Wahlkampfauftakt

Bei einer schweren Explosion in Beit Hanoun im Norden Gazas wurden am Sonnabend mindestens 36 Menschen verletzt. Das Haus, in dem es zu der Explosion kam, wurde zerstört, weitere Gebäude, wie das »Innenministerium« der in Gaza herrschenden Hamas bestätigte, beschädigt. Nach anfänglicher Unklarheit über die Ursache wird inzwischen von einem terroristischen »Arbeitsunfall« ausgegangen.

Solche »Arbeitsunfälle« geschehen immer wieder: »Palästinensische« Terroristen mißbrauchen regelmäßig zivile Infrastruktur, um in deren Schutz ihre Verbrechen vorzubereiten. Raketen werden in Schulen gelagert, von Krankenhausauffahrten aus auf Israel abgefeuert oder eben in Waffenschmieden inmitten bewohnter Viertel zusammengebaut. »Zwischenfälle« wie der jüngste sind da unausweichlich.

Auf blutige Weise führen sie nur immer wieder die skrupellose Menschenverachtung von Terroristen vor, die sich selbst in ihrem Wahn freilich in einem »Befreiungskampf« sehen. Dabei sind sie die Plage, die geächtet, gegen die vorgegangen werden muß. Viel zu oft jedoch werden gerade »palästinensische« Terroristen und ihre Unterstützer auch auf der internationalen Ebene geradezu umworben.

So stieß die Anordnung von »Palästinenserpräsident« Abu Mazen, innert weniger Monate Wahlen abzuhalten, auf ein nahezu ungeteilt positives Echo, obgleich sich an ihnen vor allem »Parteien« beteiligen werden, die Teil terroristischer Organisationen sind: Es wird sie – wenn überhaupt – ohnehin nur deshalb geben, weil sich die Hamas und die nicht minder terroristische Fatah auf sie verständigt haben.

Die breite internationale Unterstützung einer solchen Farce verleiht »palästinensischem« Terrorismus Legitimität und wertet letztlich auch die Terroristen auf, die für die Explosion in Beit Hanoun verantwortlich sind und deren zahlreiche zivile Opfer. So lange aber die »Palästinenser« »Parteien« wie Fatah, Hamas und Co. ausgeliefert werden, wird es »Abeitsunfälle« wie den vom Sonnabend geben.