Schlagwort: Yahya Sinwar

Bigottes Gejammer

Für das in Ramallah residierende Regime um »Präsident« Abu Mazen ist Yahya Sinwar ein »Märtyrer« und ein »großer nationaler Führer«. Statt sich vom Terrorismus der Hamas zu distanzieren, statt Terrorismus überhaupt im Einklang mit von der »Palästinenserführung« unterzeichneten Abkommen zu verdammen, suchen Abu Mazen und seine von Europa finanziell gemästete korrupte Clique das Bündnis mit den Urhebern der »Al-Aksa-Flut«.

In der Vollversammlung der Vereinten Nationen nutzte das von Abu Mazen und seiner PLO verkörperte »Palästina« sein jüngstes Status-Upgrade dazu, eine Resolution einzubringen, die das Recht Israels auf Selbstverteidigung leugnet. Das antisemitische Machwerk wurde mit großer Mehrheit angenommen, aus Europa stimmten etwa Frankreich, Spanien, Irland und Slowenien zu, Deutschland enthielt sich und signalisierte so indirekt Einverständnis.

Wo es »Palästina« möglich ist, verleumdet es den jüdischen Staat, delegitimiert ihn und bestreitet so das Existenzrecht Israels. »Palästina«, das machen die Repräsentanten dieses Alptraumgebildes mit jedem Wort und mit jeder ihrer Taten klar, ist ein Feind der jüdischen Demokratie, jüdischer staatlicher Souveränität. »Palästina« will Israel auslöschen, so, wie das der »große nationale Führer« Yahya Sinwar mit der »Al-Aksa-Flut« seiner Hamas plante.

Und doch ist das Geschrei groß, kommt Israel seinen Feinden, die nichts mit ihm zu tun haben wollen, entgegen, indem es seinerseits darauf verzichtet, sich ihnen aufzudrängen. Weil nach derzeitigem Stand israelische Banken bald keine »palästinensischen« Konten mehr verwalten sollen, fühlen nun die, die regelmäßig jeden Kontakt zu Juden in die Nähe von Hochverrat rücken, sich diskriminiert und rufen nach Beistand ob ihres fürchterbaren Leids.

Und Berlin, London und Paris haben nichts besseres zu tun, als sich an die Seite der antisemitischen Schreihälse in Ramallah zu stellen und Israel öffentlich zu verleumden und ins Unrecht zu setzen. Jerusalem, fordern sie, müsse für mindestens ein weiteres Jahr Geschäftsbeziehungen »palästinensischer« zu israelischen Banken erlauben, weil sonst der »palästinensischen Wirtschaft« eine »Katastrophe« drohe. Und womöglich die Welt untergehe.

Von »Palästina« verlangen die Verbündeten Ramallahs dabei – nichts. Sie fordern keine Verurteilung des islamistischen Terrors, sie fordern »Präsident« Abu Mazen nicht auf, den jüdischen Staat als solchen endlich und unzweideutig anzuerkennen, israelfeindliche Hetze seines Regimes einzustellen. Aber sie wagen es, Israel zu denunzieren, tut es so, als hätten die Träume des »Märtyrers« Yahya Sinwar und »Präsident« Abu Mazens sich erfüllt. Erbärmlich.

Gefährlicher Wahn

Yahya Sinwar, der Anführer der islamistischen Hamas in Gaza, hat sich in einer Botschaft mit »Erfolgen« seiner Terrororganisation gebrüstet. Während der internationale Druck auf den jüdischen Staat wächst, seinen Kampf gegen die islamistischen Terroristen, die für das Pogrom vom 7. Oktober 2023 verantwortlich sind, aus »humanitären Gründen« zu pausieren oder einzustellen, sieht Yahya Sinwar seine Hamas auf Erfolgskurs.

Wie aus dem Umfeld der terroristischen »Achse des Widerstands«, verlautet, haben die Islamisten nach Angaben ihres Anführers seit Beginn ihrer »Al-Aksa-Flut« mehr als 5.000 israelische Soldaten angegriffen, ein Drittel von ihnen »getötet«, einem Drittel ernsthafte sowie einem Drittel »dauerhafte« Verletzungen beifügen können; mehr als 750 »zionistische« Einsatzfahrzeuge seien »beschädigt« oder sogar »zerstört« worden.

Yahya Sinwar ist seit mindestens 80 Tagen auf der Flucht vor der israelischen Armee, die ihm noch bleibenden Tage dürften gezählt sein. Seine »Erfolgsbilanz«, die wenig gemein hat mit der Realität, zeugt von einem Wahn, der mitleiderregend wäre oder vielleicht sogar zu belächeln, wären nicht noch immer so viele »Palästinenser« bereit, Yahya Sinwar und seiner Hamas ihr Schicksal anzuvertrauen. Das macht ihn gefährlich.

Wie sich nämlich inzwischen bis nach Teheran herumgesprochen hat, dem Zentrum der »Achse des Widerstands«, steht eine deutliche Mehrheit der »Palästinenser« hinter den Islamisten und ihrem als »Befreiungskampf« verbrämten Terrorismus, ist die »palästinensische« Zustimmung zu ihnen und ihm seit dem 7. Oktober 2023 gewachsen. Kampfpausen oder gar ein permanenter Waffenstillstand sind dafür keine adäquate Therapie.

Für die »Palästinenser« muß es offenbar erst noch schlechter werden, ihre Hamas weitere »Erfolge« feiern, bevor es aufwärts gehen könnte. Yahya Sinwar hat einmal mehr deutlich gemacht, daß mit ihm und seinem Gefolge vernünftiges Zusammenleben, gar Frieden unmöglich ist. Bedauerlich ist allein, daß auf dem Weg dahin noch viele israelische Soldaten Lebenszeit opfern, Gesundheit und Leben werden riskieren müssen.