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Kompetenznachweis

Das »European Hopital«, das »Europäische Krankenhaus«, in Khan Younis heißt nicht grundlos so: Zu dessen Errichtung vertrauten die Europäische Union und einige ihrer Mitgliedsstaaten seit 1989 der berüchtigten UNRWA Million um Million an, um sich als Wohltäter der »Palästinenser« zu inszenieren. Zehn Jahre nach Baubeginn noch nicht eröffnet, schaute niemand genau hin, was da alles mit dem vielen Geld entstand.

Und nachdem irgendwann der Krankenhausbetrieb tatsächlich aufgenommen werden konnte, wollte vermutlich erst recht niemand mehr wissen, was möglicherweise »nebenbei« entstanden war. Standen schließlich nicht die Vereinten Nationen hinter dem Projekt, an denen doch niemand zweifeln würde? Und doch halten sich Überraschung und Empörung darüber, was jetzt israelische Aufnahmen belegen, in überschaubaren Grenzen.

Auch das »European Hospital« war danach mehr als »nur« ein Krankenhaus. Umfangreich untertunnelt war es auch Teil der terroristischen Infrastruktur der Hamas in Gaza. Die islamistische Terrororganisation hielt hier jüdische Geiseln gefangen, die sie bei ihrem barbarischen Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 nach Gaza verschleppte, sie unterhielt hier ein Kommandozentrum, von dem aus sie Angriffe auf Israel steuerte.

Die israelischen Streitkräfte fanden in den Tunneln unter dem angeblichen Krankenhaus die Überreste Mohammed Sinwars, des »militärischen« Chefs der Hamas, und Mohammad Sabanehs, der in Rafah operierende islamistische Terroristen befehligte. Beide konnten den Angaben zufolge am 13. Mai ausgeschaltet werden – bei einem Einsatz, für den Vertreter der Vereinten Nationen Israel am Tag darauf scharf verurteilten.

Die Weltorganisation demonstrierte damit einmal mehr ihre blinde Gefolgschaft zur Hamas. Und sie zeigte damit auch, weshalb es spätestens seit Oktober 2023 keinerlei Rechtfertigung mehr dafür gibt, an ihre »Neutralität« zu glauben oder gar an ihre Kompetenz. Ein Außenminister, der die Vereinten Nationen gleichwohl öffentlich für ein »etabliertes funktionierendes [Hilfe-]System« lobt, ist eine Fehlbesetzung.

»Humanitäre Katastrophe«

Auch wenn sie sich als »heilige« Krieger sehen, sind die islamistischen Babyschlächter und Vergewaltiger der Hamas für ihren Krieg zur Vernichtung Israels auf irdisches Geld angewiesen. Für ihr bestialisches Massaker verkauften die Islamisten sich und Gaza an das Regime in Teheran. Doch inzwischen scheint ihnen doch das Geld zur Bezahlung ihrer »Kämpfer« und deren für deren »Kommandeure« auszugehen.

Wie das Wall Street Journal berichtet, mußte die Hamas die »Gehälter« ihrer »Kämpfer« in den vergangenen Wochen drastisch kürzen oder ganz ganz streichen. Seit Israel nach Auslaufen der ersten Phase des Deals die Übergänge nach Gaza geschlossen hat, ist der Nachschub der Islamisten an Waren für den Schwarzen Markt versiegt. Hilfsgüter erreichten in Gaza nicht tatsächlich Bedürftige, sondern füllten die Lager der Hamas.

Und ohne neue Einnahmen fehlt den Islamisten jetzt das Geld für ihre »Kämpfer«. Die Geldprobleme der Hamas sind eine Bestätigung für die Richtigkeit der Entscheidung Jerusalems, den Güterverkehr nach Gaza zu unterbrechen. Er diente eben gerade nicht der Versorgung womöglich Bedürftiger, sondern vor allem der Finanzierung der islamistischen Terrororganisation. Israel handelte damit im Einklang mit dem Völkerrecht.

Das nämlich gestattet ausdrücklich die Aussetzung selbst von Hilfslieferungen, gibt es triftige Gründe zu der Annahme, daß diese »ihrer Bestimmung entfremdet werden«und »der Feind daraus einen offensichtlichen Vorteil für seine militärischen Anstrengungen und seine Wirtschaft ziehen« könnte. Die Schließung der Übergänge stellte keinen »neuen Tiefpunkt für den humanitären Zugang nach Gaza dar«, wie das Auswärtigen Amt giftete.

Sie war und ist eine vom Völkerrecht gedeckte Maßnahme zur Bekämpfung eines erklärten Feindes, der seine Bösartigkeit spätestens seit dem 7. Oktober 2023 tagtäglich unter Beweis stellte und stellt. Forderungen nach einer Öffnung der Übergänge nach Gaza waren und sind Appelle zur Unterstützung und Stärkung der Hamas und damit zur Verlängerung von Krieg und Leid. Sie sind »humanitär« getarnter Antisemitismus.