Verhungerte die Bevölkerung Gazas eben noch in Scharen, machen, kaum fallen Lebensmittel vom Himmel, Bilder belebter Märkte die Runde, auf denen die »dringend benötigten« Hilfsgüter gehandelt werden. Lastkraftwagen werden geplündert, bevor sie Lagerhäuser oder Verteilstellen der Vereinten Nationen oder mit ihnen arbeitender »NGO« erreichen. Und immer mit dabei sind auch bewaffnete Hamas-Mitglieder.
Die Schwarzmarktpreise sollen trotz der neuen Warenflut noch nicht nennenswert gefallen sein. Das Kilogramm Zucker wechselt im »Flüchtlingslagar« Nuseirat für etwa 120 Dollar den Besitzer, ein Kilogramm Tomaten bringt dem Verkäufer 30 und mehr Dollar und macht ihn, so er nicht ohnehin zu ihr gehört, zum »Steuer«-Schuldner der Hamas. Die »Staatengemeinschaft« greift ein in Gaza, und endlich wird dort alles wieder besser.
Die Hamas kann ihre »Kämpfer« und ihr sonstiges Personal nach einer Durststrecke wieder angemessen bezahlen und ausrüsten. Und sie kann sich, da ihr Nachschub dank der großzügigen internationalen Solidarität vorerst einigermaßen gesichert ist, erneut auf die wirklich wichtigen Aufgaben konzentrieren: den Wiederauf- und Ausbau ihrer terroristischen Infrastruktur, die Anschaffung und Weiterentwicklung neuer Waffen und Munition.
»Palästina« steht vor der Anerkennung durch das nicht unwichtige Frankreich, für die Aushandlung seiner endgültigen Größe können und müssen jetzt Vorbereitungen getroffen werden, die »Grenzen von 1967« sind schließlich bloß Waffenstillstandslinien. Und sprach nicht schon der große Märtyrer Hassan al-Banna, »Israel wird entstehen und solange bestehen bleiben, bis der Islam es abschafft, so wie er das, was vor ihm war, abgeschafft hat«?