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Team Europa: Billig-willige Statisten

Bei einem Besuch in Jenin haben sich die diplomatischen Vertreter zahlreicher Staaten, wie die vom Regime in Ramallah betriebene »Nachrichtenagentur« Wafa meldet, »ein Bild von den Zerstörungen gemacht, die der zweitägige israelische Militärangriff« zu Beginn der vergangenen Woche »verursacht hat«. Prominent und um kein Wort der Anklage Jerusalems verlegen waren natürlich auch deutsche Diplomaten dabei.

Für die Europäische Union bezeichnete deren Repräsentant in Ramallah Sven Kühn von Burgsdorff seine Eindrücke als »schmerlich« und diagnostizierte nach Aussage der »Nachrichtenagentur« einen »Bruch des internationalen Rechts«. Für Deutschland stellte Oliver Owcza fest, daß es nun »offensichtlich Bedarf für humanitäre und Aufbauhilfe« gebe, aber auch eine »politische Perspektive« für »Palästina« benötigt werde.

Daß in Ramallah nicht eben die kompetentesten Repräsentanten Europas landen, sondern die anderen entsorgt werden, stellte derweil Päivi Peltokoski, die finnische Gesandte beim Regime um »Präsident« Abu Mazen unter Beweis: »13 junge Männer zwischen 16 und 23 Jahren getötet«, klagte sie nach dem Besuch in Jenin. Daß es sich bei den Getöteten, um die sie so weint, ausnahmslos um Terroristen handelt, erwähnt sie nicht.

Veranstaltet wurde die Visite von der UNRWA, dem berüchtigten »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten«, unter dessen Verantwortung in Jenin ein »Flüchtlinglager« betrieben wird, in dem »Palästinenser« mitten in »Palästina« durch die Vereinten Nationen grundlegender Rechte beraut und in Armut und Abhängigkeit gehalten werden – ein idealer Nährboden für Terrororganisationen.

Daran hatten die Besucher jedenfalls öffentlich bezeichnenderweise nichts auszusetzen, ihre »Kritik« galt allein Israel. Und so stellt auch dieser Besuch nichts anderes dar als eine weitere antiisraelische Inszenierung, durch die sich die an ihr Beteiligten zu Statisten jener Terrororganisationen machten, die in Jenin herrschen. Statt sie als Ursache für den Zustand der Stadt zu benennen, plapperten sie deren Propaganda nach.

Ramallahs Hetze

Seit dem Montag dauert der massivste Einsatz der israelischen Streitkräfte seit zwei Jahrzehnten gegen terroristische Ziele im von »palästinensischen« terroristischen Organisationen beherrschten Jenin an. Während es in Jerusalem heißt, die Militäroperation stehe kurz vor dem Erreichen ihrer Ziele, können die Einsatzkräfte immer weitere Waffen sicherstellen, weitere terroristische Infrastruktur identifizieren.

Dazu gehört auch ein ganz offenbar unter einer Moschee angelegtes Waffenlager, das über einen Zugang in dem »Gotteshaus« verfügt. Mehrere Terroristen sollen bei Gefechten mit israelischen Einsatzkräften getötet worden sein – das »Gesundheitsministerium« in Ramallah zählt 10 »Märtyrer« – zahlreiche weitere wurden verletzt. Dutzende Festnahmen werden gemeldet, Hamas und Co. schwören »Vergeltung«.

Und während praktisch jede Minute der Operation in Jenin neue Belege dafür liefert, wie notwendig auch und gerade dieses Vorgehen gegen Terroristen ist, versuchen »Präsident« Abu Mazen und seine Clique, die und deren »Polizei« die Stadt längst aufgegeben haben, Jerusalem mit immer neuen Vorwürfen zu diskreditieren. Von »Kriegsverbrechen« ist da die Rede, und das ist noch eine »harmlosere« Verleumdung.

Während die Regierung in Washington das Recht Jerusalems betont, die Sicherheit der Bürger Israels und ihrer Gäste zu verteidigen, sabotiert das PLO-Regime, das längst selbst keine Macht mehr in Jenin hat, Versuche, dort wieder eine Art von Ordnung zu etablieren: Die »Palästinenserführung« verkündete, an der Aussetzung der Sicherheitskooperation festzuhalten und jeden weiteren Kontakt zu Jerusalem zu verweigern.

»Präsident« Abu Mazen und sein Umfeld demonstrieren mit ihren neuerlichen antisemitischen Angriffen auf den jüdischen Staat und dessen Streitkräfte, daß mit ihnen so wenig Staat zu machen ist wie mit all den anderen »palästinensischen« Terrororganisationen, die sich zum Schein »Parteien« halten, die freilich keine sind. Es ist überfällig, der »Palästinenserführung« die Anerkennung und ihre Privilegien zu entziehen.

Vertrauensbeweis

Nach Meldungen israelischer Medien soll sich der Anführer der Terrororganisation »Höhle der Löwen (Lions’ Den)« den »Sicherheitskräften« des Regimes in Ramallah gestellt haben. Udai Al-Azizi, der Name soll an den im vergangenen Juli in Nablus getöteten »palästinensischen« Terroristen Muhammad Azizi erinnern, soll sich von dem Schritt Sicherheit vor der Verfolgung durch israelische Einsatzkäfte erhoffen.

Lions’ Den ist eine vergleichsweise junge »palästinensische« Terrororganisation, die ihre Mitglieder vor allem in der Gegend von Nablus rekrutiert. Unter ihnen sollen auch zahlreiche Angehörige anderer terroristischer Organisationen, die sich von der neuen Organisation ein radikaleres Vorgehen erhoffen. Lions’ Den stellt sich damit in Konkurrenz zu Hamas, Fatah und Co., ist aber auch eine Herausforderung für Ramallah.

Sollten sich die Meldungen bestätigen, belegten sie die Wirksamkeit der israelischen Vorgehens gegen den »palästinensischen« Terrorismus insbesondere in den umstrittenen Gebieten. Der hohe Verfolgungsdruck, der von bereits seit mehreren Monaten andauernden der Operation Breaking the Wave ausgeht, hätte nicht zum ersten Mal »palästinensische« Terroristen dazu bewegt, ihr Heil beim PLO-Regime zu suchen.

Das allerdings ist auch Grund auch dafür, daß die jüngsten Meldungen bestenfalls für gemischte Gefühle sorgen können. Denn es sind keine reuigen Sünder, die sich den »Sicherheitskräften« Ramallahs ergeben und sich davon etwa faire Verfahren oder mildere Strafen erhoffen. Tatsächlich bieten die »Polizeikräfte« des PLO-Regimes eine Art terroristisches Asyl: Schutz vor Verfolgung, aber auch vor Auslieferung an Israel.

Ein solches »Angebot« jedoch hat mit einem wirksamen Vorgehen gegen »palästinensischen« Terrorismus wenig zu tun, zu dem sich die »Palästinenserführung« auch und gerade als Bedingung für ihre Anerkennung als »legitime Vertretung palästinensischer Interessen« verpflichtet hat. Insofern ist das Vertrauen, das Terroristen in das Regime in Ramallah zeigen, nur ein weiterer Beleg für dessen Komplizenschaft mit ihnen.

Quereinsteiger

Zahlreiche Mitglieder der »palästinensischen« Terrororganisation Lions’ Den sollen, wie es übereinstimmend aus »Palästina« und Israel heißt, sich in diesen Tagen den »Sicherheitsbehörden« des Regimes in Ramallah ergeben haben. Weitere Angehöriger der Organisation sollen angekündigt haben, sich in den kommenden Tagen in die Obhut des PLO-Regimes um »Präsident« Abu Mazen begeben zu wollen.

Die unter dem Namen Breaking the Wave bereits seit einigen Wochen laufenden Maßnahmen der israelischen Sicherheitskräfte gegen den »palästinensischen« Terrorismus in den umstrittenen Gebieten zeigen offensichtlich Wirkung. Allerdings ist diese Entwicklung nur bedingt zu begrüßen. Denn die Lions’ Den-Verbrecher erhoffen sich vom PLO-Regime nicht etwa gerechte Verfahren und milde Urteile.

Das Regime um »Präsident« Abu Mazen hat ihnen tatsächlich mehr zu bieten als etwas, das in zivilisierteren Landstrichen wohl Gerechtigkeit heißt: Auf die Terroristen wartet die Übernahme in die »Sicherheitskräfte« Ramallahs, die ihnen nicht nur unmittelbaren Schutz vor der Verfolgung durch die israelischen Sicherheitskräfte bietet, sondern ein regelmäßiges Einkommen und eine irdische Karriere.

Es mag wie ein schlechter Witz klingen, ist aber keiner. Die »Sicherheitskräfte« des Regimes in Ramallah rekrutieren gerade Nachwuchs unter Terroristen. Statt sie zu entwaffnen und – wo nötig – ihnen den Prozeß zu machen, wechseln die, die eben noch auf der Jagd nach Juden waren, die Uniform und dürfen so ihren Krieg gegen »die Besatzung« fortsetzen. Ausbildung und Gehalt gehen auf die Europäer.

Ramallahs Demenz

Israelischen Sicherheitskräften ist es bei einem Einsatz in Nablus in der vergangenen Nacht gelungen, einen Unterschlupf »palästinensischer« Terroristen auszuheben. Begleitet von massiven Angriffen der der Terrororganisation Lions’ Den zugerechneten Terroristen und deren Anhängern, konnten die Einsatzkräfte eine Waffenschmiede zerstören. Vier Terroristen wurden bei den Auseinandersetzungen getötet.

Mit seiner Unterschrift unter die Road Map hat »Palästinenserpräsident« Abu Mazen anerkannt, daß der Weg nach »Palästina« über eine Erklärung, die »bedingungslos Gewalt und Terrorismus für beendet« deklariert, sowie »sichtbare Anstrengungen« führt, »um Einzelpersonen bzw. Gruppen, die [..] gewaltsame Angriffe auf Israelis planen und durchführen, festzunehmen bzw. zu zerschlagen und ihnen Einhalt zu gebieten«.

Dennoch verurteilt Ramallah das Vorgehen der israelischen Sicherheitskräfte gegen die Lions’ Den-Terroristen in Nablus scharf. Stellvertretend für seinen »Präsidenten« Abu Mazen erklärte dessen »Sprecher« Nabil Abu Rudeineh, die »israelischen Angriffe auf Nablus« seien ein »Kriegsverbrechen« und verlangte ein »unverzügliches Ende dieser Verbrechen« und ein internationales Eingreifen gegen »israelische Apartheid«.

Als »Garantiemächte« der Road Map fungieren neben der Europäischen Union und den Vereinten Nationen die Vereinigten Staaten und die Russische Föderation, die das »Nahost-Quartett« bilden. Um ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren, sollten sie schnell handeln und Ramallah an die Road Map erinnern. Dort hat man sie wohl vergessen: »Premier« Mohammad Shtayeh hofft auf eine baldige Anerkennung »Palästinas« durch die G20.

Entlarvende »Trauer«

Die »palästinensische« Terrororganisation Fatah »trauert« nach eigenen Angaben um Tamer al-Kilani, ein hochrangiges Gründungsmitglied der ebenfalls terroristischen Organisation »Höhle des Löwen (Lions’ Den)«. Der als »Märtyrer« geehrte Terrorist war am Sonntag bei einer Explosion in Nablus getötet worden, für die das von »Präsident« Abu Mazen geführte Regime Israel verantwortlich macht.

Mit ihrer demonstrativen Trauer um einen Mitgründer einer Terrororganisation, der aktiv in die Planung und Realisierung mehrerer Anschläge in den umstrittenen Gebieten und Israel verwickelt war, beweist die »gemäßigte« Fatah des »Palästinenserpräsidenten«, die als deren dominierende »Fraktion« auch über die Ausrichtung PLO bestimmt, daß sie ist, was sie schon immer war: eine Terrororganisation.

Daß sich die Fatah offen zum Terrorismus einer mit ihr in diesem Bereich konkurrierenden Organisation bekennt, sollte Augen öffnen: Das von ihr ausgerufene und »regierte« Fanatasiegebilde »Palästina« ist als »Staat« eine Farce. Tatsächlich fungiert es als Tarnorganisation, in deren Schutz terroristische Aktivitäten in großem Umfang vorbereitet und umgesetzt werden, glorifiziert und international finanziert.

Es ist überfällig, gerade dort, wo die Bereitschaft besonders hoch ist, die Errichtung eines unabhängigen und demokratischen, eines friedlichen Staates »Palästina« finanziell und auf andere Weise zu unterstützen, dem Betrug im Namen »Palästinas«, für den Abu Mazen, seine PLO und Fatah, aber auch die Hamas, die sich an Teheran verkauft hat, ein Ende zu setzen und jede Form der Anerkennung zu entziehen.