Beihilfe

Auch im zurückliegenden Jahr hielt das Regime in Ramallah an seinen »Märtyrerrenten« fest, Zahlungen an inhaftierte »palästinensische« Terroristen. In einem Streit mit Jerusalem kürzte die PA ihren »zivilen« Angestellten in diesem Jahr mehrere Monate lang die Löhne, um diese Prämien zahlen zu können, zu denen sich »Präsident« Abu Mazen auch vor den Vereinten Nationen bekannte.

Die von Ramallah als »Sozialhilfe« und »soziale Pflicht« camouflierten Belohnungen für antisemitischen Terrorismus wurden inzwischen selbst von der Weltbank kritisiert, weil tatsächlich Bedürftige eben nicht in ihren Genuß kommen, der österreichische EU-Kommissar Johannes Hahn erklärte im Mai für die EU, »wir unterstützen palästinensische Zahlungen an ›Gefangene und Märtyrer‹ nicht«.

Ende November 2019 erklärte die niederländische Regierung unter ausdrücklicher Berufung auf die »Märtyrerrenten«, ihre Hilfen für das PLO-Regime einzufrieren. Was indes in Amsterdam und von manchem EU-Politiker begriffen wird, daß nämlich jede dem Regime um »Präsident« Abu Mazen gewährte Unterstützung diesem die Prämien für Terror erst ermöglicht, wird von Berlin ignoriert.

Nicht nur die UNRWA darf sich zum Jahresende über Zuwendungen aus Deutschland freuen, auch Ramallah wird bedacht: Mit zusätzlichen 76 Millionen Euro will Berlin »wichtige Projekte« fördern. Was wichtig ist, definierte Abu Mazen im September derweil so: »Wenn ich nur noch einen einzigen Penny hätte, würde ich diesen Penny unseren Märtyrern geben, unseren Gefangenen und Helden«.