Schlagwort: Anisemitismus

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Der von »Präsident« Abu Mazen eingesetzte »Premierminister« des Regimes in Ramallah hat in sogenannten »Siedlungen« tätige »Palästinenser« zum Boykott ihrer bisherigen Arbeitgeber aufgefordert. Mit seinem Aufruf, der wie bereits viele ähnliche in der Vergangenheit, auf wenig Resonanz stoßen dürfte, demonstriert Mohammad Shtayeh einmal mehr die Realitätsferne seiner »Regierung«.

Nach Angaben des »Zentralen Amts für Statistik« in Ramallah waren im vierten Quartal 2019 etwa 24.000 »Palästinenser« in »Siedlungen« beschäftigt, 2.000 mehr als im dritten Quartal des gleichen Jahres, wo sie nicht nur regelmäßig, sondern auch weitaus besser bezahlt werden als durch »palästinensische« Unternehmer. Die Löhne in »Siedlungen« sind etwa dreimal so hoch wie in »Palästina«.

Angesichts einer (offiziellen) Erwerbslosenrate von knapp 14 Prozent in den von der PA in Ramallah kontrollierten Gebieten und vor dem Hintergrund fehlender sozialer Sicherungssysteme – die nämlich sind zu »Märtyrern« verklärten Terroristen und deren Angehörigen vorbehalten – wäre es schlicht unvernünftig, den Boykottaufrufen der zudem korrupten »Palästinenserführung« zu folgen.

Und so erteilen Tag für Tag deutlich mehr als über 20.000 »Palästinenser« mit Füßen und ihrer Arbeitskraft dem PLO-Regime in Ramallah und dessen antisemitischer Boykottpolitik eine Absage, leben vor, daß eine für alle Beteiligten vorteilhafte Koexistenz möglich ist, zumal neben den 24.000 in »Siedlungen« tätigen »Palästinensern« sich noch 111.000 gesellen, die in Kern-Israel arbeiten.