Schlagwort: UNRWA

Europäische Wahrnehmungsverweigerung

Seit Beginn ihrer Tätigkeit vor nicht einmal zwei Monaten hat die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) nach eigenen Angaben mit ihren Nahrungsmittelpaketen, die für mehrere Personen und für mehrere Tage ausreichen, über 73 Millionen Mahlzeiten in dem Küstenstreifen verteilt. Anders als bei von ihr unterwanderten und kontrollierten »Hilfsorganisationen« konnte die Hamas von der Hilfe der GHF nicht profitieren.

Deshalb von der islamistischen Terrororganisation angefeindet und mit Gewalt bekämpft, aber auch durch deren Partner bei den Vereinten Nationen immer wieder beschimpft und diffamiert, ist die Gaza Humanitarian Foundation beständig darum bemüht, ihr Angebot auszuweiten und auf der Suche nach Kooperationspartnern vor Ort. Es ist vor diesem Hintergrund entlarvend, verlangen über 200 »NGO«, die GHF müsse aus Gaza verschwinden.

Und es ist beschämend, verweigert ausgerechnet die Europäische Union, die doch stets betont, sich um die »Palästinenser« in Gaza zu sorgen, der Gaza Humanitarian Foundation demonstrativ die Anerkennung und erteilt jeder Kooperation mit ihr eine ausdrückliche Absage. Das ist um so beachtlicher, da das gleiche Europa keinerlei Berührungsängste vor Organisationen hat, die bisher als Säule der Hamas-Herrschaft in Gaza fungierten.

Vielleicht ist das aber auch nur folgerichtig: Weshalb sollte eine Europäische Union, die tatsächlich ernsthaft behauptet, die Hamas bereichere sich nicht an humanitärer Hilfe, sich denn auch nicht für eine UNRWA verwenden, deren Hauptquartier in Gaza ein Rechenzentrum der Hamas mit Strom versorgte, auf deren Gehaltsliste mehrere Terroristen standen, die sich aktiv am barbarischen Pogrom am 7. Oktober 2023 beteiligten?

Das mag sich zwar schon bis zu António Guterres herumgesprochen haben, dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, doch wenn Brüssel die Augen fest verschlossen hält, weil es gar nicht sehen will, was längst offenes Geheimnis ist, dann hat es eben »keine Informationen« und gibt es keinerlei Notwendigkeit, seine Partnerschaften zu hinterfragen. Und so bekommen Stützen der Hamas weiter Geld aus Brüssel, die GHF aber nur Absagen.

Offenbarungseid

Die Hamas hat ihren barbarischen Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023, das bösartigste Massaker an Juden seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, über viele Jahre vorbereitet. Die Mittel, die sie darauf verwendete, Waffen zu beschaffen, Gaza zu untertunneln, »Kämpfer« zu rekrutieren und auszubilden, ihr erklärtes Vorhaben zu realisieren, Israel zu vernichten, stahl sie, enthielt sie der Bevölkerung Gazas vor.

Zement, der für zivile Bauten aus dem Ausland geliefert wurde, verschwand unter der Erde, Rohre, aus denen Wasserleitungen werden sollten, regneten als Raketen auf Israel. »Lehrer«, die ihr Gehalt von den Vereinten Nationen bezogen, widmeten ihre Arbeitszeit der Indoktrination von Kindern und Jugendlichen und standen in ihrer »Freizeit« etwa der Hamas im Libanon vor, andere beteiligten sich direkt am Überfall auf Israel.

Dokumente, die die israelischen Streitkräfte sicherstellen konnte, belegen, daß die islamistische Terrororganisation auf vielfältige Weise von humanitärer Unterstützung profitierte, die Gaza vor und nach Kriegsbeginn erreichte. Selbst »Palästinenserpräsident« Abu Mazen ist überzeugt, daß die Hamas sich systematisch und in nennenswertem Umfang an internationaler Hilfe bediente, und warnte, die »Palästinenser« würden »nicht vergessen«.

Die von der deutschen Politikerin Ursula von der Leyen geführte Europäische Kommission gleichwohl sieht das völlig anders. »Wir haben keinerlei Informationen darüber, daß die Hamas Hilfsgüter stiehlt«, verkündete Kommissionssprecherin Eva Hrncirova am Montag nach unwidersprochenen Medienberichten. Und sie ergänzte, ihre Europäische Union werde nicht mit der »Global Humanitarian Foundation [sic!]« kooperieren.

Die von Washington und Jerusalem unterstützte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), deren Mitarbeiter mit ihren Angehörigen ständig damit rechnen müssen, von der Hamas bedroht, verschleppt, gefoltert und ermordet zu werden, gab derweil bekannt, trotz aller Angriffe bisher mehr als 60 Millionen Mahlzeiten in Gaza verteilt zu haben. Der Tag wird kommen, an dem »Palästinenser« fragen werden, weshalb die EU die GHF bekämpft hat.

Bigotte Hetzer

Es ist bemerkenswert: Da werfen zahlreiche »Palästinenser« der Hamas in Gaza vor, das Feuer auf Menschen zu eröffnen, die sich Hilfsgüter in den Verteilzentren der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) abholen wollen. Und prompt verlangen 200 und mehr angeblich »humanitäre« Organisationen in einem Aufruf nicht etwa die Sanktionierung der islamistischen Terrororganisation, sondern eine Verbannung der GHF aus Gaza.

Daß in dem Pamphlet der »NGO«, die allesamt nach eigener Auskunft aktiv sind in dem Gebiet, die Hamas so wenig erwähnt wird wie der barbarische Terror der Islamisten gegen Juden spätestens am und seit dem 7. Oktober 2023, aber auch »Palästinenser«, die es ihr gegenüber an Loyalität fehlen lassen, es kann schon gar nicht mehr verwundern. An der Obszönität dieses Pamphlets ändert seine Vorhersehbarkeit freilich nichts.

Dieser Aufruf ist ein Armutszeugnis, ein bleibendes Dokument des Verrats zivilisatorischer Grundwerte durch Organisationen, die sich – angeblich – deren Verteidigung verschrieben haben. Von A wie Amnesty bis Y wie Yesh Din sollte seine Unterzeichnerliste Behörden in zivilisierteren Gegenden Aufforderung sein, Betätigungsverbote mindestens zu erwägen. Dieser Aufruf ist nichts weniger eine Sympathiebekundung für die Hamas.

Menschen werden durch die islamistischen Terroristen bedroht, verschleppt, gefoltert und zu Tode gequält, weil sie ihren Mitmenschen helfen wollen. »Palästinenser«, die ihre Hilfe suchen, werden durch die Hamas abgeschlachtet – und diese bigotten Heuchler rufen nach einer Rückkehr jener Vereinten Nationen nach Gaza, unter deren Mithilfe das bestialischste Pogrom an Juden seit Ende des Zweiten Weltkriegs organisiert wurde.

Wie die berüchtigte UNRWA keine Berührungsängste hat zur Hamas, kennen auch diese »NGO« keinerlei Zurückhaltung. Während sie die Gaza Humanitarian Foundation attackieren, begrüßen sie in ihrer Mitte Organisationen, die selbst in Europa ob ihrer unleugbar engen Verbindungen zum antisemitischen Terror gemieden werden. Mit ihrem Aufruf machen die 200 und mehr sich zum Instrument der Hamas. Sie wissen, was sie tun.

UN-Menschlichkeit

Alles, was es zu wissen gilt über die UNRWA, das berüchtigte »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten«, faßte deren Chef Phillipe Lazzarini kürzlich in einem Satz mit (im englischsprachigen Original) nur 19 Worten zusammen: »Seit die ›Gaza Humiliation Foundation‹ vor etwas mehr als drei Wochen ihre Arbeit aufgenommen hat, sind Hunderte von Menschen getötet worden«.

Erstveröffentlicht in seinem Twitter-Kanal, zeigt ihre Wiederholung auf der offiziellen Website seiner Organisation, daß die Verballhornung des Namens der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) kein Vertipper war, sondern in voller Absicht erfolgte: Der Chef einer Organisation, die eine »humanitäre« sein will, verleumdet gezielt eine andere, die in den vergangenen Wochen mehr als 46 Millionen Mahlzeiten in Gaza verteilt hat.

Philippe Lazzarini tourte in den vergangenen Tagen durch Europa und machte auch in Deutschland für einige öffentliche und nichtöffentliche Auftritte Station. Mit Überlegungen, die Aktivitäten seiner UNRWA jedenfalls in Gaza einzustellen, machte er dabei die eine oder andere Schlagzeile, die erst recht die Absurdität seine entlarvenden Behauptungen über die GHF bloßstellen: Wer aufzuhören gedenkt, hat nichts zu tun.

Während die bereits vor dem Beginn ihrer Arbeit in Gaza von den Vereinten Nationen, deren UNRWA und zahllosen weiteren »NGO«, von denen nicht wenige als Vorfeldorganisationen der Hamas gelten, verleumdete und erst recht seither offen boykottierte Gaza Humanitarian Foundation Millionen Mahlzeiten an den Islamisten vorbei verteilte, ließen letztere die »Palästinenser« im Stich und schimpften lieber wild um sich.

Die Gaza Humanitarian Foundation hat sich dabei stets offen gezeigt für eine Zusammenarbeit. Die wurde jedoch von den Vereinten Nationen und den »NGO« in ihrem Umfeld von Beginn an mit beachtlicher Deutlichkeit abgelehnt. Sollten der GHF Fehler passieren, dann haben die ihre Ursache auch in diesem Boykott. Der freilich ist damit nichts anderes als ein vorsätzlicher Verrat an womöglich bedürftigen »Palästinensern«.

Kompetenznachweis

Das »European Hopital«, das »Europäische Krankenhaus«, in Khan Younis heißt nicht grundlos so: Zu dessen Errichtung vertrauten die Europäische Union und einige ihrer Mitgliedsstaaten seit 1989 der berüchtigten UNRWA Million um Million an, um sich als Wohltäter der »Palästinenser« zu inszenieren. Zehn Jahre nach Baubeginn noch nicht eröffnet, schaute niemand genau hin, was da alles mit dem vielen Geld entstand.

Und nachdem irgendwann der Krankenhausbetrieb tatsächlich aufgenommen werden konnte, wollte vermutlich erst recht niemand mehr wissen, was möglicherweise »nebenbei« entstanden war. Standen schließlich nicht die Vereinten Nationen hinter dem Projekt, an denen doch niemand zweifeln würde? Und doch halten sich Überraschung und Empörung darüber, was jetzt israelische Aufnahmen belegen, in überschaubaren Grenzen.

Auch das »European Hospital« war danach mehr als »nur« ein Krankenhaus. Umfangreich untertunnelt war es auch Teil der terroristischen Infrastruktur der Hamas in Gaza. Die islamistische Terrororganisation hielt hier jüdische Geiseln gefangen, die sie bei ihrem barbarischen Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 nach Gaza verschleppte, sie unterhielt hier ein Kommandozentrum, von dem aus sie Angriffe auf Israel steuerte.

Die israelischen Streitkräfte fanden in den Tunneln unter dem angeblichen Krankenhaus die Überreste Mohammed Sinwars, des »militärischen« Chefs der Hamas, und Mohammad Sabanehs, der in Rafah operierende islamistische Terroristen befehligte. Beide konnten den Angaben zufolge am 13. Mai ausgeschaltet werden – bei einem Einsatz, für den Vertreter der Vereinten Nationen Israel am Tag darauf scharf verurteilten.

Die Weltorganisation demonstrierte damit einmal mehr ihre blinde Gefolgschaft zur Hamas. Und sie zeigte damit auch, weshalb es spätestens seit Oktober 2023 keinerlei Rechtfertigung mehr dafür gibt, an ihre »Neutralität« zu glauben oder gar an ihre Kompetenz. Ein Außenminister, der die Vereinten Nationen gleichwohl öffentlich für ein »etabliertes funktionierendes [Hilfe-]System« lobt, ist eine Fehlbesetzung.

Entlarvt

Die ebenso von der Hamas wie von den Vereinten Nationen angefeindete und bekämpfte Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat angekündigt, am Sonntag wieder mehrere ihrer Verteilzentren zu öffnen. Am Sonnabend hatte die Hilfsorganisation ihre Ausgabestellen zur Versorgung der Bevölkerung in Gaza kurzfristig geschlossen, nachdem die Hamas »palästinensischen« GHF-Mitarbeitern mit Gewalt gedroht hatte.

Nachdem die islamistische Terrororganisation bereits in den Tagen zuvor mit erfundenen und inszenierten Zwischenfällen, über die auch internationale Medien bereitwillig »berichteten«, versucht hatte, Menschen vom Besuch der Verteilstellen der Gaza Humanitarian Foundation abzuhalten, attackiert die islamistische Terrororganisation nun offenbar Fahrer und Helfer der GHF, um deren Arbeit weiter zu sabotieren.

»Die Hamas ist der Grund dafür, daß Hunderttausende hungernder Menschen im Gazastreifen heute kein Essen bekommen haben«, heißt es daher und vollkommen richtig in einer Mitteilung der Gaza Humanitarian Foundation. Mit ihren Angriffen auf die GHF, bei denen die Islamisten sich auf ihre Komplizen bei den Vereinten Nationen verlassen können, bestätigt die Komplizen zugleich, was längst ein offenes Geheimnis ist.

Die von den Regierungen in Washington und Jerusalem unterstützte Gaza Humanitarian Foundation stört mit und seit ihrem Auftauchen in Gaza eine seit Jahren und Jahrzehnten andauernde gedeihliche Zusammenarbeit zwischen den islamistischen Schlächtern und der »neutralen« Weltorganisation. Denn die angefeindete Hilfsorganisation demonstriert, daß es, sofern gewollt, anders geht – vor allem aber ohne die Hamas.

Zugleich offenbart sich damit immer deutlicher, welche verheerende Rolle die Vereinten Nationen und ihre zahlreichen Unterorganisationen in Gaza spielten und bis heute spielen: Freilich, spätestens seit der Beteiligung von UNRWA-Beschäftigten am bestialischsten Massaker an Juden seit d Ende des Zweiten Weltkriegs kann das nicht überraschen. Gaza muß nicht »nur« von der Hamas befreit werden, sondern auch von den UN.

UN-Menschlichkeit

1991 rief die Vollversammlung der Vereinten Nationen mit Verabschiedung ihrer Resolution 46/182 das Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) ins Leben und trug ihm mit ihr zugleich auf, bei seiner Arbeit die Grundsätze der Menschlichkeit, Neutralität und Unparteilichkeit einzuhalten, Prinzipien, die auch und insbesondere das für die »palästinensischen Gebiete« zuständige OCHA-Büro (OCHA OPT) kennen und achten sollte.

Kaum zu bezweifeln ist, daß OCHA OPT von diesen Anforderungen weiß, denn es fordert ihre Einhaltung besonders laut ein, wenn es versucht, die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) in Mißkredit zu bringen, eine Initiative, die seit Wochenanfang Menschen in Gaza an der Hamas vorbei mit humanitären Gütern versorgen will. Die GHF, behaupten die Vereinten Nationen, verletze damit diese Grundsätze, weshalb sie auch jede Kooperation ablehnt.

Doch halten die Vereinten Nationen, hält OCHA OPT selbst diese Grundprinzipien ein? Am Mittwoch veröffentlichte das unter seiner Federführung begründete »Humanitarian Country Team« seine jüngste Stellungnahme, und auch in ihr distanzieren sich die Vereinten Nationen und mit ihr kooperierende »NGO« wieder mit scharfen Worten von der Gaza Humanitarian Foundation, die von den Regierungen in Washington und Jerusalem unterstützt wird.

Dürfte schon dieser unverschämte Angriff auf andere humanitäre Helfer wenig mit Menschlichkeit zu tun haben, haben erst recht die einleitenden Sätze, aber auch der Rest des Pamphlets wenig mit Wahrhaftigkeit, Neutralität oder Unparteilichkeit zu tun: Denn weder kommt in der verleumderischen Schilderung der Überfall der Hamas auf Israel vor noch wird die Hamas auch nur erwähnt. Dafür aber wird Israel für seinen Kampf gegen sie angeprangert.

Selbst wenn am Ende des Statements »die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln« gefordert wird, ist vor diesem Hintergrund ganz und gar nicht klar, wer damit gemeint ist, zumal es sogar in Deutschland nicht wenige politisch engagierte Gestalten gibt, die ohne Skrupel »die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln – sowohl der israelischen als auch der palästinensischen« – verlangen. Neutralität? Unparteilichkeit? Unworte für die UN.

Unerwünschter Erfolg

Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat angekündigt, bereits am Montag mit der Verteilung von Hilfsgütern in Gaza zu beginnen. »Unsere Lastwagen sind beladen und bereit zur Abfahrt«, zitieren verschiedene Medien aus einer Mitteilung der Organisation. »Ab Montag wird GHF mit der direkten Lieferung von humanitären Gütern in den Gazastreifen beginnen«. Bis Ende der Woche sollen »über eine Million Palästinenser« erreicht werden.

Die Gaza Humanitarian Foundation wird von den Regierungen in Washington und Jerusalem unterstützt und hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen in Gaza zu versorgen, ohne daß davon die Hamas profitiert. Die islamistische Terrororganisation hat viel zu lange mit dem Verkauf unter ihre Kontrolle gebrachter Hilfslieferungen ihre »Kämpfer« und deren Ausrüstung finanzieren und die »Palästinenser« in Gaza ausbeuten und von sich abhängig machen können.

Die GHF will ihre Lieferungen über zunächst vier Ausgabezentren verteilen. Geschützt werden sollen ihre Transporte und Ausgabestellen durch private amerikanische Sicherheitsunternehmen. Während die israelischen Streitkräfte das Vorhaben durch die Einrichtung humanitärer Zonen ermöglichen, werden sie sich nicht unmittelbar an der Verteilung der Hilfsgüter beteiligen, bei der die Gaza Humanitarian Foundation Transparenz verspricht.

Da so eine nicht unwesentliche Quelle zur Finanzierung ihres Terrors zu versiegen droht – es ist gewiß kein Zufall, daß die Hamas seit drei Monaten ihre »Kämpfer« nicht mehr bezahlt -, stößt die Anfang 2025 in der Schweiz gegründete Hilfsorganisation bei den Islamisten auf einigen Widerstand. Auch die Vereinten Nationen und eine ganze Reihe selbsterklärter »Menschenrechtsorganisationen« aus ihrem Dunstkreis wollen die GHF nicht unterstützen.

Und mehr noch: Seit das Vorhaben vorgestellt wurde, führen sie gegen die GHF einen regelrechten Kampf. Statt auf Kooperationsangebote der Organisation einzugehen, versuchen sie sie in Mißkredit zu bringen und bewerfen sie unermüdlich mit Dreck. Daß sich Jake Wood diesem Druck nachgab und vom Amt als Leiter der GHF zurücktrat, ist so bedauerlich wie entlarvend: Die GHF könnte ein Erfolg werden, ein Erfolg, der ihre Feinde bloßzustellen droht.

Sie, die Vereinten Nationen und all die korrupten »NGO«, die bisher mit der Hamas kollaborierten, wissent- willentlich dazu beitrugen, daß die Islamisten Gaza bereits mehrmals in Schutt und Asche legen konnten, müssen einen Erfolg der GHF fürchten, weil er ihr Geschäftsmodell bedroht, das darauf beruht, Menschen in Not und damit Abhängigkeit zu halten, statt ihnen tatsächlich zu helfen. Ihre Schäbigkeit ist schon jetzt nicht mehr zu übertünchen.

UN-Menschen

Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat angekündigt, noch vor Ende des Monats die Verteilung von Hilfsgütern in Gaza aufnehmen zu wollen. Wie die von Jake Wood, dem ehemaligen Chef der amerikanischen Hilfsorganisation Team Rubicon, geführte GHF mitteilte, soll bereits in den nächsten Wochen in zunächst vier Verteilzentren damit begonnen werden, humanitäre Güter an bedürftige »Palästinenser« auszugeben.

Ausgedachte »humanitäre Katastrophe«, Kayhan, 12.05.2025

Die zum Jahresanfang in der Schweiz als Stiftung registrierte Gaza Humanitarian Foundation wird von den Regierungen in Washington und Jerusalem unterstützt. Die Initiative will Hilfsgüter nach Gaza bringen, ohne daß die Hamas davon profitiert. Die islamistische Terrororganisation kontrolliert insbesondere die UNRWA weitgehend, das berüchtigte »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten«.

Obwohl die tiefe Durchdringung der bisherigen Versorgungssysteme in Gaza durch die Hamas ein offenes Geheimnis ist, wird dieser vielfach belegte Mißstand freilich nicht selten von den betroffenen Organisationen und ihren Führungen noch immer geleugnet. Ihr lauter Protest gegen die neue Initiative ist daher vor allem verräterisch. Gelingt der Start der GHF, so muß die Hamas nicht »nur« um eine wichtige Einnahmequelle fürchten.

Über die von ihr kontrollierte Verteilung von ihr geraubter Hilfsgüter konnte sie auch die Bevölkerung in Gaza an sich binden und ihre Herrschaft absichern. Mit der Gaza Humanitarian Foundation verlieren die von den Vereinten Nationen und zahllosen »NGO« aus ihrem Umfeld stillschweigend unterstützten Islamisten ein für sie wichtiges Kontrollinstrument. Funktioniert die GHF, wäre auch und gerade diese Kollaboration blamiert.

Während die Regierung in Jerusalem angekündigt hat, wieder Hilfslieferungen nach Gaza zu genehmigen, beeilten sich die Vereinten Nationen in der Gestalt ihres Jens Laerke zu verkünden, daß sie nicht mit der Gaza Humanitarian Foundation kooperieren wollen, eine zynische Absage an humanitäre Hilfe für »Palästinenser«, die sie schon kurz zuvor durch ein eigens dafür gegründetes Humanitarian Country Team formuliert hatten.

Selbstdemontage

Immer schamloser führen die selbsterklärten »humanitären Helfer« der Vereinten Nationen und der »NGO« aus ihrem Umfeld vor, daß sie von allen möglichen Bezeichnungen diese ganz gewiß zuletzt verdient haben. Während die Vereinigten Staaten in Abstimmung mit Jerusalem bemüht sind, mit der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) die Versorgung Gazas mit humanitären Gütern neu zu organisieren, lehnen sie weiter jede Mitarbeit ab.

»Wir werden uns nicht daran beteiligen«, bekräftigte jetzt Jens Laerke, der Sprecher des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA), einmal mehr gegenüber Journalisten die menschenverachtende Haltung seiner Organisation. Hatten sie bisher kein Problem damit, daß es vor allem die Hamas war, die von Lieferungen nach Gaza profitierte, setzen diese Vereinten Nationen sich inzwischen offen dafür ein, daß es so bleibt.

Washington und Jerusalem wollen die Versorgung der tatsächlich bedürftigen Bevölkerung in Gaza mit humanitären Gütern so organisieren, daß die islamistische Terrororganisation, die – zusammen mit ihren Komplizen – die Verantwortung für die Lage in Gaza trägt, nicht daran partizipieren kann. Dabei zeigen die Vereinigten Staaten und Israel sich offen für eine Einbeziehung auch der Vereinten Nationen. Doch die haben offenkundig andere Interessen.

Während sie nicht müde werden, sich immer Katastrophenszenarien für Gaza auszudenken, um mit ihnen Israel ins Unrecht zu setzen – und nicht etwa die Hamas, die diesen Krieg begonnen hat -, demonstrieren sie mit ihrer Ablehnung unverhohlen, wie gering sie die schätzen, deren Interessen sie vorgeben zu schützen. Sie entlarven sich erneut als die Verbündeten der Hamas, die sie wohl immer waren. Ihre wahre Sorge gilt den Islamisten, nicht »Palästinensern«.