Die Hamas hat erneut ein Angebot der Regierung in Jerusalem für eine Waffenruhe in Gaza zurückgewiesen. Nach ihren eigenen Angaben sollte die islamistische Terrororganisation im Gegenzug für ein auf zunächst 45 Tage befristetes Schweigen der Waffen zehn ihrer noch knapp 60 jüdischen Geiseln freigeben, die sie am 7. Oktober 2023 während ihres barbarischen Überfalls auf Israel nach Gaza verschleppt hatte.
Ließ die Hamas bereits zuvor regelmäßig Verhandlungen platzen und brachte damit selbst ihr wohlgesonnene Unterhändler gegen sich auf, entschied die Terrororganisation sich, unterstützt und angefeuert von »propalästinensischen« Aktivisten und »Friedensfreunden« in aller Welt, auch diesmal wieder für die Fortführung ihrer »Al-Aksa-Flut«. Das Leid, das sie damit bisher auch über Gaza gebracht hat, ist ihr noch nicht genug.
Und mit ihren Forderungen nach einem »umfassenden Abkommen« oder einem »vollständigen Abzug« der israelischen Streitkräfte aus Gaza bekräftigt sie, daß sie nicht das geringste Interesse an etwas hat, das einem Frieden auch nur entfernt gleicht. Denn diese Bedingungen laufen ja allesamt darauf hinaus, das Hamas-Regime in und über Gaza wiederherzustellen – und damit fraglos auf weitere Versuche, den jüdischen Staat auszulöschen.
In einer seiner Radioansprachen an Hörer im bereits schrumpfenden Reich analysierte Thomas Mann, »kein Schurke will allein zur Hölle fahren, er will immer möglichst viele mit sich reißen. Daß andere schuldig werden mit ihm, das ist seine Freude.« Einige »Palästinenser« scheinen zu einer ähnlichen Erkenntnis gelangt und protestieren gegen die Hamas. Zu viele aber sind weiter bereit, ihr Schicksal an das der Islamisten zu binden.