Führende Vertreter des Regimes um »Präsident« Abu Mazen in Ramallah haben sich gegen die Einrichtung eines internationalen Aufsichtsgremiums für Gaza ausgesprochen, wie die Tageszeitung The Telegraph berichtet. Während die »Palästinenserführung« sich bereits mit der Hamas auf eine von der islamistischen Terrororganisation geduldete Verwaltung Gazas verständigt hat, bekräftigen ihre Vertreter nun ihre Ablehnung einer internationalen Aufsicht.
Der 20-Punkte-Plan des amerikanischen Präsidenten Donald J. Trump sieht vor, Gaza zukünftig von einem Komitee aus »palästinensischen« Experten (»Technokraten«) verwalten zu lassen, das durch ein internationales Gremium beaufsichtigt wird, dessen Vorsitz der US-Präsident übernehmen will. Von den weiteren Mitgliedern dieses »Board of Peace« ist bisher lediglich der ehemalige britische Premierminister Tony Blair ausdrücklich benannt worden.
Das internationale Aufsichtsgremium »wird den Rahmen für den Wiederaufbau Gazas festlegen und die Finanzierung dafür verwalten«, wie es in dem vom Weißen Haus veröffentlichten Papier »zur Beendigung des Gaza-Konflikts« heißt, das zu unterstützen sich am 29. September zahlreiche insbesondere arabische Regimes verpflichteten, darunter Ägypten, Jordanien und Saudi-Barbarien, Katar, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Das »Board of Peace« in die Nähe einer Kolonialverwaltung zu rücken, wie es die »Palästinenserführung« tut, offenbart eine beispiellose Arroganz gegenüber einer Weltgemeinschaft, die sie mit ihrem rückgratlosen Wohlwollen freilich erst dazu einlädt. Ganz offenbar in Absprache mit der islamistischen Terrororganisation geht die hochgradig korrupte »Palästinenserführung« damit auf Konfrontationskurs selbst mit ausgesprochenen Förderern der Hamas.
Konsolidiert und baut die Hamas bereits ihre Positionen in jenen Teilen Gazas wieder aus, die unter ihrer Kontrolle belassen wurden, zeigt sich immer deutlicher, daß auch mit der PLO bzw. der Fatah und ihrem »Palästina« weder Frieden noch Staat zu machen ist. Dabei müßte sie eigentlich nur abwarten, denn sie soll das »Board of Peace« ja ablösen, wenn sie »ihr Reformprogramm, wie in verschiedenen Vorschlägen [..] dargelegt, abgeschlossen hat« und Gaza kontrollieren kann.
Doch statt anzuerkennen, daß eine internationale Interimsaufsicht über Gaza die Folge des »palästinensischen« Überfalls auf den jüdischen Staat am 7. Oktober 2023 ist, verschwört die Bande um »Präsident« Abu Mazen sich lieber mit der für das bösartigste antisemitische Pogrom seit Ende des Zweiten Weltkriegs verantwortlichen Hamas gegen den international anerkannten Friedensplan Donald J. Trumps. »Palästina« und Frieden schließen sich aus.