Bigotterie

Das antisemitische Regime in Ramallah ist empört: »Israelischer Rabbiner fordert Freilassung eines Mörders einer palästinensischen Familie«, läßt die »Palästinenserführung« ihre »Nachrichtenagentur« Wafa titeln und sich gehörig echauffieren. Und es scheint ja in der Tat nicht eben von besonderer Dringlichkeit, über die Revision eines Urteils wegen mehrfachen Mordes nachzudenken, wie das Tzvi Kostiner anregte.

Es ist allerdings reichlich bigott, sieht ausgerechnet Ramallah in einer problematischen Meinungsäußerung einen Beleg für all die Verleumdungen, mit denen Israel tagtäglich aus »Palästina« überzogen wird. Denn die Forderung, in rechtsstaatlichen Verfahren zu Haftstrafen verurteilte Mörder zu begnadigen und zu entlassen, gehört doch gerade zum Standardrepertoire »Präsident« Abu Mazens und seiner Terror-Clique.

Und mehr noch: Es ist gerade die »Palästinenserführung« in Ramallah, die mit ihren »Märtyrerrenten« als Terroristen verurteilte Mörder belohnt. Regelmäßig verbeugt sich »Präsident« Abu Mazen selbst auf internationaler Bühne vor »unseren Gefangenen« und meint damit all jene »palästinensischen« Terroristen, die in israelischen Gefängnissen ihre Strafen verbüßen. Und er ist es auch, der offen für deren Freilassung lobbyiert.

Wenn es skandalös ist, daß da ein Rabbiner zu laut über eine Rehabilitierung eines zu mehrfach lebenslanger Haft verurteilten »Terroristen« nachdenkt, was ist dann von einem Regime zu halten, das einen regelrechten Heldenkult um eine ganze Reihe massenmörderischer Bestien pflegt, dessen »Präsident« nicht bloß bekennt, für sie seinen »letzten Penny« geben zu wollen, sondern sie auch aus der Haft freizupressen bereit ist?