Schlagwort: Al-Aksa-Flut

Humanitäres Angebot

Die israelischen Streitkräfte haben damit begonnen, das im Süden Gazas gelegene Rafah zu evakuieren. Nachdem bereits seit Monaten über eine Operation der IDF zur Zerschlagung der Hamas im Gebiet der Stadt spekuliert wird, fordert die israelische Armee nun Teile der Bevölkerung von Rafah auf, sich in die wenige Kilometer entfernt eingerichtete Schutzzone Al-Mawasi zu begeben. Etwa 100.000 »Palästinenser« sollen von der Maßnahme betroffen sein.

Nachdem die Hamas am Sonntag Kerem Shalom mit ihren Raketen unter Beschuß nahm, den jedenfalls bisher wichtigsten Grenzübergang zur Abfertigung von Lieferungen mit humanitären Gütern für die Menschen in Gaza, und sich bei Verhandlungen mit den Islamisten über eine temporäre Waffenruhe und die Freilassung israelischer Geiseln keine Fortschritte abzeichnen, scheint Jerusalem entschlossen, den Druck auf die Terrororganisation zu erhöhen.

Auch wenn ein Einmarsch der IDF in Rafah damit noch nicht unmittelbar bevorsteht – die nun eingeleitete Evakuierung könnte mehrere Wochen dauern -, zeigt Jerusalem, daß es an seinem Ziel festhält, die Hamas zu zerschlagen, die diesen Krieg am 7. Oktober 2023 mit ihrem Überfall auf Israel begonnen hatte. Beim größten antisemitischen Pogrom seit 1945 hatten die Terroristen über 1.200 Menschen bestialisch abgeschlachtet und mehr als 300 verschleppt.

In Rafah werden noch mindestens vier Bataillone der Hamas vermutet. Daß die Islamisten noch immer eine Gefahr für Israel darstellen, haben sie am Wochenende mit ihrem Raketenangriff auf Kerem Shalom demonstriert, dem nach aktuellen Angaben vier israelische Soldaten zum Opfer fielen. Mit dem Angriff führte die Hamas zugleich ihre Verachtung für die Bevölkerung in Gaza vor, deren Versorgung sie mit ihrer Attacke ganz unmittelbar sabotierte.

Jerusalem ist den anderslautenden Diffamierungen zum Trotz selbst im Kampf um das Bestehen Israels, des jüdischen Staates, dagegen nicht bereit, einen Krieg gegen Unbeteiligte zu führen und damit zivilisatorische Grundwerte zu opfern. Das ist auch die Motivation hinter der Evakuierung von Rafah, mit der Zivilisten die Möglichkeit gegeben wird, gefährliche Gebiete zu verlassen. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, es dabei zu unterstützen.

Selbstentlarvung

Während ihre Jünger unter angehenden amerikanischen Akademikern noch von blutigen Pogromen träumen, prahlt die Hamas damit, wie sie ihre Opfer behandelt und ihnen das, was noch von ihrem Leben geblieben ist, zur Hölle macht: Am Mittwoch lancierten die islamistischen Terroristen ein Video, in dem sie eine ihrer Geiseln, einen jungen Mann, über die Bedingungen in der Gewalt der »Palästinenser« berichten lassen.

Zwar lassen die Islamisten, deren fortgesetzte Verbrechen in als repräsentativ bezeichneten Umfragen mindestens 7 von 10 »Palästinensern« unterstützen, ihr Opfer die Regierung in Jerusalem beschimpfen. Über die Tatsache, daß für die »unterirdische Hölle«, die sie Hersh Goldberg-Polin bereiten, nicht Benjamin Netanjahu oder ein beliebiges anderes Mitglied seines Kabinetts verantwortlich ist, können auch diese Worte nicht hinwegtäuschen.

Es waren die Hamas, ihre Komplizen unter Mitarbeitern der Vereinten Nationen sowie andere »unschuldige Palästinenser«, die am 7. Oktober 2023 in den Süden Israels einfielen und dort das bösartigste Massaker unter Juden seit Ende des Zweiten Weltkriegs ins Werk setzten, über 1.500 Menschen barbarisch zu Tode quälten, über 300 Menschen nach Gaza verschleppten und noch mehr als 100 von ihnen in ihrer Gewalt haben.

Und klagt die Geisel über fehlende Nahrung, fehlendes Wasser oder verweigerte medizinische Behandlung, dann sind auch dafür allein die Hamas und ihre Komplizen verantwortlich. Die Islamisten können ihre Opfer jederzeit freigeben, jederzeit die Waffen niederlegen und kapitulieren. Der Krieg, den sie mit ihrer »Al-Aksa-Flut« erst heraufbeschworen, könnte ein Ende finden. Mit ihrem Video demonstriert die Hamas ihre Unmenschlichkeit.

Es sollte jene unter den »Palästinensern«, die sich noch einen Rest Selbstachtung bewahrt haben, motivieren, sich gegen die »Befreiungsbewegung« zu erheben und sie zum nächstbesten Teufel zu jagen, selbst wenn das gewiß nicht unblutig gelänge. Die, die dabei ihr Leben opferten, gäben es für eine gute Sache. So oder so zeigt das Video, daß die Zerschlagung der Terrororganisation eine Notwendigkeit ist, der Krieg gegen sie ein gerechter.

Flutopfer

Die Hamas habe, behauptet ihr »Leiter für internationale Beziehungen« Mousa Abu Marzouk, nicht vorhersehen können, wie Israel auf den Angriff der islamistischen Terrororganisation vom 7. Oktober 2023 reagieren werde. In einem Interview mit einem ägyptischen Sender klagte das Hamas-Führungsmitglied, »niemand hatte erwartet, daß die [israelische Reaktion] so barbarisch ausfallen würde, schließlich kämpft der Widerstand gegen Soldaten«.

Mit »Widerstand« meint Mousa Abu Marzouk die bestialischen Kinderschlächter seiner Hamas, ihre Vergewaltiger und Entführer, die am 7. Oktober 2023 in den Süden Israels einfielen und gezielt auf Zivilisten Jagd machten. Daß ausgerechnet ein Vertreter dieser islamistischen Organisation versucht, Jerusalem ins Unrecht zu setzen für seinen Krieg gegen die Hamas, ist skurril. Die Islamisten hatten verkündet, »den zionistischen Traum vernichten« zu wollen.

Wie hätte Israel darauf anders reagieren können als mit Waffengewalt? Was für eine Antwort hatte die Hamas bei der über Jahre betriebenen Vorbereitung ihrer »Al-Aksa-Flut« erwartet? Keiner der Vorwürfe, denen Israel sich gegenwärtig ausgesetzt sieht, ist neu. Die »palästinensische« Propaganda und ihre Helfershelfer in Vereinten Nationen und »Menschenrechtsorganisationen« bezichtigen Israel nicht erst sei gestern der »Apartheid«, des »Völkermords«.

»Palästinenserpräsident« Abu Mazen beispielsweise ließ doch selbst vom Berliner Kanzleramt aus den Rest der Welt wissen, daß der Holocaust nichts sei im Vergleich mit dem, was Israel den »Palästinensern« antue. Und da will nun ausgerechnet die Hamas nichts haben ahnen können? Die Hamas, die sich absichtsvoll hinter Geiseln versteckt und fanatisierten Zivilisten, die sich dafür hergeben, in und unter Krankenhäusern, in und unter Schulen?

Die Bestialität der Islamisten, ihre systematische Grausamkeit, das ganze Ausmaß ihrer Greueltaten – das hindert niemanden, der ein Herz hat, Mitleid zu empfinden für »Palästinenser«, die schuldlos verletzt werden oder getötet, die Hab und Gut verlieren, flüchten. Doch wie Mousa Abu Marzouk, seine Hamas und ihre Komplizen es ausnutzen, Haß gegen Israel zu schüren, der ihnen gelten sollte, diese Niedertracht ist geeignet, es einen vergessen zu machen.

Perfide Propaganda

Nach Ankündigungen am Wochenende hat die islamistische Terrororganisation Hamas am Montag ein Video veröffentlicht, in dem sie eine ihrer am 7. Oktober nach Gaza verschleppten Geiseln behaupten läßt, zwei weitere Mitgefangene seien bei oder in der Folge von israelischen Angriffen auf die Hamas getötet worden. »Sie starben wegen der Angriffe unserer Armee«, lassen die Islamisten ihre Geisel sagen.

Das Propagandavideo der Hamas schließt mit einem Appell ihrer Geisel, »diesen Wahnsinn«, damit sind in diesem Kontext freilich israelische Angriffe auf die Islamisten gemeint, zu beenden. »Bringen Sie uns nach Hause zu unseren Familien«, fleht die junge Frau, die, so sie tatsächlich noch leben sollte, seit mehr als 100 Tagen in der Gewalt der Hamas ist, »bringt uns nach Hause, solange wir noch am Leben sind.«

Mit ihrem Video dokumentiert die islamistische Hamas einmal mehr ihre ganze Niedertracht, unbestreitbar aber auch großes Geschick in der Kunst psychologischer Kriegführung. Denn natürlich können – müssen aber nicht – die Angaben über den Tod zweier Geiseln während israelischer Einsätz gegen Terroristen richtig sein. Und wer wünschte sich nicht, daß die Geiseln der Hamas schnellstmöglich zurückkehrten?

Die Islamisten mißbrauchen aber ihre Geisel, ihr Opfer, dazu, die israelischen Streitkräfte und Israel zu diskreditieren, den Kampf gegen die Hamas. Dabei ist es jedoch ganz gewiß nicht der israelische Krieg gegen die Hamas, der das Leben von Geiseln gefährdet oder ihre Rückkehr verhindert. Es ist die Hamas, die ihre israelischen Opfer, die ganz Gaza in die Situation gebracht hat, für die sie Israel verantwortlich zu machen sucht.

Ohne die jahrelange Vorbereitung ihrer »Al-Aksa-Flut«, ohne ihren barbarischen Überfall auf Israel, bei dem sie auf bestialische Weise 1.200 Menschen quälten und massakrierten und etwa 240 nach Gaza verschleppten, wären die vergangenen 100 Tage anders verlaufen. Menschen müßten nicht um ihre Angehörigen fürchten, um ihre Gesundheit, um ihr Leben. Es ist allein die Hamas, die zu verantworten hat, was seither geschieht.

Niemand müßte betteln, »bringt uns nach Hause, solange wir noch am Leben sind«, hätte es das islamistische Pogrom vom 7. Oktober 2023 nicht gegeben. Indem dieses Video auch und eigentlich vor allem den Mißbrauch einer Geisel durch die Hamas für ein Propagandavideo dokumentiert, zeigt es, daß der israelische Krieg gegen die Islamisten gerecht, daß er eine Notwendigkeit ist, schlicht ein Gebot der Vernunft.

Ausgeschlossen

Als Philippe Lazzarini, der Chef der UNRWA, des berüchtigten »Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten«, kürzlich nach Antisemitismus in den Reihen seiner »palästinensischen« Mitarbeiter befragt wurde, mußte der Schweizer Diplomat vermutlich nicht lange überlegen: »Desinformationen von Kampagnen-NGOs« seien solche Vorwürfe, winkte er gegenüber dem Tagesanzeiger ab.

Und angesprochen auf antisemitische Lehrinhalte an Schulen der UNRWA, an denen in Gaza und in den umstrittenen Gebieten die einschlägig verrufenen Lehrbücher des Regimes in Ramallah zum Einsatz kommen, meinte Philippe Lazzarini gar erklären zu können: »Das schliesse ich aus«. Daß er sich dabei auch ausgerechnet auf eine wissenschaftliche Studie bezog, deren Ergebnis gar nicht zu seiner Behauptung paßt, überrascht nicht.

Denn Philippe Lazzarini ist nicht mehr und nicht weniger als ein UN-Funktionär unter vielen weiteren, die durch ihre Realitätsverweigerung viel zu den Problemen beitragen, die zu entschärfen oder zu lösen sie bloß vorgeben. Und es wird den Diplomaten deshalb auch nicht weiter stören, daß UN Watch, eine jener »Kampagnen-NGOs«, von der er so routiniert raunt, nun erneut erschreckende Aussagen von UNRWA-Lehrern dokumentiert.

Zwischen Mitteilungen über die Auszahlung von Gehältern tauscht sich den Angaben zufolge in einer Telegram-Gruppe organisiertes Lehrpersonal der Vereinten Nationen auch über die Untaten von Hamas-Terroristen am 7. Oktober aus – und beklatscht dabei die islamistischen Vergewaltiger und feiert ihre bestialischen Morde an Babies, Kindern, Frauen und Männern. Nennenswerten Widerspruch dagegen scheint es nicht zu geben.

Weil freilich das Verleugnen von Antisemitismus und fanatischer Begeisterung für antisemitischen Terror nicht »nur« von der UNRWA-Führung beispielhaft beherrscht wird, sondern auch in jenen Staaten, die das »Hilfswerk« und damit auch dessen Lehrpersonal finanzieren, »doppelt« führend unter ihnen Deutschland als Nationalstaat und als EU-Mitglied, ist Philippe Lazzarini noch immer im Amt, gibt es seine UNRWA überhaupt noch.

Verhöhnung der Menschheit

Bald ist es 100 Tage her, daß, begleitet von massiven Raketenangriffen, islamistische Terroristen die Sperranlagen an der Grenze zu Gaza niederrissen und in Israel einfielen. »Al-Aksa-Flut« nannten sie ihren Überfall, die »Vernichtung des zionistischen Traums« erklärten sie zu ihrem Ziel. Zerstörend, plündernd, quälend, vergewaltigend, verstümmelnd, mordend, taten sie ihren Opfern an, was nur Unmenschen sich an Scheußlichkeiten auszudenken vermögen.

Über 1.300 Menschen massakrierten die islamistischen Barbaren am Tag ihres Angriffs auf den jüdischen Staat, 240 Menschen verschleppten sie nach Gaza, wo sie ihre »Beute« stolz dem begeisterten »palästinensischen« Pöbel präsentierten, sogenannten »Zivilisten«, die sich teils schon zuvor an dem bösartigsten antisemitischen Pogrom seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs beteiligt hatten, das für mehr als 100 Verschleppte in Gaza noch immer andauert.

In unterirdischen Käfigen gehalten, kaum oder nicht medizinisch versorgt, frierend, hungernd, dauert ihr Leid an, werden sie weiter gequält und mißbraucht. Die jüngste Geisel der Hamas-Terroristen ist, sofern sie noch lebt, kein Jahr alt. Eine Kampfpause, in der im Gegenzug zur Entlassung zahlreicher »palästinensischer« Gewalttäter aus israelischer Haft einige Geiseln freikamen, beendete die islamistische Hamas mit neuerlichen Raketenangriffen.

Doch wenn am 13. Januar weltweit »Aktivisten« sich zu einem »globalen Aktionstag« versammeln wollen, wird all das und noch viel mehr – etwa der Raub von Abermillionen durch die Hamas zur Finanzierung der Vorbereitung ihres Überfalls auf und ihres Kriegs gegen Israel – keine Rolle spielen: Weltweit soll an diesem Tag, dem 99. seit dem 7. Oktober 2023, der »Opfer« eines angeblichen »Völkermords« in Gaza gedacht werden, den sie Israel vorwerfen.

Beinahe ist zu hoffen, daß sich möglichst viele »Aktivisten« an diesen Zusammenrottungen beteiligen werden, denn dann wird den anderen, den zivilisierteren Menschen, womöglich das ganze Ausmaß des Mißbrauchs klar, der inzwischen mit »Menschenrechten« getrieben wird, mit dem angeblichen Leid von »Palästinensern«. Der »Aktionstag« ist nichts anderes als eine antisemitische Solidaritätserklärung an Bestien, eine Verhöhnung der Zivilisation.

Gefährlicher Wahn

Yahya Sinwar, der Anführer der islamistischen Hamas in Gaza, hat sich in einer Botschaft mit »Erfolgen« seiner Terrororganisation gebrüstet. Während der internationale Druck auf den jüdischen Staat wächst, seinen Kampf gegen die islamistischen Terroristen, die für das Pogrom vom 7. Oktober 2023 verantwortlich sind, aus »humanitären Gründen« zu pausieren oder einzustellen, sieht Yahya Sinwar seine Hamas auf Erfolgskurs.

Wie aus dem Umfeld der terroristischen »Achse des Widerstands«, verlautet, haben die Islamisten nach Angaben ihres Anführers seit Beginn ihrer »Al-Aksa-Flut« mehr als 5.000 israelische Soldaten angegriffen, ein Drittel von ihnen »getötet«, einem Drittel ernsthafte sowie einem Drittel »dauerhafte« Verletzungen beifügen können; mehr als 750 »zionistische« Einsatzfahrzeuge seien »beschädigt« oder sogar »zerstört« worden.

Yahya Sinwar ist seit mindestens 80 Tagen auf der Flucht vor der israelischen Armee, die ihm noch bleibenden Tage dürften gezählt sein. Seine »Erfolgsbilanz«, die wenig gemein hat mit der Realität, zeugt von einem Wahn, der mitleiderregend wäre oder vielleicht sogar zu belächeln, wären nicht noch immer so viele »Palästinenser« bereit, Yahya Sinwar und seiner Hamas ihr Schicksal anzuvertrauen. Das macht ihn gefährlich.

Wie sich nämlich inzwischen bis nach Teheran herumgesprochen hat, dem Zentrum der »Achse des Widerstands«, steht eine deutliche Mehrheit der »Palästinenser« hinter den Islamisten und ihrem als »Befreiungskampf« verbrämten Terrorismus, ist die »palästinensische« Zustimmung zu ihnen und ihm seit dem 7. Oktober 2023 gewachsen. Kampfpausen oder gar ein permanenter Waffenstillstand sind dafür keine adäquate Therapie.

Für die »Palästinenser« muß es offenbar erst noch schlechter werden, ihre Hamas weitere »Erfolge« feiern, bevor es aufwärts gehen könnte. Yahya Sinwar hat einmal mehr deutlich gemacht, daß mit ihm und seinem Gefolge vernünftiges Zusammenleben, gar Frieden unmöglich ist. Bedauerlich ist allein, daß auf dem Weg dahin noch viele israelische Soldaten Lebenszeit opfern, Gesundheit und Leben werden riskieren müssen.

Lakai der Hamas

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wirft Israel vor, ein »Krankenhaus« »zerstört« zu haben. Tedros Adhanom Ghebreyesus, der der zu den Vereinten Nationen gehörenden Organisation vorsteht, läßt mitteilen, er sei »entsetzt über das Ausmaß der Zerstörung« des »Kamal Adwan-Krankenhauses« im Norden Gazas. Die israelischen Streitkräfte hatten das Gelände nach mehrtägigen Kämpfen am Sonntag geräumt.

Terroristen der Hamas hatten das angebliche Krankenhaus als Kommandozentrale sowie für Angriffe auf die israelische Armee genutzt, ein Kriegsverbrechen, von dem die Weltgesundheitsorganisation und ihr Chef ganz offenbar nichts bemerkt haben. Eine Verurteilung der Islamisten durch Tedros Adhanom Ghebreyesus dafür, das »Krankenhaus« zu terroristischer Infrastruktur gemacht zu haben, sucht man nämlich vergeblich.

Dabei fanden die israelischen Einsatzkräfte auf dem Gelände des »Krankenhauses« große Vorräte an Waffen, darunter Gewehre, Raketen, Sprengsätze und weitere militärische Ausrüstung, und nahmen dort eigenen Angaben zufolge rund 90 Terroristen fest. Doch Tedros Adhanom Ghebreyesus macht in seinen Angriffen nicht etwa sie verantwortlich für den Tod mehrerer Patienten, sondern die israelische Armee.

Mit seinen Angriffen auf den jüdischen Staat und dessen Vorgehen gegen den islamistischen Terror reiht sich Tedros Adhanom Ghebreyesus ein in die Phalanx hochrangiger Repräsentanten der Vereinten Nationen, die sich mit Verleumdungen Jerusalems an die Seite jener Barbaren stellen, die am 7. Oktober mit beispielloser Bestialität über Israel herfielen, Kinder, Frauen und Männer quälten, vergewaltigten und abschlachteten.

Spätestens wenn die Hamas geschlagen sein wird, werden sich, das bestätigen die Attacken des WHO-Chefs erneut eindrücklich, die Vereinten Nationen Fragen danach stellen müssen, wie die islamistische Terrororganisation unter ihren Augen ihre »Al-Aksa-Flut« vorbereiten konnte. Denn es waren die Vereinten Nationen, die spätestens seit 2007 den gesamten öffentlichen Sektor in Gaza organisierten. Sie können nicht nichts bemerkt haben.

Gesellschaftskunde

Die Unterstützung der »palästinensischen« Gesellschaft für die islamistische Terrororganisation Hamas hält auf hohem Niveau an. Hatte bereits vor kurzem eine Umfrage den breiten Rückhalt belegt, den die Islamisten trotz ihrer bestialischen Verbrechen unter »Palästinensern« haben, bestätigt jetzt eine weitere Umfrage unter »Palästinensern« die kaum überraschenden, dennoch aber erschreckenden Befunde.

Unterstützt von der deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) hat das Palestinian Center for Policy and Survey Research (PSR) zwischen dem 22. November und dem 2. Dezember »Palästinensern« in Gaza und den umstrittenen Gebieten dazu befragt, wie sie zur Hamas stehen und zu dem Krieg, den die Terrororganisation mit einem barbarischen Pogrom am 7. Oktober im Süden Israels vom Zaun brach.

Aus der Befragung geht hervor, daß sich die Zustimmungswerte für die Hamas in den umstrittenen Gebieten, die vom Regime um »Präsident« Abu Mazen in Ramallah kontrolliert werden, seit einer Umfrage des PSR Anfang September verdreifacht und selbst noch in Gaza erhöht haben, wenn auch »nicht signifikant«, so die Meinungsforscher. 81 Prozent der Befragten halten den Angriff der Hamas für gerechtfertigt.

Die bestialischen Verbrechen der Islamisten am 7. Oktober, vielfach von ihnen selbst aufgezeichnet, leugnet eine Mehrheit der »Palästinenser«, die angeben, keine der in israelischen und internationalen Medien veröffentlichten Bilder und Aufzeichnungen gesehen zu haben. Dabei dürfte es sich allerdings um eine Schutzbehauptung handeln, zumal die Hamas ja kein Geheimnis aus ihren »Heldentaten« machte.

Spätestens mit der Befragung ist Ahnungslosigkeit über das Ausmaß der Barbarei der islamistischen Terroristen und ihrer Helfer, die sich an den Verbrechen und Plünderungen beteiligten, jedoch ohnehin nicht mehr anzunehmen. Halten zu diesem Zeitpunkt noch 72 Prozent der »Palästinenser« den Überfall der Hamas für »richtig« (57 Prozent in Gaza, 82 Prozent in den umstrittenen Gebieten), so ist das sehr deutlich.

Und noch deutlicher ist die Antwort der befragten »Palästinenser« auf die Frage danach, ob die Terroristen der Hamas in ihrer »Al-Aksa-Flut« Kriegsverbrechen begangen hätten: Beinahe 9 von zehn »Palästinensern« (89 Prozent) verneinten hier. Was wurde aus den Millionen und Milliarden an »Entwicklungshilfe«, die nach »Palästina« geflossen sind zum Aufbau staatlicher Strukturen und einer »Zivilgesellschaft«? Das.

Fluthilfe

Vor genau einem Monat, am 7. Oktober 2023, begann für Afaf Talab der Tag mit einem »unvergeßlichen Morgen voller Herrlichkeit«. Afaf Talab ist nach eigener Darstellung als Lehrer beim »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« beschäftigt, der UNRWA, und er ist einer von vielen »Palästinensern«, die das an diesem Tag von der Hamas begangene Pogrom in Israel frenetisch feierten.

Gestern dürfte wieder ein Tag der Freude für Afaf Talab gewesen sein. Zwar ist es für ihn seit einigen Tagen nicht mehr so einfach, seinen Haß auf Juden und den jüdischen Staat im Internet zu dokumentieren, seine Begeisterung für plündernde, vergewaltigende, grausam mordende Bestien, er kann sich aber der unerschütterlichen Solidarität einer EU sicher sein, die mit ihren finanziellen Zuwendungen auch sein Einkommen sichert.

Bezeichnet als »humanitäre Hilfe«, hat die Europäische Union weitere 25 Millionen Euro als »Nothilfe« für »Zivilisten in Gaza« – Zivilisten wie Afaf Talab – bereitgestellt, wie es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung aus Brüssel heißt. Die EU hat damit in den vergangenen vier Wochen bereits 100 Millionen Euro für »humanitäre Hilfe« in Gaza ausgegeben, wie Kommissionpräsidentin Ursula von der Leyen vorrechnete.

Selbstverständlich verknüpft Brüssel seine »humanitären« Zuwendungen, die an »internationale Organisationen« wie die UNRWA fließen sollen, weiterhin mit keinerlei Bedingungen, wie das von Experten immer wieder gefordert wird. Und deshalb dürfte sich auch Afaf Talab von der jüngsten Millionenzusage der EU nicht nur bestätigt fühlen in seiner Freude über in Flammen geworfene jüdische Babys, über vergewaltigte Jüdinnen.

Als Beschäftigter der UNRWA wird er dank des europäischen Geldes weiter »palästinensischen« Kindern die Werte vermitteln können, die er mit jenen teilt, die ihm am 7. Oktober so viel Freude bereiteten. Die »Tragödie im Nahen Osten ist das Ergebnis eines kollektiven politischen und moralischen Versagens«, analysierte EU-»Außenminister« Josep Borrell Fontelles am Montag. Und führend mit dabei ist seine Europäische Union.