Schlagwort: Nablus

Offene Fragen

Bei einem Ausflug nach Nablus sind am Wochenende zwei deutsche Touristen in ihrem Mietwagen von einem »palästinensischen« Mob angegriffen worden. Wie die Jerusalem Post auf ihrer Website unter Berufung auf in sozialen Medien veröffentlichte Aufnahmen berichtet, sind die Opfer bei dem Angriff leicht verletzt worden, an ihrem in Tel Aviv zugelassenen Mietwagen verursachte der Mob Sachschäden.

Von der in den sozialen Medien auftretenden »palästinensischen Zivilgesellschaft« mehrheitlich gerechtfertigt oder gar gefeiert, hat Steffen Seibert, der deutsche Botschafter in Israel, zumindest versucht, den Angriff als »abstoßend und feige« zu verurteilen, während Oliver Owcza, der auch für Nablus zuständige Repräsentant Berlins beim Regime in Ramallah, bislang zu den gewalttätigen Übergriffen schweigt.

Freilich vermeidet Steffen Seibert es, den in den umstrittenen Gebieten alltäglichen Antisemitismus als Ursache des Angriffs zu benennen, an dem sich zwei Dutzend mit Steinen und Stangen bewaffnete »Palästinenser« beteiligt haben, wenn er vermutet, dem Mob habe das Nummernschild des Wagens nicht gefallen. »Plästinensischen« Kommentaren zufolge galt der Angriff derweil in dem Auto vermuteten »Zionisten«.

Gleichermaßen fällt auf, daß der deutsche Botschafter in Israel nicht nach der möglichen Verantwortung entweder des Regimes in Ramallah oder der ebenfalls aus Deutschland und Europa finanziell unterstützten »palästinensischen Zivilgesellschaft« für den Zwischenfall in Nablus fragt, nicht nach einer »unabhängigen Untersuchung« ruft. So nährt auch Steffen Seibert den Verdacht, den Angriff herunterspielen zu wollen.

»Staats«-Terroristen

Nach »Präsident« Abu Mazen hat auch »Premierminister« Mohammad Shtayeh Jerusalem im Zusammenhang mit dem Tod zweier »Palästinenser« am Wochenende ein »Verbrechen gegen das palästinensische Volk« vorgeworfen und Mohammad Bashar Azizi und Abderrahman Jamal Soboh zu »Märtyrern« erklärt. Man werde, versprachen beide, Israel für dieses »neue Verbrechen« zur Verantwortung ziehen zu wollen.

Die beiden »Palästinenser« freilich waren bei ihrem Tod nicht eben unbewaffnet, sondern wurden in einem Feuergefecht mit israelischen Sicherheitskräften getötet: Die angeblichen »Märtyrer« waren als Waffenschmuggler mitverantwortlich für »palästinensischen« Terrorismus gegen Juden, den jüdischen Staat, aber für Gewalt gegen »Palästinenser«, die ihr Leben nicht als »Freiehitskämpfer« gegen Israel führen wollen.

Mit ihren Stellungnahmen glorifizieren »Präsident« Abu Mazen und »Premierminister« Mohammad Shtayeh einmal mehr Terroristen und deren Verbrechen. Kurz nachdem »Präsident« Abu Mazen bei einem Treffen mit Präsident Joe Biden in Bethlehem heuchelte, sich nichts sehnlicher zu wünschen als ein friedliches Ende des »palästinensisch«-israelischen Konflikts, feiern er und sein »Premier« Terroristen als »Märtyrer«.

Statt sich von ihnen und ihrer Profession zu distanzieren, belegen die Statements aus Ramallah erneut, daß die »Palästinenserführung« den Konflikt lieber verschärft und perpetuiert. Sie denunzieren ganz unverhohlen die Bekämpfung von Terrorismus als »Verbrechen« und stellen sich damit als das bloß, was sie sind. Politiker, die eine gewisse Seriosität für sich beanspruchen, sollten die Nähe solcher Gestalten meiden.