Im Januar wurde in Deutschland von deutschen Polizisten die israelische Fahne mehrfach als „Provokation“ erkannt und als solche entfernt. Grund genug für eine Nachfrage etwa bei MdB Renate Künast:
„Ich wohne in Berlin Tempelhof, was nach abgeordnetenwatch ihr Wahlbezirk ist. Leider kann ich nicht beurteilen, wie ihre Verbindungen hier her sind. Meine Frage ist recht einfach, kann ich hier in Tempelhof eine Israelflagge von meinem Balkon Hängen, ohne Gefahr zu laufen angegriffen zu werden. [..] Andererseits dachte ich mir, dass wenn Judenvernichtung wieder auf Deutschen Straßen gefordert wird, man ein Zeichen setzten sollte. [B]in ich mit einer Israelflagge in Tempelhof noch sicher?“
Drei Monate später zeugt die Antwort einer Mitarbeiterin der Renate Künast davon, daß Lesen keine leichte Übung ist:
„[J]üdische Einrichtungen müssen leider besonders bewacht werden und erst kürzlich wurden in Deutschland diese Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Die Maßnahmen sind nach einer Warnung des Bundeskriminalamtes erfolgt, da eine erhöhte Gefährdung der Einrichtungen vorläge.
Das BKA ist auch die richtige Stelle, um sich über Sicherheitsaspekte zu informieren. Ich bitte um Verständnis dafür, dass wir dies an dieser Stelle nicht klären können. Frau Künast setzt sich immer wieder öffentlich und in vielen Gesprächen dafür ein, dass es kein Problem sein darf.“