Schlagwort: Kollaboration

Verächter der Freiheit

Am Montag beteiligten sich zahlreiche Medien in etwa 70 Ländern am von der Lobbyorganisation Reporters sans frontières (RSF) und der »Kampagnenplattform« ausgerufenen »Internationalen Aktionstag für Pressfreiheit in Gaza«. Zeitungen erschienen mit geschwärzten Titeln oder machten mit großformatigen Beiträgen über ein angeblich gezieltes Vorgehen der israelischen Streitkräfte auf »Journalisten« in Gaza auf, Websites widmeten dem Thema breiten Raum.

In Deutschland verdienten sich die taz und die Frankfurter Rundschau eine lobende Erwähnung durch die Tehran Times, aber auch das neue deutschland (nd) und Der Freitag beteiligten sich an dem »Protest«, während in »Israel/Palästina« das Portal +972 Magazine und dessen hebräischer Ableger ihn unterstützten und damit ebenfalls und aus eigenem Antrieb den Anspruch aufgaben, je wieder als auch bloß ansatzweise objektiv wahrgenommen zu werden.

Doch selbst wer diese Art »Aktivismus« als ein grenzüberschreitendes Plädoyer für Pressefreiheit verstehen will, irrt gewaltig. Denn mit ihrer Beteiligung machten sich Dutzende Medien in demokratisch verfaßten Staaten wissentlich und offenbar zugleich willentlich gemein auch und gerade mit Verlautbarungsorganen nicht eben appetitlicher Regimes: Das Lob der islamistischen Blutsäufer in Teheran für den »Internationalen Aktionstag« ist in jeder Hinsicht angemessen.

So ist in der Liste der beteiligten Medien Al Jazeera nicht zu übersehen, ein vom Emirat Katar betriebener Hetzsender, der aus guten Gründen nicht bloß in Israel keine Niederlassung betreiben darf, sondern selbst vom Regime in Ramallah mit Sanktionen belegt wurde. Mitgemacht haben aber auch mehrere Medien etwa aus der Venezuela. Die Reporter ohne Gewissen selbst bescheinigen der bolivarischen Hungerdiktatur die weitgehende Abwesenheit von Pressefreiheit.

Wer allerdings gemeinsame Sache macht mit den medialen Stützen eines Regimes, dem die eigene Lobbyorganisation »eine Rekordzahl von willkürlichen Verhaftungen und Gewalttaten gegenüber Reporter*innen durch Polizei und Geheimdienst« nachsagt, und den Lautsprechern mindestens bedeutsamer staatlicher Sponsoren der Hamas, sollte vorsichtiger sein mit an Israel gerichteten Forderungen nach »Pressfreiheit in Gaza«. Deren Verlogenheit nämlich ist evident.

Gefälligkeitsgutachten

»Experten« der Vereinten Nationen haben am Freitag »offiziell« eine »Hungersnot« in Teilen Gazas diagnostiziert. Kündigte UN-»Nothilfekoordinator« Tom Fletcher erst kürzlich mit großer Geste den grausamen Hungertod von 14.000 Babies innert 48 Stunden an, die ihm den Gefallen dann freilich doch nicht taten, ließ er es sich nicht nehmen, am Freitag dem neuesten antisemitischen Greuelmärchen zu weltweiter Aufmerksamkeit zu verhelfen.

»Es herrscht eine Hungersnot«, wiederholte er seine Beschwörungsformel wieder und immer wieder, »es herrscht eine Hungersnot«. Und damit wirklich niemand auf die Idee kommt, nach der Verantwortung der Hamas für die Situation in Gaza zu fragen, leitete Tom Fletcher das Finale seiner Vorstellung mit der Ankündigung »meine[r] Bitte, mein[es] Appell[s], meine[r] Forderung an Premierminister Netanjahu und alle, die ihn erreichen können«, ein.

Während Geschäfte in Gaza mit Brotaufstrich werben, den kein aufrechter »Menschenrechtsaktivist« je zu kaufen erwägen wagte, und es aus Berlin heißt, es kämen längst »jeden Tag weit mehr Hilfslieferungen« an in Gaza »als zur Verhinderung einer Hungersnot notwendig wären«, machen die Vereinten Nationen Israel für eine solche verantwortlich. Denn nicht an die Hamas richtet Tom Fletcher seinen Appell, sondern an den israelischen Regierungschef.

Auf der Basis einer fragwürdigen Deutung noch viel fragwürdigerer »Daten«, die nämlich von der Hamas stammen, durch eine Initiative, an der neben der Weltorganisation zahlreiche westliche Regierungen beteiligt sind, fordern die Vereinten Nationen eben nicht die islamistische Terrororganisation auf, ihren Krieg gegen den jüdischen Staat zu beenden, sondern verdammen Israel. Das ist nicht bloß irgendwie voreingenommen, das ist unverhüllter Judenhaß.

Lebensgefährliche Inkompetenz

Die Vereinten Nationen und die mit ihnen kooperierenden »Nichtregierungsorganisationen« müssen gegenwärtig froh sein, wenn überhaupt einer von zehn ihrer LKW mit Hilfsgütern in Gaza sein Ziel erreicht. Wie aus Zahlen hervorgeht, die die Weltorganisation selbst veröffentlicht, gehen über 90 Prozent der Hilfslieferungen, die ihr anvertraut wurden, innerhalb Gazas »verloren«, bevor die sie transportierenden LKW ihr Ziel erreichen.

Es ist noch nicht lange her, da überzogen das bei Tom Fletcher, dem mit blühender antisemitischer Phantasie gesegneten »Menschenrechtskoordinator« der Vereinten Nationen, angesiedelte »Humanitarian Country Team« und über 200 in ihm organisierte »NGO« die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) mit Hohn und Spott und schreckten vor keiner Verleumdung der von Jerusalem und Washington unterstützten humanitären Organisation zurück.

Und angefeuert von ihren Ausfällen gegen die GHF griff Hamas die Organisation und deren Mitarbeiter wiederholt an. Helfer wurden verschleppt und massakriert, Angehörige von den islamistischen Terroristen bedroht. Hatte UN-Generalsekretär António Guterres getönt, »wir« würden nicht »hinnehmen, daß das Töten [..] humanitärer Helfer [..] zur Normalität« werde, dachten Vereinte Nationen und »NGO« gar nicht daran, diese Attacken zu verurteilen.

Die Gaza Humanitarian Foundation freilich ließ sich nicht einschüchtern und bot ihrerseits immer wieder den Vereinten Nationen Hilfe an. Über 1,1 Millionen Mahlzeiten verteilten die GHF-Mitarbeiter allein am Mittwoch, seit Beginn ihrer Tätigkeit Anfang Juni gab die humanitäre Organisation über 110 Millionen Mahlzeiten aus. Die Gaza Humanitarian Foundation ist und bleibt damit in der Tat »der einzige zuverlässige Anbieter von Nahrungsmittelhilfe« in Gaza.

Die Vereinten Nationen und auch und gerade jene knapp 250 »NGO«, die noch im Juli ein Ende der Gaza Humanitarian Foundation forderten, statt auf deren Kooperationsangebote einzugehen, haben sich damit einmal mehr selbst als die Menschenfeinde entlarvt, die sie wegen ihrer Zusammenarbeit mit der Hamas schon immer waren. Nicht die GHF, sondern sie sollten Gaza verlassen. Tatsächlich bedürftige »Palästinenser« würden den »Verlust« nicht einmal bemerken.

Krieg gegen Helfer

Die Hamas läßt die »Nachricht« verbreiten, daß über zwei Dutzend »Palästinenser« auf dem Weg in ein Verteilzentrum der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) in Rafah durch israelische Einsatzkräfte getötet worden seien. AP behauptet derzeit »mindestens« 31 Opfer, Al Jazeera hat frühere Angaben, nach denen über 40 Menschen ihr Leben verloren hätten, inzwischen stillschweigend ebenfalls auf diese Zahl korrigiert.

Die israelischen Streitkräfte geben an, von dem Zwischenfall nichts zu wissen, untersuchen die Vorwürfe allerdings. Die seit Wochenbeginn in Gaza aktive GHF wiederum erklärt, daß es am Sonntag keine Zwischenfälle bei der Ausgabe von Hilfsgütern gegeben habe. »Wir haben erfahren, daß diese gefälschten Berichte von der Hamas in Umlauf gebracht wurden.« Und auch israelische Politiker sprechen von einer Propagandalüge.

Seit die Gaza Humanitarian Foundation mit dem Versprechen antrat, Hilfe in Gaza zu leisten, ohne daß davon die Hamas profitiert, wird sie nicht nur von der islamistischen Terrororganisation bekämpft, sondern auch und gerade von den »neutralen« Vereinten Nationen und zahllosen »NGO« in deren Umfeld. »Investigative« Medien versprechen »Enthüllungen« über die Stiftung, liefern aber lediglich dünne Verschwörungstheorien.

Wohl selten zuvor wurden humanitäre Helfer so mit Dreck beworfen wie die der GHF. Freilich, hat die Gaza Humanitarian Foundation Erfolg, bricht der Hamas eine wichtige Einnahmequelle weg und verliert sie ein Werkzeug, die »Palästinenser« in Gaza in Abhängigkeit von sich zu halten. Aber auch die durchaus notorisch verlogenen Vereinten Nationen, ihre berüchtigte UNRWA und ihr korruptes »NGO«-Umfeld müssen sie fürchten.

Nehmen die »Palästinenser« die Gaza Humanitarian Foundation an, verlieren gerade sie – vor allem vor dem Hintergrund ihrer strikten Verweigerung jeglicher Kooperation mit der GHF – jede Daseinsberechtigung: Sie haben zum Boykott der neuen Initiative aufgerufen, zum Boykott humanitärer Hilfe, und haben damit sich bloßgestellt. Ein Erfolg der Gaza Humanitarian Foundation blamierte sie nicht nur, er zeigte ihre Überflüssigkeit.

Es ist gewiß nicht völlig auszuschließen, daß es im Umfeld der Verteilung humanitärer Güter durch die Gaza Humanitarian Foundation Zwischenfälle gab oder noch geben wird. Da sie das Potential hat, sich zu einem echten Game Changer zu entwickeln, ist gleichwohl noch weniger auszuschließen, daß dahinter dann ihre erklärten Feinde von den Islamisten der Hamas bis hin zu deren Komplizen von den Vereinten Nationen stecken.

Das Kartenhaus Philippe Lazzarinis

Philippe Lazzarini, der Chef der UNRWA hat bei einem Besuch in Deutschland für die weitere Unterstützung des berüchtigten »Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« geworben. Mitgebracht hatte der nie um eine Ausrede verlegene UN-Funktionär eine völlig neue Version jener Vorgänge, die im März zu einem mehrwöchigen Streik Beschäftigter seiner UNRWA im Libanon und zu dessen Beendigung geführt hatten.

Damals, zumindest das scheint festzustehen, schickte das »Hilfswerk« einen Lehrer und Direktor einer seiner »Schulen« im Libanon in einen unbezahlten Urlaub. Über die Gründe für diese Entscheidung gibt es sich widersprechende Erklärungen. Philippe Lazzarini selbst hat behauptet, Fateh Sherif Abu el-Amin sei wegen »politischer Unstimmigkeiten« beurlaubt worden, eine Darstellung, die auch durch »palästinensische« Quellen bestätigt wird.

In Berlin erklärte der UNRWA-Chef allerdings, Berichte darüber, daß Fateh Sherif Abu el-Amin eine »Rolle bei der Hamas« spiele, hätten zu der Beurlaubung geführt, womit Philippe Lazzarini zwar sich selbst widerspricht, aber Stephane Dujarric, das Sprachrohr von UN-Generalsekretär António Guterres, nicht mehr aussehen läßt wie einen Lügner. Der nämlich hatte erklärt, die UNRWA hätte um das Hamas-Engagement ihres Lehrers gewußt und daher gehandelt.

Relativ unstrittig scheint nun wieder, daß die Folge der Beurlaubung Fateh Sherif Abu el-Amins ein Ausstand des Personals der UNRWA im Libanon war, der mehrere Wochen anhielt und drohte, das »Hilfswerk« arbeitsunfähig zu machen. Der libanesische »Premierminister«, auch das läßt sich noch recht sicher sagen, nahm sich des Falls an und verhandelte gemeinsam mit Philippe Lazzarini mit den Streikenden. »Palästinenser« behaupten, ihre Forderungen seien erfüllt worden.

In der Bundespressekonferenz jedoch widersprach Philippe Lazzarini jetzt: Nach seiner Darstellung habe er bei dem Treffen gedroht, die UNRWA im Libanon zu schließen, würde der Ausstand nicht beendet. Und die Streikenden wiederum seien eigentlich keine gewesen, hätten jedenfalls nicht freiwillig die Arbeit niedergelegt. Vielmehr seien sie von einer »palästinensischen Gesellschaft« dazu genötigt, gar gezwungen worden, für Fateh Sherif Abu el-Amin zu streiken.

Mit dieser durchaus rassistischen Aussage freilich erklärt ausgerechnet ein hochrangiger UN-Funktionär die »Palästinenser« – oder doch den überwiegenden Teil von ihnen, die »palästinensische Gesellschaft« eben – mindestens zu Sympathisanten der islamistischen Terrororganisation. Denn Fateh Sherif Abu el-Amin, für den sie sich so sehr einsetzten, war der Hamas-Anführer im Libanon. Man darf gespannt sein, wie Philippe Lazzarini diesen Fauxpas erklären wird.

Hamas-Kollaborateur

Die israelischen Streitkräfte haben am Mittwoch mehrere Hamas-Terroristen ausgeschaltet, die sich in einer ehemaligen »Schule« der UNRWA versteckt hielten und von dort aus operierten. Bei dem Einsatz wurden offenbar auch Beschäftigte des berüchtigten »Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« getötet. UN-Generalsekretär António Guterres brauchte deshalb nicht lange, Israel scharf anzugreifen.

Via Twitter beklagt er, »erneut« sei eine »Schule, die zum Schutzraum für rund 12.000 Menschen« eingerichtet worden wäre, zum »Ziel israelischer Luftangriffe [..]. Diese dramatischen Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht müssen jetzt aufhören.« Mit keiner Silbe freilich geht António Guterres auf die israelische Angaben ein, nach denen islamistische Terroristen in der Einrichtung Unterschlupf gesucht und Unterstützung gefunden hatten.

Könnte der UN-Generalsekretär, würde er ihnen zweifellos widersprechen. Da er es aber unterläßt, ist davon auszugehen, daß sich tatsächlich Terroristen in der »Schule« aufhielten und sie für ihre Zwecke mißbrauchten, mißbrauche konnten, weil sie von den Vereinten Nationen geduldet wurden. Damit jedoch haben sich die UN und ihr »terroristischer Arm«, die UNRWA, zu deren Komplizen gemacht und jene verraten, die Schutz bei ihnen suchten.

Die Empörung António Guterres’ ist ein entlarvender Versuch, von der nach wie vor funktionierenden Kollaboration der Vereinten Nationen oder zumindest ihrer UNRWA mit der islamistischen Terrororganisation Hamas abzulenken. Nicht der israelische Einsatz gegen Terroristen ist ein Verstoß gegen das Völkerrecht, sondern deren von den Vereinten Nationen gebilligte Anwesenheit in einer dadurch eben gar nicht mehr »zivilen« Einrichtung.

Solange auch und gerade die Vereinten Nationen in Gaza als Verbündete islamistischer Terrororganisationen agieren und dieses Verhalten selbst noch von führenden Vertretern der Weltorganisation nicht verurteilt, sondern ausdrücklich gebilligt wird, ist das »Völkerrecht«, auf das António Guterres sich beruft, eine Farce. Jenes Völkerrecht, das er zur Unkenntlichkeit verbiegt und so dreist verhöhnt, verbietet Terroristen in »zivilen« Einrichtungen.

Nachtrag: Die israelischen Streitkräfte haben Namen der in der UNRWA-»Schule« getöteten Terroristen veröffentlicht. Mindestens drei von ihnen waren neben ihrer Hamas-Mitgliedschaft auch als Mitarbeiter der UNRWA tätig.

UNrechtspflege

Am 30. Mai weinte Philippe Lazzarini, der Chef der berüchtigten UNRWA, des terroristischen Flügels der Vereinten Nationen in Gaza, in der New York Times darüber aus, wie übel Israel seiner Organisation mitspiele. Als sei es nicht schon schlimm genug, klagte er, daß »die Hamas und andere bewaffnete palästinensische Gruppen« Einrichtungen seiner Organisation »für militärische Zwecke« benutzten, versuche Israel die UNRWA zu vernichten.

Dabei hätte das »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtline im Nahen Osten« doch nur die allerbesten Absichten. Es stehe deshalb auch »außer Frage, daß gegen Personen, die krimineller Handlungen beschuldigt werden, einschließlich des beklagenswerten Angriffs auf Israel, ermittelt werden« müsse. »Genau das tun die Vereinten Nationen«, beschwor er die Leser, die bis dahin seinen Ausführungen folgen wollten. Und er kündigte an:

»Diese Personen müssen durch strafrechtliche Verfolgung zur Verantwortung gezogen und, falls sie für schuldig befunden, bestraft werden.«

Zwischenzeitlich kam eine interne Untersuchung der Vereinten Nationen tatsächlich zu dem Ergebnis, daß allein in einem von insgesamt 19 Fällen keine ausreichenden Belege für eine Beteiligung von UNRWA-Mitarbeitern am bösartigsten Pogrom gegen Juden seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gefunden werden könnten. Von den übrigen 18 Beschuldigten konnten selbst die Vereinten Nationen keinen einzigen mit Sicherheit entlasten.

Gegen neun dieser »Palästinenser« fanden die UN-Ermittler belastendes Material, das selbst nach ihrer Ansicht schwer genug wog, deren Entlassung ankündigen zu lassen. Das allerdings scheint bisher die einzige Konsequenz der Untersuchung zu sein, deren genaue Ergebnisse UN-Generalsekretär António Guterres freilich beharrlich unter Verschluß hält. Gedeckt wird seine Vernebelungstaktik durch UNRWA-Geber, die nicht nachfragen.

Gleichwohl fällt trotz der wohl gezielt spärlich gehaltenen Informationen aus dem Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York auf, daß zwischen der Ankündigung Philippe Lazzarinis und dem Handeln seiner Organisation jedenfalls im Fall der neun entlassenen Mitarbeiter eine unübersehbare Lücke klafft. Hat die UNRWA strafrechtliche Verfolgungen angestoßen oder es bei der Kündigung möglicher Vergewaltiger und Massenmörder belassen?

Was unternimmt das UN-»Hilfswerk« unter Phillipe Lazzarinis Führung dagegen, daß »palästinensische« Terrororganisationen seine Einrichtungen »benutzen«? Eine Praxis übrigens, die nicht zuletzt der ehemalige Leiter der UNRWA in Gaza, der deutsche Diplomat Matthias Schmale, jedoch im Widerspruch zu Philippe Lazzarinis Darstellung bis heute als »pragmatische Zusammenarbeit« einräumt und als gar nicht so unwillkommen verteidigt.

Die Vereinten Nationen verspielten jede Glaubwürdigkeit, meinte Philippe Lazzarini im Mai, bliebe die von ihm so bezeichnete »Kampagne« Israels gegen die UNRWA ungesühnt und verlangte gar die Einrichtung eines UN-Sondertribunals. Zeigen sich die Vereinten Nationen weiter unfähig, transparent gegen von ihnen beschäftigte Vergewaltiger und Massenmörder und die vorzugehen, die sie noch vor Verfolgung schützen, stellen sie sich und solche Ideen nur selbst bloß.

Entlarvendes Schweigen

»Palästinensische« Terroristen haben in Gaza eine Schule der Vereinten Nationen mit ihren Raketen unter Feuer genommen. Wie die israelischen Streitkräfte melden, haben Hamas-Terroristen am Mittwoch in Khan Younis mehrere Raketen abgefeuert, die in der von der UNRWA betriebenen Einrichtung einschlugen. Mindestens zwei Zivilisten fielen dem Angriff zum Opfer, weitere wurden den Angaben zufolge verletzt.

Werden Einheiten der Hamas, die in von den Vereinten Nationen betriebenen Einrichtungen in Gaza untergekommen sind, Ziel israelischer Einsätze, sorgen die Propaganda-Apparate der islamistischen Terrororganisation und der UNRWA, ihres »Hilfswerks«, zuverlässig dafür, daß sich die Nachricht um die Welt verbreitet, Israel habe einmal mehr eine »Schule« ins Visier genommen und die »Palästinenser«, die in ihr Schutz suchten.

Daß Terroristen in ihr geduldet wurden, sie womöglich gar zur Rekrutierung neuen Kanonenfutters nutzen konnten, unterschlagen die Vereinten Nationen dabei nicht weniger zuverlässig als ihre islamistischen Komplizen. Und so beschweigen die UNRWA und die Hamas in trauter Eintracht auch jetzt wieder den »Vorfall«. Keiner der ungezählten »unabhängigen Experten« der Vereinten Nationen beklagt, daß niemand sicher sei in Gaza.

Dieses mit jeder Stunde lauter werdende Schweigen ist entlarvend. Denn es entlarvt all das heuchlerische Geschwätz dieser Gestalten und ihrer Institutionen von »Menschenrechten« oder »Völkerrecht«. Wer regelmäßig schweigt, mißbrauchen Terroristen (oft genug freilich durchaus auch willige) Zivilisten als Schutzschilde, bringen Terroristen Menschen in einer ausgewiesenen Schutzzone in Gefahr, kollaboriert mit ihnen.

Denn dieses Schweigen zu den Verbrechen der islamistischen Terroristen hat System. Unterbrochen wird es lediglich, wenn der öffentliche Druck zu groß wird. Und selbst dann noch wird die Sprache weichgespült, um nur ja nicht die zu verärgern, die ja in der Tat keine Skrupel hätten, sich blutig Respekt zu verschaffen. Und deshalb wird jetzt kein Philippe Lazzarini die Hamas branmarken, kein António Guterres sie tadeln. Unfälle passieren.

Notwendige Operation

Die israelischen Streitkräfte haben am Sonnabend bei einem Einsatz im »Flüchtlingslager« Nuseirat in Gaza erneut mehrere Terroristen ausschalten können, die zuvor Unterschlupf in einer Einrichtung der UNRWA, des berüchtigten Terroristenhilfswerks der Vereinten Nationen, gefunden hatten. Die al-Jaouni-»Schule« war von den islamistischen Terroristen auch als Basis und Kommandozentrale für Angriffe auf israelische Ziele mißbraucht worden.

Vor vier Wochen befreiten israelische Einsatzkräfte in Nuseirat mit ihrer Operation Arnon vier jüdische Geiseln aus der Gewalt angeblich ziviler »palästinensischer« Helfershelfer der Hamas. Führte schon dieser Befreiungseinsatz anschaulich vor, wie eng nennenswerte Teile der »Zivilgesellschaft« in Gaza mit der Hamas kollaborieren, entlarvt die jüngste Operation einmal mehr die tiefe Verstrickung der UNRWA in terroristische Aktivitäten.

Sind schon ihre »Flüchtlingslager« in als »palästinensisch« geltenden Gebieten ein Anachronismus, haben sie und die darin zu findenden Einrichtungen mit dem Logo der Vereinten Nationen und ihres »Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« sich im Laufe der Jahrzehnte zu Brutstätten des »palästinensischen« und islamistischen Terrorismus’ entwickeln können, weil die UN-Verantwortlichen weg- und billigend zuschauten.

Sollten »Schulen«, »Unterkünfte« und sonstige Infrastruktur der Weltorganisation vor dem Zugriff durch Terroristen geschützt sein, gehen sie dort in Gaza ein und aus, ohne daß die UNRWA und ihre Mitarbeiter dagegen vorgehen. Dadurch und deshalb verlieren sie jedoch ihren völkerrechtlichen Schutz. Wer sich in UN-Einrichtungen Sicherheit erhofft, wird durch die Komplizenschaft zwischen »Hilfswerk« und Terroristen um sie gebracht.

Und so sind auch diesmal für mögliche zivile Todesopfer oder Verletzte die verantwortlich, die mit ihrem Überfall am 7. Oktober 2023 auf Israel diesen Krieg begannen, und jene, die sie dabei unterstützten und noch immer unterstützen. So lange Vereinte Nationen und andere Organisationen Probleme lediglich dann wahrnehmen, wenn und weil Israel sich ihrer angenommen hat, wird es immer wieder auch Opfer unter »Unbeteiligten« geben.

»Menschenrechtsexperten« außer sich

Zahlreiche »Menschenrechtsexperten«, die sich die Vereinten Nationen für solche Fälle halten, werfen Jerusalem vor, bei der Befreiung mehrerer israelischer Geiseln vor einer Woche ein »Massaker« unter »palästinensischen« Zivilisten verübt zu haben. Besonders »empörend« finden es die von der berüchtigten Antisemitin Francesca Albanese angeführten »Experten«, daß Einsatzkräfte sich als Zivilisten und »humanitäre Helfer« verkleidet haben sollen.

Es kann nicht verwundern, daß »Menschenrechtsexperten« vom Schlag der Italienerin, die mit ihren offenen Sympathien für die Massenvergewaltiger und -mörder der Hamas selbst schon in Washington, Berlin und Paris für deutliche Verstimmung – jedoch nicht für entsprechendes Handeln – gesorgt hat, nicht eben erfreut ist darüber, daß israelische Streitkräfte die Islamisten und deren »zivile« Komplizen um einen Teil ihrer Beute vom 7. Oktober brachten.

Dieser Erfolg freilich scheint sie regelrecht um die Beherrschung zu bringen. Denn ihr wüstes Wüten gegen Israel, gegen eine Operation zur Befreiung von Geiseln aus der Gewalt barbarischer Terroristen und ihrer mittelbaren und unmittelbaren »zivilen« Helfershelfer, stellt vor allem sie selbst, die ganz offenbar sehr käufliche »Menschenrechtsexpertin« und ihre Komplizen, sowie die völlig korrupte Organisation, in deren Diensten sie stehen, bloß.

Wer das größte, das bestialischste Pogrom an Juden seit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht verharmlost und gerechtfertigt hat, obgleich es sich gezielt gegen Zivilisten richtete und allein den Zweck hatte, Terror zu verbreiten und menschliches Leben auf möglichst grausame Weise zu beenden, aber über »zivile« Tote klagt, die im Zusammenhang mit der Befreiung von Geiseln möglicherweise »unbeteiligt« getötet wurden, ist bigott.

Die Operation Arnon, die vor einer Woche Noa Argamani, Shlomi Ziv, Andrey Kozlov und Almog Meir Jan die Freiheit brachte, war und ist deshalb eine zutiefst humanitäre. Daß es ausgerechnet Gestalten sind, die als »Menschenrechtsexperten« gelten wollen, die darüber völlig die Fassung verlieren, wäre lustig, wäre es nicht so traurig. Francesca Albanese und ihre Mit-»Expertinnen« und -»Experten« verhöhnen und bedrohen, was zu verteidigen sie vorgeben.