Am Wochenende wurde Saeb Erekat, der am Covid-19-Virus erkrankte »Generalsekretär« der PLO, in »kritischem Zustand« in das Hadassah-Krankenhaus in der israelischen Hauptstadt Jerusalem eingeliefert. An der Behandlung des 65jährigen Patienten, die durch verschiedene Vorerkrankungen und die Folgen einer Operation vor drei Jahren verkompliziert wird, sind Mediziner aus der ganzen beteiligt.
Von allen möglichen Orten, an denen das hochrangige Mitglied der »Palästinenserführung« behandelt hätte werden können, entschied sich dessen Familie ausgerechnet für Israel. Nachdem das Regime in Ramallah, zu dessen Repräsentanten Saeb Erekat zählt, im Mai seinen Boykott jeder Kooperation mit Israel begann, ist die Entscheidung für das Universitätskrankenhaus in Israel bemerkenswert.
Während Saeb Erekat den Rückzug seines Regimes aus der Zusammenarbeit mit israelischen Stellen auch im Fall erkrankter »Palästinenser« mittrug und verteidigte, obgleich dieser Schritt Menschenleben kostete und gefährdet, läßt er die eigenen Regeln für sich nicht gelten. Verurteilt das PLO- Regime jede Normalisierung mit Israel als »Verrat«, verläßt es sich nun auf dessen Hilfsbereitschaft.
Vielleicht sollte man aber auch in Israel darüber nachdenken, wem man sie gewährt: Ethische Gründe sprechen gewiß dagegen, selbst einem Saeb Erekat die Behandlung, die er braucht, zu verweigern. Mit seinen ständigen Verleumdungen Israels, seinen lauten Rechtfertigungen »palästinensischen« Terrors gegen Juden jedenfalls genügend Gründe geliefert, einen Behandlungserfolg nicht herbeizusehnen.
Wenn es um das Leben Anderer geht, sind palästinensische „Politiker“ wie Saeb Erekat sehr großzügig. Ganz anders, wenn es um sein eigenes Leben geht, dann hört man von ihm nur eines: Mimimi!