr der von Mohammad Bagher Ghalibaf geführten Stadtverwaltung zu nennen, ist dabei wohl nicht zu gewagt.

Vier Jahre nach dem von Hamshahri veranstalteten International Holocaust Cartoon Contest trug Mohammad Bagher Ghalibaf sich „als Vertreter der Stadt Teheran“ – und damit auch als Verantwortlicher des die Opfer des Holocaust verhöhnenden Wettbewerbs – in das Goldene Buch der deutschen Stadt Hannover ein.

Seine Gastgeber hatten ihn darum ausdrücklich gebeten.