Nützlicher Idiot

António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, hat in dieser Eigenschaft »jetzt« die Umsetzung einer »Zwei-Staaten-Lösung« gefordert. »Palästinenser verdienen dauerhafte Stabilität und einen gerechten und nachhaltigen Frieden«, begründet er seinen so frommen wie unsäglich naiven Wunsch aus der diplomatischen Phrasenkiste, während »das Volk Israels« es verdiene, »in Frieden und Sicherheit zu leben«.

Scheiterten alle Versuche, eine »Zwei-Staaten-Lösung« zu realisieren, bisher am Unwillen der »Palästinenser«, den jüdischen Staat zu akzeptieren, hat die Hamas mit ihrem Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 das noch einmal bekräftigt – auf beispiellos bestialische Weise. Die Islamisten und all die »Palästinenser«, die ihnen in Gaza zujubeln und im Rest der Welt ihre Parolen krakeelen, wollen Israel vernichtet sehen.

Wenn dabei Gaza in Trümmer geht, ist es ihnen auch das wert, wie die Hamas mit ihrer Reaktion auf von der New York Times veröffentlichte Aussagen Mousa Abu Marzouks verdeutlichte, der sich – nach Deutung der Tageszeitung – kritisch über die »Al-Aksa-Flut« geäußert haben soll. Die Aussagen des Leiters ihres »Büros für auswärtige Beziehungen« seien aus dem Kontext gerissen und verfälscht worden, erklärte die Terrororganisation.

Die »Zwei-Staaten-Lösung« als das Werkzeug, den »palästinensisch«-israelischen Konflikt zu beenden und Frieden zu schaffen, war und ist eine Illusion. Nicht ganz umsonst sehen bisherige Friedenspläne die Gründung und Anerkennung eines »palästinensischen« Staates nicht als Voraussetzung für Frieden an, sondern umgekehrt Frieden als Bedingung dafür, über »palästinensische« staatliche Souveränität auch nur nachzudenken.

Ein »palästinensischer« Staat »jetzt«, wie das António Guterres verlangt, käme einer Belohnung für das bösartigste Pogrom an Juden seit Ende des Zweiten Weltkriegs gleich. Und wer das schon wieder vergessen haben sollte, dem führte die Hamas mit den von ihr inszenierten Übergaben jüdischer Geiseln an Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes in den vergangenen Wochen ihre ganze Zivilisationsverachtung erneut vor.

Ein Frieden mit solchen »Nachbarn« ist eine Unmöglichkeit. Diesen »palästinensischen« Bestien einen Staat anzuvertrauen in der Hoffnung, sie könnten so sozialisiert werden, ist realitätsfremd und dumm. UN-Generalsekretär António Guterres macht sich mit seiner Forderung zum Fürsprecher der Hamas, statt im Namen all der Werte, für die die Vereinten Nationen stehen wollen, für die Zerschlagung der Terrororganisation zu werben.