Schlagwort: António Guterres

Selbstentlarvung

Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) berichtet, daß sie seit der Aufnahme ihrer Arbeit in Gaza zum Monatsbeginn mindestens zwölf ihrer lokalen Mitarbeiter bei Angriffen der Hamas verloren hat. Weitere »Palästinenser«, die für die humanitäre Organisation tätig sind, wurden durch die islamistischen Terroristen den Angaben zufolge verschleppt und gefoltert; Familienmitglieder wurden bedroht, Kopfgelder ausgesetzt.

Kaum hatte die GHF angekündigt, Hilfsgüter nach Gaza bringen und dort verteilen zu wollen, ohne daß davon die Hamas indirekt oder direkt profitieren kann, wurde sie dafür kritisiert und angefeindet, freilich nicht »nur« von der Terrororganisation selbst, sondern erstaunlicher-, vor allem aber bezeichnenderweise besonders laut von den Vereinten Nationen und einer ganzen Reihe »humanitärer« Organisationen aus deren Umfeld.

Selbst als Mitte Juni erste Anschläge der Hamas auf humanitäre Helfer der Gaza Humanitarian Foundation gemeldet wurden, regte sich nicht einmal leisester Protest. UN-Generalsekretär António Guterres, der kurz zuvor verkündet hatte, »wir« dürften »niemals hinnehmen, daß das Töten [..] humanitärer Helfer [..] zur Normalität« werde, hüllte sich in Schweigen, »humanitäre« Organisationen setzten ungerührt ihre Hetze gegen die GHF fort.

UNRWA-Chef Philippe Lazzarini übte sich in verleumderischen Wortspielereien, die mehr über ihn und sein berüchtigtes »Hilfswerk« aussagen als über die Gaza Humanitarian Foundation, die Médecins Sans Frontières (MSF) bezeichneten die humanitäre Organisation als »verschleiertes Massaker« und zeigten so, daß ihre Menschenverachtung keine Grenzen kennt. Es ist ein humanitärer Imperativ, sie aus Gaza fernzuhalten.

Schlag gegen das Böse

Mit Einsätzen gegen Standorte des iranischen Kernwaffenprogramms haben die Vereinigten Staaten in der Nacht zum Sonntag in die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen der Islamischen Republik Iran und Israel eingegriffen. Bei den Operationen gegen teils unterirdische Nuklearanlagen in Fordo, Isfahan und Natanz wurden die Ziele nach Angaben von Präsident Donald J. Trump ohne eigene Verluste »völlig zerstört«.

Hatte der amerikanische Präsident zuvor erklärt, er wolle erst innerhalb der nächsten Tage entscheiden, ob und wie die Vereinigten Staaten den jüdischen Staat im Kampf gegen das Mullah-Regime unterstützen könnten, markiert das Engagement Washingtons an der Seite Israels wohl den Beginn des Endes der von Ayatollah Seyed Ali Khamenei geführten »Islamischen Revolution« und ihrer nach innen wie außen terroristischen Herrschaft.

»Revolutionsführer« Ayatollah Seyed Ali Khamenei soll sich bereits in einen Bunker geflüchtet haben und nur noch über engste Vertraute mit der Außenwelt kommunizieren, während sein »Außenminister« Abbas Araghchi es noch wagt, auf internationaler Bühne wüst gegen Jerusalem und Washington zu hetzen und ihnen mit »ewigen Konsequenzen« zu drohen. Freilich dürften auch seine Tage zumindest im Amt gezählt sein.

Zwar hatten die »E3« und die Europäische Union, die wohl besten Freunde Teherans im Westen, zuletzt noch versucht, dem Mullah-Regime mit ihrer Diplomatie, unter deren Schutz sein Kernwaffenprogramm erst gedeihen konnte, einen Ausweg zu bieten. Doch mit der vergangenen Nacht scheiterte auch ihre Beschwichtigungspolitik. Teheran ist es nicht gelungen, mit ihrer Hilfe einen Keil zwischen Jerusalem und Washington zu treiben.

Derweil sind sich die islamistischen Babyschlächter und Vergewaltiger der Hamas und António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, in ihrer Empörung über Israel und die Vereinigten Staaten erneut einig: Beklagt der eine die »gefährliche Eskalation« und »eine direkte Bedrohung für den internationalen Frieden«, urteilen die anderen, »die brutale Aggression« diene allein den Zielen der »skrupellosen zionistischen Besatzer«.

Ohrenbetäubende Stille

Was macht eigentlich UN-Generalsekretär António Guterres? Er schweigt. Und zwar immer lauter. Dafür, daß der Portugiese erst vor kurzem verkündete, »wir« würden »niemals hinnehmen, daß das Töten [..] humanitärer Helfer [..] zur Normalität« werde, sind jetzt, da die Hamas tatsächlich mehrere humanitäre Helfer kaltblütig ermordet und womöglich weitere als Geiseln verschleppt hat, seine Vereinten Nation auffallend wortkarg.

Wie die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) bereits in der Nacht zum Donnerstag mitteilte, haben Terroristen der Hamas einen Bus überfallen, mit dem mehrere »palästinensische« Mitarbeiter der Hilfsorganisation unterwegs waren. Nach ursprünglichen Angaben ermordeten die Islamisten bei ihrem Angriff fünf Menschen, werden mindestens acht Opfern gemeldet. Weitere der Helfer könnten sich in der Gewalt der Hamas befinden.

Während die zur vom Regime in Teheran gelenkten »Achse des Widerstands« gehörenden Terroristen behaupten, ihr Überfall hätte sich gegen abtrünnige Bewaffnete gerichtet, erklären die, gar nicht angegriffen worden und im übrigen in der Lage zu sein, sich selbst zu verteidigen. Und dennoch sieht sich der Generalsekretär der Vereinten Nationen nicht veranlaßt, Aufklärung zu verlangen, eine »unabhängige Untersuchung« zu fordern.

Und mit António Guterres schweigen all die »Sonderberichterstatter«, die sich seine Organisation hält, all die angeblich um Menschenrechte besorgten Unterorganisationen seiner Vereinten Nationen und all die »Nichtregierungsorganisationen« in ihrem Schatten, die vorgeben, »Palästinensern« in Gaza helfen zu wollen. Diese dröhnende Stille ist entlarvend. Denn sie macht deutlich, freilich »nur« einmal mehr, wem ihre Loyalität wirklich gilt.

Entlarvendes Entsetzen

UN-Generalsekretär António Guterres hat erklärt, er sei »entsetzt« über Berichte, nach denen »Palästinenser auf der Suche nach Hilfsgütern im Gazastreifen getötet und verletzt« worden seien. »Es ist nicht hinnehmbar, daß Palästinenser ihr Leben für Lebensmittel riskieren«. Selbstverständlich fordert er »unabhängige Untersuchungen« und eine Bestrafung der Täter, nur um sogleich deutlich zu machen, wen er dafür hält: Israel. Und allein Israel.

Veröffentlicht zu einem Zeitpunkt, da die »Berichte«, die António Guterres zitiert, schon nicht mehr als solche gelten konnten, sondern als Propaganda der Hamas entlarvt waren, sind die gegen den jüdischen Staat gerichteten Anwürfe des Generalsekretärs der Vereinten Nationen ein neuerlicher Beleg für dessen und deren unbändigen Haß gegen Juden und ihren einzigen Staat. Die Weltorganisation ist zu einem Sprachrohr der Hamas verkommen.

Und es spricht erneut Bände, daß in dem Pamphlet ihres Generalsekretärs die islamistische Terrororganisation nicht einmal Erwähnung findet, ihr Anteil an den Umständen, die heute in Gaza herrschen. Am Sonntag kam es derweil tatsächlich zu Gewalt gegen und Schüssen auf »Palästinenser«, die unterwegs waren, Lebensmittel in Empfang zu nehmen. Bei Khan Younis eröffneten als »Zivilisten« kostümierte Terroristen das Feuer auf sie.

Doch dazu schweigt António Guterres in seiner Rage, er belehrt die Hamas nicht, daß sie nicht auf Menschen schießen sollte, die Lebensmittelpakete an einer Ausgabestelle abholen wollen. Freilich, wie die Hamas haben auch die Vereinten Nationen die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) und der Bemühungen, humanitäre Güter nach Gaza zu bringen, verurteilt und davor gewarnt, deren Angebote zu nutzen. Das erklärt António Guterres’ Aufregung.

Eigentor

António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, während eines Pressetermins einmal mehr sein gestörtes Verhältnis zur Wahrheit unter Beweis gestellt. Trotz wiederholter gegenteiliger Beteuerungen aus Jerusalem wie auch aus Washington meinte der portugiesische Diplomat, erklären zu dürfen, die gewaltsame Vertreibung von »Palästinensern« verstoße gegen Völkerrecht. »Palästinenser« müßten »das Recht [haben], in Palästina zu leben«.

Es ist noch keinen ganzen Monat her, da hatte US-Präsident Donald J. Trump unzweideutig erklärt, »niemand vertreibt irgendwelche Palästinenser«, und erst ein paar Tage, daß Israel die Einrichtung einer Behörde verkündete, die »Palästinenser« unterstützen soll, die Gaza auf eigenen Wunsch verlassen wollen. »Vertreibungen« aus Gaza sind ein Hirngespinst, ein »Verbrechen«, das es nicht gibt und das daher auch keiner »Kritik« bedarf.

Dennoch sind die Ausführungen des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, »Palästinenser« hätten »das Recht, in Palästina zu leben, in einem palästinensischen Staat, Seite an Seite mit Israel«, auch recht bemerkenswert: Denn nimmt man António Guterres beim Wort, hat er damit das bisher von seiner Organisation und insbesondere durch ihre berüchtigte UNRWA vertretene und propagierte »Recht auf Rückkehr« für »Palästinenser« beerdigt.

Etwa 8 von 10 »Palästinensern« in Gaza sind nach den Statuten des »Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« dort nämlich nicht heimisch, sondern werden bloß »betreut«, um dereinst »zurückkehren« zu können – nach Israel, das ihre Vorfahren nach dem arabischen Überfall auf den eben wiedergegründeten jüdischen Staat verlassen haben oder mußten; manch »Flüchtling« ist das auch durch Heirat geworden.

Die »UNRWA« hat nach eigener Auskunft »kein Mandat dafür, nach dauerhaften Lösungen wie die [sic!] Integration in Aufnahmegemeinschaften [..] zu suchen«. Sie hat lediglich die Aufgabe, »Palästina-Flüchtlinge« zu betreuen, bis die ihr angebliches »Recht auf Rückkehr« ausüben (können). Damit freilich sind es die Vereinten Nationen selbst, die die allermeisten »Palästinenser« in Gaza zu zumindest potentiell »Ausreisepflichtigen« erklären.

Wenn aber nun Gaza das Zuhause auch und gerade dieser »Palästinenser« sein soll, aus der sie eben deshalb nicht vertrieben werden dürften, wäre es nur angemessen, António Guterres ergriffe die Initiative und sorgte dafür, daß die UN-Vollversammlung das »Recht auf Rückkehr« für »Palästina-Flüchtlinge« abschafft, das nämlich auch Maßnahmen verhindert, diese etwa in Gaza dauerhaft anzusiedeln, dort überhaupt erst heimisch werden zu lassen.

Nützlicher Idiot

António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, hat in dieser Eigenschaft »jetzt« die Umsetzung einer »Zwei-Staaten-Lösung« gefordert. »Palästinenser verdienen dauerhafte Stabilität und einen gerechten und nachhaltigen Frieden«, begründet er seinen so frommen wie unsäglich naiven Wunsch aus der diplomatischen Phrasenkiste, während »das Volk Israels« es verdiene, »in Frieden und Sicherheit zu leben«.

Scheiterten alle Versuche, eine »Zwei-Staaten-Lösung« zu realisieren, bisher am Unwillen der »Palästinenser«, den jüdischen Staat zu akzeptieren, hat die Hamas mit ihrem Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 das noch einmal bekräftigt – auf beispiellos bestialische Weise. Die Islamisten und all die »Palästinenser«, die ihnen in Gaza zujubeln und im Rest der Welt ihre Parolen krakeelen, wollen Israel vernichtet sehen.

Wenn dabei Gaza in Trümmer geht, ist es ihnen auch das wert, wie die Hamas mit ihrer Reaktion auf von der New York Times veröffentlichte Aussagen Mousa Abu Marzouks verdeutlichte, der sich – nach Deutung der Tageszeitung – kritisch über die »Al-Aksa-Flut« geäußert haben soll. Die Aussagen des Leiters ihres »Büros für auswärtige Beziehungen« seien aus dem Kontext gerissen und verfälscht worden, erklärte die Terrororganisation.

Die »Zwei-Staaten-Lösung« als das Werkzeug, den »palästinensisch«-israelischen Konflikt zu beenden und Frieden zu schaffen, war und ist eine Illusion. Nicht ganz umsonst sehen bisherige Friedenspläne die Gründung und Anerkennung eines »palästinensischen« Staates nicht als Voraussetzung für Frieden an, sondern umgekehrt Frieden als Bedingung dafür, über »palästinensische« staatliche Souveränität auch nur nachzudenken.

Ein »palästinensischer« Staat »jetzt«, wie das António Guterres verlangt, käme einer Belohnung für das bösartigste Pogrom an Juden seit Ende des Zweiten Weltkriegs gleich. Und wer das schon wieder vergessen haben sollte, dem führte die Hamas mit den von ihr inszenierten Übergaben jüdischer Geiseln an Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes in den vergangenen Wochen ihre ganze Zivilisationsverachtung erneut vor.

Ein Frieden mit solchen »Nachbarn« ist eine Unmöglichkeit. Diesen »palästinensischen« Bestien einen Staat anzuvertrauen in der Hoffnung, sie könnten so sozialisiert werden, ist realitätsfremd und dumm. UN-Generalsekretär António Guterres macht sich mit seiner Forderung zum Fürsprecher der Hamas, statt im Namen all der Werte, für die die Vereinten Nationen stehen wollen, für die Zerschlagung der Terrororganisation zu werben.

Lärmende Stille

Die Hamas begeht ihre barbarischen Verbrechen in aller Öffentlichkeit. Sie prahlt mit ihnen. Wer es sich antun wollte, konnte gestern teilhaben daran, wie die Terrororganisation umgeht mit Menschen, die sie in ihre Gewalt gebracht hat. Nach 491 Tagen als Geiseln der Islamisten kamen am Samstag drei weitere ihrer Opfer frei, Ohad Ben Ami, Or Levy und Eliyahu Sharabi. Drei gezeichnete Männer, dem Tod wahrscheinlich näher als dem Leben.

Und anders als bei ihren bisher freigegebenen Geiseln machten die »palästinensischen« Terroristen sich nicht einmal mehr die Mühe, ihre Opfer durch spezielle Nahrung oder Drogen in einen vorzeigbaren Zustand zu versetzen. Der Anblick Ohad Ben Ami, Or Levy und Eliyahu Sharabis, die sich vor ihrer Übergabe auch noch öffentlich bei ihren Peinigern bedanken mußten, erinnerte an Aufnahmen befreiter Häftlinge deutscher Vernichtungslager.

Und zurecht prangert Danny Danon, der Vertreter Israels bei den Vereinten Nationen das noch immer anhaltende Schweigen António Guterres‘, des Generalsekretärs der Weltorganisation, dazu an, das mit jeder seither vergangenen Stunde ohrenbetäubender wird. Dabei wäre gerade nach der gestrigen Inszenierung der Hamas weit mehr notwendig als die empathielose Worthülse, »wir können nicht zu mehr Tod und Zerstörung zurückkehren«.

Wer angesichts der öffentlichen Zivilisationsverachtung der Hamas eine »permanente Waffenruhe« fordert und ernsthaft von einem »lebensfähige[n] und souveräne[n] palästinensische[n] Staat, der in Frieden an der Seite Israels lebt«, faselt, verharmlost und leugnet, ja billigt die islamistische Barbarei. Es kann mit der Hamas keinen Frieden geben, und auch nicht mit »Palästinensern«, die sich begeistert hinter sie stellen, statt gegen sie aufzustehen.

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, jedenfalls für Menschen mit etwas Selbstachtung, wäre es an einem Generalsekretär der Vereinten Nationen, der dieses Amt auch verdient, die Islamisten und deren Komplizen zu denunzieren, als die Bestien zu brandmarken, die sie und die, die ihnen zujubeln, sind. Ihnen ist nicht mit einer »Waffenruhe« zu begegnen, nicht mit Kompromissen, sondern nur mit Gewalt, mit Krieg. Damit Frieden überhaupt möglich wird.

Komplize

In Teheran, dem Zentrum der »Achse des Widerstands«, ist die Freude am Donnerstag groß: »Jemenitische Rakete zwingt Millionen von Siedlern in Schutzräume«, jubelt die iranische Tageszeitung Kayhan auf ihrer Titelseite, um voller Begeisterung einen »Brigadegeneral« als »Sprecher« der »jemenitischen bewaffneten Kräfte« zu zitieren, der unverhohlen eine Fortsetzung des Raketenterrors gegen Metropolen wie Tel Aviv ankündigt.

Die israelischen Streitkräfte haben derweil auf die Angriffe aus dem Jemen reagiert: In Luftoperationen nahmen sie Infrastruktur der »jemenitischen bewaffneten Kräfte«, wie Kayhan die islamistischen Terroristen der Houthi bezeichnet, ins Visier. Nach Vorwarnungen, die Zivilisten die Möglichkeit gaben, sich in Sicherheit zu bringen, griffen sie u.a. den Flughafen in Sanaa an, den das Houthi-Regime für seinen Waffennachschub nutzt.

Während die Suche nach einer Stellungnahme António Guterres’, des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, zum Terror der Houthi, der bereits seit Tagen »Millionen von Siedlern in Schutzräume [zwingt]«, Zivilisten, die für das islamistische Regime in Teheran und dessen Marionetten auch im Jemen freilich »Siedler« sind, vergeblich verläuft, ist der Portugiese natürlich um keinen Kommentar zur israelischen Reaktion darauf verlegen.

Die bezeichnet er nach einer Auskunft seiner Sprecherin Stéphanie Tremblay als »besonders alarmierend«, während er die Angriffe der Houthi der vergangenen Tage hinter dem dem Begriff »verschärfte Eskalation in Jemen und Israel« gleichsam verschwinden läßt. Obwohl die Houthi Personal der Verteinten Nationen in ihrer Gewalt haben, setzt António Guterres den jüdischen Staat ins Unrecht, der sich gegen die Angriffe der Islamisten verteidigt.

Statt sich und die Houthi öffentlich zu fragen, ob ein Regime, das erst das »eigene« Land zerstört hat, um sich dann mit einiger Leidenschaft der Vernichtung eines UN-Mitgliedsstaates zu widmen, humanitäre Hilfe überhaupt braucht, wirft er Jerusalem vor, diese zu gefährden, prangert er den jüdischen Staat an, weil er tut, was das Recht und die Pflicht einer jeden angegriffenen Nation ist. Diese Vereinten Nationen sind eine Bedrohung der Zivilisation.

Unter Kollegen

Als Pierre Krähenbühl im April 2014 als seinerzeit neuer UNRWA-Chef zum Dienstantritt Gaza besuchte, zitierte er bekräftigend seinen Vorgänger Filippo Grandi, der Gaza mit dem von der Wehrmacht ausgehungerten Leningrad gleichgesetzt hatte. Die Verleumdung Israels schadete dem Italiener so wenig wie seinem Nachfolger. Der eine machte Karriere bei den Vereinten Nationen, der andere ist Generaldirektor des Internationalen Roten Kreuzes.

Ihre niederträchtige Gleichsetzung des jüdischen Staates mit dem nationalsozialistischen Deutschland allerdings sagt viel aus über ihren Charakter und die Organisationen aus, in denen Gestalten wie sie aufsteigen und die sie dabei prägen können. Und so verwundert kaum, was die Initiative UN Watch zum Anfang der Woche berichtete: Während seiner Amtszeit an der Spitze der UNRWA traf sich Pierre Krähenbühl mit Vertretern mehrerer Terrororganisationen.

An der Zusammenkunft im Februar 2017 in Beirut nahmen danach Repräsentanten der Hamas, des Islamic Jihad, der PFLP, der Fatah und anderer Terrororganisationen teil. Bisher vom »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« oder dem heutigen IKRK-Funktionär nicht dementiert, versicherte Pierre Krähenbühl den Terror-Kadern während ihrer Unterredungen, »wir gehören zusammen, niemand kann uns spalten«.

Gleichzeitig wußte der Schweizer ziemlich genau, mit wem er sich da in der libanesischen Hauptstadt traf, sonst hätte seine Gesprächspartner nicht um Verschwiegenheit gebeten. Pierre Krähenbühl wurde nicht verschleppt und von bewaffneten Entführern zu seiner Sympathieerklärung für antisemitische Terrororganisationen gezwungen. Er handelte aus freien Stücken, als er die UNRWA so zum Teil des Terrors gegen Juden und Israel erklärte.

Spätestens ab Ende Januar 2025 soll das heute von Phillipe Lazzarini geleitete »Hilfswerk« nicht mehr auf israelischem Boden tätig sein dürfen, ist Vertretern des jüdischen Staates die Zusammenarbeit mit der UNRWA verboten. Daß die Entscheidung der Knesset, dieses »Hilfswerk« zur terroristischen Organisation zu erklären und zu ächten, richtig, daß sie spätestens seit dem Februar 2017 überfällig war, belegen Pierre Krähenbühls Worte eindrücklich.

Manipulator

Hilft hartnäckiges Be- und Verschweigen nicht mehr, weil es eben doch auffallen und lästige Nachfragen provozieren könnte, wird verharmlost, was nicht aus der Welt zu ignorieren ist. Der für die zahllosen und deshalb ohnehin gerade in der Diskussion stehenden Sender der ARD in der israelischen Metropole Tel Aviv stationierte Julio Segador, versuchte es in einem am Dienstag im Kölner Deutschlandfunk gesendeten Meinungsbeitrag so:

»Israel hat das UNRWA-Verbot parlamentarisch durchgesetzt, weil eine Mehrheit in der Knesset der Meinung war, daß das UN-Palästinenserhilfswerk von der Terrororganisation Hamas in weiten Teilen unterwandert ist. Diese Behauptung trifft nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht zu.

Die Vereinten Nationen haben die Vorwürfe untersucht. Neun von etwa 13.000 UNRWA-Mitarbeitern im Gaza-Streifen konnte nachgewiesen werden, daß sie mit der Hamas verbunden, möglicherweise sogar am Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres beteiligt waren. Neun von 13.000.«

Tatsächlich hat das »UN Office of Internal Oversight Services (OIOS)« Vorwürfe, Beschäftigte der UNRWA hätten sich am Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 beteiligt, untersucht. Und im Ergebnis wurden neun Mitarbeiter entlassen, die nicht mehr zu halten waren. Eindeutig entlastet wurden durch die Untersuchung aber nicht 12.982 Mitarbeiter, sondern lediglich einer – von »nur« 19 Verdächtigen. Einer von insgesamt 19.

Eine der UNRWA, dem berüchtigten Terrorhilfswerk der Vereinten Nationen, sowie António Guterres, dem Generalsekretär der Weltorganisation, im vergangenen Juli übergebene Liste mit den Namen von 100 UN-Beschäftigten, die zugleich bei der Hamas aktiv sein sollen, wurde dagegen weder von dem »Hilfswerk« selbst geprüft noch an das OIOS weitergeleitet. Ein Name auf dieser Liste ist der von Muhammad Abu Attawi.

Der UN-»Fahrer« ist in einem bereits seit November 2023 veröffentlichten Video zu sehen, wie er gemeinsam mit seinen Komplizen in einen Schutzraum geflüchtete jüdische Zivilisten massakriert. Ein Sprecher des UN-Generalsekretärs erklärte, diese Liste sei nicht geprüft worden, weil die Informationen aus Jerusalem nicht ausreichend gewesen seien, während António Guterres nach der Tötung des Terroristen um einen »Kollegen« trauerte.

Da also konnten die Vereinten Nationen nur einen von 19 Beschuldigten nach ihren Maßstäben eindeutig entlasten, dort verweigerten sie die Prüfung von 100 Verdächtigen gleich ganz. Könnte es da vielleicht einen Zusammenhang geben? Nicht jedenfalls für Julio Segador. Der versucht lieber, seine Hörer durch die Verwendung einer völlig irreführenden Bezugsgröße zu manipulieren, Terrorismus und seine Helfershelfer zu bagatellisieren.