Nicht-Vorbilder

Am Dienstag wurde mancherorts der Internationale Frauentag begangen, dem die Vereinten Nationen in diesem Jahr das schöne Motto »Geschlechtergleichstellung heute für ein nachhaltiges Morgen« spendiert hatten. Kräftig für die Geschlechtergleichstellung wurde aus diesem Anlaß auch dort getrommelt, wo die terroristische PLO des »Palästinenserpräsidenten« Abu Mazen und seiner Clique herrscht.

Die Europäische Union, sie wurde durch den deutschen Diplomaten Sven Kühn von Burgsdorff vertreten, ihren berüchtigten Repräsentanten beim Regime in Ramallah, vertreten, ehrte dort »9 inspirierende palästinensische Frauen«, wie die exemplarisch Wafa, die amtliche »Nachrichtenagentur« des PLO-Regimes, meldete oder Al-Hayat Al-Jadida, die nicht weniger amtliche Tageszeitung Ramallahs.

Mit den Glücklichen feierten, wie beide Medien stolz verkünden, auch »Premierminister« Mohammad Shtayeh sowie die diplomatischen Vertreter Frankreichs und des Vereinigten Königreichs bei dem antisemitischen Terror-Regime. Wer freilich die Unglücklichen waren, die Sven Kühn von Burgsdorff et al. ehrten, womit genau sie »inspirieren«, das behalten Wafa und Al-Hayat Al-Jadida für sich.

Es liegt daher nahe, daß die neun geehrten Unbekannten jedenfalls aus der Sicht der »Palästinenserführung« besser unbekannt bleiben sollen. Sie taugen offenbar nicht als Vorbilder. Mit den »Heldinnen«, die Ramallah sonst gern und unbekümmert öffentlich feiert, bekannten Terroristinnen, zumindest haben sie ganz offenbar wenig gemein, denn sonst wären ihnen wenigstens martialische Plakate sicher.

Das PLO-Regime bleibt auch an einem 8. März seinen Prioritäten treu. Wichtig sind ihm, wie »Präsident« Abu Mazen selbst vor den Vereinten Nationen bekennt, allein jene »Kämpfer für Frieden und Freiheit« beiderlei Geschlechts, denen ihr »Engagement« den »Märtyrer«-Tod bescherte oder eine Haft in Israel. Für sie würde er seinen letzten Penny geben, nur sie hätten eine namentliche Erwähnung verdient.