Deutschland hat in einer am Dienstag vom Auswärtigen Amt veröffentlichten Gemeinsamen Erklärung mit Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich den Abriß illegal errichteter »palästinensischer« Gebäude im Wadi al-Hummus durch israelische Sicherheitskräfte »scharf« verurteilt. Das Vorgehen Israels, so das Statement, »verursacht unnötiges Leid für palästinensische Zivilisten«.
Israel führt als Begründung für die am Montag begonnenen Abbrucharbeiten Sicherheitsgründe an, die nach einem langen Rechtsstreit auch der Oberste Gerichtshof in Jerusalem bestätigt hatte. Danach ging von den ohne jegliche Genehmigung in der Pufferzone um den israelischen Anti-Terror-Zaun gebauten Häusern eine stetige Bedrohung für die Sicherheit Israels und seiner Bürger aus.
Doch darauf geht die Gemeinsame Erklärung nicht einmal ein, mit der sich Berlin einmal mehr international auf der Seite der Feinde des jüdischen Staates positioniert. Dabei ist leicht nachvollziehbar, daß der Schutzzaun, der als Antwort auf organisierte »palästinensische« Gewalt der Zweiten Intifada errichtet wurde, durch Gebäude in seiner Nähe sabotiert wird, da sie Kontrollen erschweren.
Das deutsche »Bekenntnis« zur Sicherheit Israels, ist, das zeigt auch diese Gemeinsame Erklärung, ist ein Lippenbekenntnis. »Wir werden [uns] auch weiter [..] mit Überzeugung und Nachdruck gegen jeden Versuch stellen, Israel zu isolieren oder zu delegitimieren«, hatte Außenminister Heiko Maas erst im Mai erklärt. Zwei Monate später ist klar, daß er damit keine Veränderungen ankündigte.