Kontraproduktiver Pragmatismus

Seit Beginn des Ramadan vor wenigen Tagen halten randalierende »Palästinenser« die israelischen Sicherheitskräfte in Jerusalem in Atem. Abend für Abend rotten sich »Palästinenser« in der israelischen Hauptstadt zusammen und greifen Passanten und Sicherheitskräfte mit Brandsätzen und Steinen an, Nacht für Nacht werden Randalierer festgesetzt. Eine Entspannung der Lage scheint kaum absehbar.

Denn in der Tat dürfen die gewalttätigen »Palästinenser« sich der Unterstützung des Regimes in Ramallah gewiß sein, dessen Mufti Sheikh Mohammad Hussein, ein Nachfahre des im Holocaust mit den deutschen Nationalsozialisten kollaborierenden Haj Mohammed Amin el Husseini, mit immer wieder neuen Lügen und neuer Hetze Öl in Feuer gießt, während die »Palästinenserführung« ihn gewähren läßt.

Daß der israelische Verteidigungsminister Benny Gantz jetzt versucht, mit verschiedenen Angeboten das Regime in Ramallah zu kooperativem Verhalten zu bewegen und so zu einer Entspannung beizutragen, mag unter den gegebenen Umständen ein Gebot des Pragmatismus sein. Ob es wirklich eine kluge Strategie ist, die Zusammenarbeit mit dem Regime in Ramallah zu suchen, muß sich erst noch zeigen.

Allerdings spricht wenig dafür, daß die Clique um Abu Mazen ein ernstes Interesse an einer Beruhigung der Lage hat. Unter den »Palästinensern« alles andere als beliebt, ist es ja ganz im Sinne »Präsident« Abu Mazens, »Proteste« zu schüren, die sich nicht gegen sein Regime richten. Erfolgversprechender wäre es womöglich, ihm den Entzug von Privilegien anzudrohen, bleiben die Nächte in Jerusalem unruhig.