Schlagwort: Olympische Spiele

Bigotte Aufregung

Die Ankündigung von Evakuierungsmaßnahmen der israelischen Armee zur Vorbereitung von Operationen zur Zerschlagung der Hamas in Rafah ist, wie leider kaum anders zu erwarten war, international auf breite »Kritik« gestoßen, die sich nicht mehr von Verleumdungen unterscheidet. Angebliche »Freunde« und erklärte Feinde des jüdischen Staates sind sich in ihren Kommentaren einig, daß Israel sich damit schwerster Verbrechen schuldig mache.

Daß die IDF mit der Einrichtung von Gebieten, in denen Menschen sich für die Dauer von Kampfhandlungen in Sicherheit bringen können, die Zahl möglicher ziviler Opfer zu verringern suchen, daß es sich also in der Tat um zutiefst humanitäre Maßnahmen handelt, wird sehenden Auges ignoriert: Besser wäre es offenbar, die israelischen Streitkräfte nähmen im ihnen aufgezwungenen Krieg gegen die Islamisten keinerlei Rücksicht auf Zivilisten.

Unter den »kritischen« Stimmen ist die des französischen Außenministeriums zwar bloß eine unter vielen. An ihr freilich wird die selbstgefällige Bigotterie der Verurteilungen Jerusalems besonders deutlich, wenn es nämlich darauf »hinweist, daß die gewaltsame Vertreibung der Zivilbevölkerung nach dem Völkerrecht ein Kriegsverbrechen« darstelle. Und das nur ein paar Wochen vor der Eröffnung Olympischer Spiele, auf die Paris sich so sehr freut.

Und damit nichts die Stimmung dieser Großveranstaltung trübt, trifft Paris Vorkehrungen: Für »sozial Schwächere«, meldete das Handelsblatt aus der französischen Hauptstadt, ist während der Olympischen Spiele »kein Platz«. »Flüchtlinge und Obdachlose sollen auf Betreiben der Behörden Paris vor den Spielen verlassen und auf Ausweichunterkünfte auf dem Land verteilt werden«, aber etwa Studenten, »die sich keine private Unterkunft leisten können«.

Zwischenzeitlich wurden bereits mehrere Einsätze französischer Polizeieinheiten gemeldet, Betroffene der »sozialen Säuberungen«, wie Menschenrechtsorganisationen das Vorhaben, »im August keinen einzigen Obdachlosen zu haben«, bezeichnen, aus Paris in andere Orte zu verbringen. Und dabei geht es nicht einmal darum, Menschen vor möglichen militärischen Auseinandersetzungen in Sicherheit zu bringen, sondern allein um den schönen Schein.

Bezeichnende Abwesenheit

In Israel wurde am Mittwoch der Opfer des Überfalls »palästinensischer« Terroristen auf die Spiele der XX. Olympiade in München gedacht. Mitglieder des zur Terrororganisation PLO gehörenden Schwarzen September hatten dabei die Mitglieder der israelischen Mannschaft als Geiseln genommen, sie gefoltert und massakriert. Ein Befreiungsversuch deutscher Behörden scheiterte an deren Überforderung.

Das Versagen bayerischer wie deutscher Behörden und Politik auf allen denkbaren Ebenen hält seither an, auch wenn es jüngst noch gelang, beim offiziellen deutschen »Gedenken« an das Massaker vor 50 Jahren eine internationale Blamage abzuwenden. Doch schon kurz nach der Inszenierung in Fürstenfeldbruck und München nährten erneut Enthüllungen Zweifel an der Aufrichtigkeit deutschen Zusagen.

Wie die Süddeutsche Zeitung vor einer Woche meldete, konnte einer der Attentäter, der wegen Menschenraubs und zwölffachen Mordes gesucht wurde, mit dem Wissen westdeutscher Behörden unbehelligt in West-Berlin leben und von dort nahezu täglich in den Osten der Stadt, die Hauptstadt der DDR, pendeln, wo die innerhalb der Terrororganisation PLO dominierende Fatah ganz offiziell ein »Büro« unterhielt.

Hatte der israelische Präsident Isaac Herzog an den deutschen Gedenkveranstaltungen Anfang September teilgenommen, fand jetzt, da in Israel nach dem hebräischen Kalender an die 11 vor 50 Jahren in Deutschland massakrierten Sportler erinnert wurde, kein offizieller Vertreter Deutschlands oder auch bloß Bayerns den Weg nach Tel Aviv, kein Bundespräsident, kein Kanzler, kein Ministerpräsident oder »nur« Diplomat.

Wertewahrer

Nachdem sich vor noch wenigen Tagen »Präsident« Abu Mazen in Anwesenheit eines dazu schweigenden deutschen Bundeskanzlers und ungezählter Journalisten weigerte, den Überfall »palästinensischer« Terroristen auf die 1972 in der bayerischen Landeshauptstadt München veranstalteten Olympischen Spiele auch nur leise zu bedauern, reagiert das Internationale Olympische Komitee (IOC) auf seine Weise auf den Affront.

Am Sonntag wird der IOC-Präsident Thomas Bach in Ramallah erwartet, wo er sich im Rahmen eines zweitägigen Besuchs mit Jibril Rajoub zu treffen plant, dem »Sportminister« des PLO-Regimes, der auch dem »Palästinensischen Olympischen Komitee« vorsteht sowie dem »Palästinensischen Fußballbund«. Jibril Rajoub hält das Gedenken an die Opfer des Terrors des »palästinensischen« Schwarzen September für »rassistisch«.

Als »Sportminister« und oberster »Fußballfunktionär« des Regimes in Ramallah leht er jede »Normalisierung« mit Israel ab, das er, verfügte er über Atombomben, nach eigener Auskunft längst damit ausradiert hätte. Der »Sportfunktionär«, der auch mal mit seiner Verehrung für Adolf Hitler kokettiert, läßt es zu, daß »palästinensische« Kinder und Jugendliche sich zu Ehren »palästinensischer« Terroristen in Wettkämpfen messen.

Und während selbst eine moralisch so korrupte Organisation wie die FIFA Jibril Rajoub wegen dessen antisemitischer Ausfälle ein Stadionverbot erteilte, verspürt der 2004 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrte IOC-Chef Thomas Bach offenbar keine Skrupel, das Regime um »Präsident« Abu Mazen und Jibril Rajoub mit einem Besuch zu legitmieren. Überzeugender läßt sich die Olympische Charta kaum mit Füßen treten.

Staatsschauspiel

Am Montag ist es fünf Jahrzehnte her, daß Terroristen des »palästinensischen« Schwarzen September die in der bayerischen Landeshauptstadt München ausgetragenen Spiele der XX. Olympiade überfielen und die Mitglieder der israelischen Mannschaft als Geiseln nahmen, grausam folterten und – während eines den deutschen Sicherheitskräften gründlich mißlingenden »Befreiungsversuchs« – schließlich ermordeten.

Doch damit nicht genug: Bis heute zeigt sich Berlin äußerst zugeknöpft, wenn es um eine Aufklärung des damaligen Versagens und der deutschen Politik gegenüber den »Palästinensern« danach geht, davon, gegenüber den Angehörigen der ermordeten Sportler Verantwortung zu zeigen, ganz zu schweigen. Lange Zeit drohte deshalb das geplante Gedenken in München und Fürstenfeldbruck in einer Farce zu enden.

Mit einer in beinahe letzter Minute zwischen den Hinterbliebenen der Opfer und Berlin erzielten Einigung auf eine gemeinsame Aufarbeitung und »Entschädigungszahlungen« konnte in dieser Woche ein Gedenken ohne israelische Teilnehmer abgewendet werden, eine Farce bleibt es freilich dennoch. Und es ist bedauerlich, daß sich auch das israelische Staatsoberhaupt Isaac Herzog dafür einspannen lassen will.

Denn den Deutschen fällt nichts besseres ein, als ausgerechnet ihren Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zu den Gedenkfeiern zu schicken, wo er einen Kranz niederlegen und auch noch eine Rede halten soll, der gleiche Frank-Walter Steinmeier, der am 9. Mai 2017 einen Kranz am Grab des »palästinensischen« Terroristenführers Yassir Arafats hinterließ, zu dessen PLO der Schwarze September gehörte.

Hinterher darauf angesprochen, daß er damit doch »viele Israelis, aber auch viele Juden hier [..] verstört« habe, bedauerte Frank-Walter Steinmeier seine Verbeugung vor dem Terroristenführer auch nicht etwa, sondern verwies lediglich auf ein »palästinensische[s] Protokoll«, dem sich andere Staatsoberhäupter, darunter selbst ein Donald Trump, aber auch dessen Nachfolger Joe Biden, derweil immer wieder entziehen.

Dem antisemitischen Regime in Teheran schickte der Sozialdemokrat Glückwünsche zum Jubiläum seiner »Revolution«, weil man das schon immer so gemacht habe, Yassir Arafat ehrte er, weil er nicht gegen das »Protokoll« verstoßen mochte, aber wenn Frank-Walter Steinmeier einen Kranz niederlegt für die Opfer des Schwarzen September, ihrer in einer Rede »gedenkt«, soll das mehr sein als nur ein weiteres Ritual?

Entscheidungsschwäche

Die japanische Regierung hat angekündigt, sich dem »diplomatischen Boykott« der Olympischen Winterspiele anzuschließen, die in etwa sechs Wochen in China beginnen sollen. Zwar werden das Olympische sowie das Paralympische Komitee Japans hochrangige Vertreter zu den Wettbewerben schicken, Repräsentanten der politischen Führung in Tokyo werden aber nicht in die Volksrepublik reisen.

Tokyo, begründete der Leiter des Kabinetssekretariats Hirokazu Matsuno die Entscheidung, sei »davon überzeugt, daß die Achtung der Menschenrechte wichtig ist«. Man habe daher einmütig gegen politische Besuche der Winterspiele entschieden. Japan schließt sich damit Australien, Kanada und dem Vereinigten Königreich an, die bereits erklärt hatten, dem Beispiel Washingtons folgen zu wollen.

Wenn schon Politiker es angemessen finden, unter Berufung auf Menschenrechte die Olympischen Winterspiele in China zu boykottieren, sollten sich Sportlerinnen, Sportler und deren Verbände die Frage stellen, ob sie tatsächlich die Augen verschließen können vor den Peking vorgeworfenen massiven Menschenrechtsverletzungen, ob ihre Teilnahme »unpolitisch« oder gar »unschuldig« sein kann.

Bemerkenswerte freilich ist einmal mehr, daß die Regierung in Berlin es noch nicht vermocht hat, sich zu der Frage zu positionieren, obgleich sie sich doch eine »wertegeleitete Außenpolitik« auf die Fahnen geschrieben hat. Kanzler Olaf Scholz hatte sich ausweichend geäußert, Außenministerin Annalena Baerbock auf die EU verwiesen, die allerdings gar nicht über entsprechende Kompetenzen verfügt.

Die Regierung in Tokyo führt mit ihrer Entscheidung daher auch die neue deutsche Regierung ebenso vor wie die Europäische Union. In China werden, das ist unstrittig, Menschenrechte mit Füßen getreten, Menschen erst recht. Doch während andere Staaten – wenn auch nur halbherzig – vormachen, wie darauf reagiert werden könnte, blamiert Berlin sich in alter Tradition als entscheidungsunfähig.

Verratene Unschuld

Im Februar sollen in China die XXIV. Olympischen Winterspiele stattfinden, veranstaltet von einem Internationalen Olympischen Komitee, das die olympische Idee längst verraten hat, in einem Staat, den ein Regime führt, das Menschenrechte und Demokratie ablehnt und seine Verkommenheit in der Verfolgung einer Sportlerin zeigt, die über sexuelle Übergriffe eines seiner Funktionäre berichtet hatte.

Die Regierung in Washington will deshalb die Veranstaltung »politisch boykottieren«, nicht jedoch amerikanische Sportler auffordern, auf die Teilnahme zu verzichten. Dem »politischen Boykott« haben sich derweil weitere Regierungen angeschlossen, während anderswo, in den Staaten der EU, noch überlegt wird, ob man sich wenigstens auf diese Weise der Vereinnahmung durch Peking verweigern wird.

Der eben ins Amt gewählte deutsche Kanzler Olaf Scholz antwortete in mehreren Interviews auf die Frage nach seiner Haltung zu einem Boykott mit peinlicher Phrasendrescherei, seine Außenministerin will eine »gemeinsame Antwort« der Europäischen Union, um keine eigene formulieren zu müssen. Ob dieses Wegduckens ist der von Washington initiierte »politische Boykott« schon anerkennenswert.

Gleichwohl stellt sich die Frage, weshalb sich noch kein Sportverband diesen Winterspielen verweigert. Ist »dem Sport« das Schicksal einer verfolgten Sportlerin, die tatsächlich doch nur eine von vielen sein dürfte, tatsächlich so gleichgültig? Glauben sie wirklich, ihre Teilnahme an den Wettkämpfen habe überhaupt nichts mit Politik allgemein und speziell der Übergriffigkeit Pekings nichts zu tun?

Mit den »politischen Boykotten«, die freilich unter den gegebenen Pandemiebedingungen oft auch nur wohlfeil sind, muß sich »der Sport« der Frage stellen, was seine oft beschworenen Ideale wert sind, reicht es nicht einmal zur Weigerung, in einem Land anzutreten wie China. So kläglich der »politische Boykott« ist, die Unbeirrtheit, mit der »der Sport« an diesen »Spielen« festhält, ist weit jämmerlicher.

Organversagen

Am Sonntag sind in Japan die Spiele der XXXII. Olympiade beendet worden. Vielerorts wird daher auch kritisch Bilanz gezogen, wobei häufig – und verdient – das Internationale Olympische Komitee (IOC) in den Blick gerät. Vergessen wird bei den kritischen Betrachtungen allerdings oft das Versagen des IOC im Umgang mit Jibril Rajoub, dem Chef des »Palästinensischen Olympischen Komitees«.

Wurde bei den Eröffnungsfeierlichkeiten von Tokyo 2020 erstmals offiziell der 1972 beim Überfall »palästinensischer« Terroristen auf die damals in München ausgerichteten Olympischen Spiele ermordeten israelischen Sportler gedacht, entwertete das IOC dieses Gedenken freilich gleich wieder durch sein Schweigen zu den antisemitischen Ausfällen seines »palästinensischen« Mitglieds Jibril Rajoubs.

Während die japanischen Ausrichter von Tokyo 2020 noch kurz vor der Eröffnungsfeier einen Funktionär wegen eines Jahre zurückliegenden antisemitischen »Witzes« feuerten, konnte Jibril Rajoub zu einem antisemitischen Boykott israelischer Sportler aufrufen, ohne vom IOC sanktioniert zu werden. Dabei verstieß das Mitglied der »Palästinenserführung« damit offen gegen die Olympische Charta.

Unbeachtet vom Internationalen Olympischen Komitee blieb auch die Kritik Jibril Rajoubs am Gedenken an die 1972 ermordeten israelischen Sportler, für deren Tod er in völliger Verleugnung der Tatsachen »die israelische Armee und deutsche Sicherheitskräfte« verantwortlich machte. Mit seinem Schweigen auch zu dieser Lüge entlarvte das IOC sein eigenes Gedenken als Farce, als bloße Inszenierung.

Schadensbegrenzung

Jibril Rajoub hat als Chef des »Palästinensischen Olympischen Komitees« »palästinensische« Teilnehmer der Olympischen Spiele in Japan aufgefordert, mögliche Wettkämpfe mit israelischen Sportlern zu boykottieren. Haben bisher »nur« einzelne Sportler Wettkämpfe mit israelischen Teilnehmern verweigert, ist Jibril Rajoub nun der erste »Sportfunktionär«, der zum antisemitischen Boykott aufruft.

Nach dem algerischen Judoka Fethi Nourine hatte sich am Wochenende auch der sudanesische Judo-Sportler Mohamed Abdalrasool geweigert, gegen Tohar Butbul aus Israel anzutreten. Für die beiden Verweigerer endete damit ihre Teilnahme an Tokyo 2020. Jibril Rajoub, der in Ramallah auch den »Generalsekretär« der »palästinensischen« Terrororganisation Fatah gibt, ist allerdings noch in Japan.

Die Olympische Charta des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), das die Olympiade in Japan veranstaltet, erklärt, »jede Form von Diskriminierung eines Landes oder einer Person aufgrund von Rasse, Religion, Politik, Geschlecht oder aus sonstigen Gründen« sei »unvereinbar [..] mit der Zugehörigkeit zur Olympischen Bewegung«. Jibril Rajoubs Forderung verstößt gegen diesen Grundsatz.

Das von dem deutschen Sportfunktionär Thomas Bach geleitete Internationale Olympische Komitee ist nach Jibril Rajoubs Boykott-Aufruf gefordert die Olympische Charta gegen sein »palästinensisches« Mitglied durchzusetzen. Jibril Rajoubs Mitgliedschaft in dem Gremium sollte beendet oder zumindest suspendiert werden, die »palästinensische Nation« von den Wettkämpfen ausgeschlossen werden.

Abzuwarten, ob ein »palästinensischer« Sportler der Forderung des hochrangigen PLO-Funktionärs folgt, kann dabei keine Option sein. Jibril Rajoubs gegen den Olympischen Geist verstoßender Boykott-Aufruf steht im Raum und vergiftet die Atmosphäre von Tokyo 2020. Und kein Mitglied der »palästinensischen« Mannschaft sollte die Gelegenheit bekommen, für einen weiteren Eklat zu sorgen.

Halbherziges Gedenken

In dieser Woche wurde Tokyo 2020 eröffnet, die Spiele der XXXII. Olympiade. Bei der Eröffnungsfeier wurde erstmals offiziell der Opfer des Überfalls auf die Olympiade in München gedacht, ein freilich etwas seltsames Gedenken: Die amtliche Website zu den Olympischen Spielen in Japan erweckt ganz den Eindruck, die 11 israelischen Olympioniken seien 1972 an einer Krankheit »verstorben«.

»Anschließend wurden die Menschen auf der ganzen Welt gebeten, der von der Coronavirus-Pandemie Betroffenen und der verstorbenen Olympioniken zu gedenken, einschließlich der israelischen Athleten, die 1972 in München ihr Leben verloren.«

Die Formulierung offenbart, daß die Veranstalter, das Internationale Olympische Komitee, zwar einerseits gewillt zu sein scheinen, ihr schon beinahe traditionelles Verleugnen der Opfer des Überfalls »palästinensischer« Terroristen auf die Olympischen Spiele in der bayerischen Landeshauptstadt zu beenden. Davon jedoch, ein Verbrechen auch ein Verbrechen zu nennen, sind sie noch weit entfernt.

Mit seinem deshalb allenfalls als halbherzig zu bezeichnenden Gedenken nimmt das IOC Rücksicht auf die »Palästinenserführung« in Ramallah, die Führung einer Terrororganisation, die sich bis heute des Überfalls auf die israelischen Sportler rühmt und die daran beteiligten Terroristen als Helden feiert, zugleich aber eine »Nation« repräsentieren will, die auch bei Tokyo 2020 in Japan vertreten ist.

Und auch deshalb ist das Gedenken an die »Athleten, die 1972 in München ihr Leben verloren«, bestenfalls ein erster Schritt: Mit Jibril Rajoub, dem Chef des »Palästinensischen Olympischen Komitees«, duldet das IOC in seinen Reihen und nun in Japan einen Funktionär, der es als »rassistisch« denunzierte und als »Generalsekretär«, just der Fatah vorsteht, die »1972« bis heute als »Erfolg« feiert.