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Farce

Das Weiße Haus hat den Text der am Montag im ägyptischen Sharm El Sheikh feierlich unterzeichneten »Trump Declaration for Enduring Peace and Prosperity« veröffentlicht. Versehen mit den Unterschriften ihres Namensgebers, des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah El-Sisi, des katarischen Despoten Tamim bin Hamad Al-Thani und des türkischen Präsidentendarstellers Recep Tayyip Erdoğan, vermag das Dokument nur zu enttäuschen.

Sind die Rückkehr der letzten noch lebenden jüdischen Geiseln aus der Gewalt der Hamas und der Transfer der Überreste von – bisher – vier ermordeten Opfern der islamistischen Bestien nach Israel unbestreitbar das Verdienst Donald J. Trumps, ist diese »Erklärung über dauerhaften Frieden und Wohlstand« eines amerikanischen Präsidenten unwürdig: Als schwülstige Bauchpinselei überzeugt sie, inhaltlich aber hat sie außer leeren Phrasen wenig zu bieten.

Weder erwähnt das Dokument die Hamas noch verurteilt es ihren barbarischen Überfall auf den jüdischen Staat am 7. Oktober 2023 oder stellt unmißverständlich klar, daß die Islamisten keinerlei Rolle mehr in Gaza noch anderswo spielen dürfen. Das hätte freilich auch verlangt, daß sich zwei ihrer neben dem islamistischen Regime in Teheran größten Unterstützer von ihr lossagen und damit ihre Mitverantwortung an den Verbrechen der Hamas einräumen.

Gerade damit aber vergibt das Dokument wichtige Chancen. Schon verstoßen die Islamisten mit der Zurückhaltung der Überreste ermordeter Geiseln gegen den 20-Punkte-Plan des amerikanischen Präsidenten, schon ziehen ihre Horden wieder mordend durch Gaza, was sich sogar bis nach Deutschland herumgesprochen hat, und von einem Frieden mit Israel oder auch nur einer Anerkennung der Existenzrechts des jüdischen Staates sind (nicht bloß) sie weit entfernt.

Hieß es am Montag kurzzeitig, der israelische Premier Benjamin Netanjahu würde an der Zeremonie zur Unterzeichnung der »Trump Declaration« teilnehmen, wird am Tag darauf gemeldet, Vertreter arabischer Regimes, aber auch »Präsident« Recep Tayyip Erdoğan und der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hätten für seine Wiederausladung gesorgt. Mit seinem Namen und seiner Unterschrift hat Donald J. Trump dieses antisemitische Schauspiel legitimiert.

Held des Tages

Während die ersten der verbliebenen jüdischen Geiseln der Hamas durch die israelischen Streitkräften nach Israel transportiert wurden, landete die Maschine des amerikanischen Präsidenten auf dem Airport Ben Gurion. Auf Donald J. Trumps Plan stehen eine Rede im israelischen Parlament, der Knesset, Gespräche mit Premier Benjamin Netanjahu und Treffen mit zurückgekehrten Geiseln und Angehörigen, bevor er im ägyptischen Sharm El Sheikh erwartet wird.

Dort soll eine »Friedenskonferenz« stattfinden, zu der Washington und Kairo eingeladen und zu der zahlreiche Regierungschefs, darunter der deutsche Kanzler Friedrich Merz, sich aufgemacht haben nach Ägypten. Auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat, wohl auf Einladung seines Gasts aus Washington, kurzfristig seine Teilnahme zu- und doch wieder abgesagt. In Gaza demonstrieren derweil paradierende »Kämpfer« der Hamas ihren Herrschaftsanspruch.

Ist mit der hoffentlich baldigen Übergabe der in der Gewalt und von der islamistischen Terrororganisation ermordeten jüdischen Geiseln ein Ziel Jerusalems in der Israel aufgezwungenen Auseinandersetzung wohl erreicht, zeigt die offene Präsenz der islamistischen Terroristen in dem Gebiet, daß das andere Kriegsziel Israel, nämlich die Zerschlagung der Terrororganisation, weiterhin aktuell ist. Mit der Hamas bleiben Stabilität und ein anhaltender Frieden unmöglich.

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul floskelt unterdessen, »sowohl Israel als auch die Palästinenser hätten erkannt, daß mit Gewalt keine Lösung zu erzielen sei«, während bereits erste aus Gefängnissen in Israel entlassene »palästinensische« Terroristen, die dort teils lebenslange Haftstrafen verbüßten, mit begeistertem Beifall und Jubel in Gaza begrüßt wurden. Ist der Held des Tages – neben den jüdischen Geiseln – ein Amerikaner und kein Deutscher, hat das einen Grund.

Keine Zeit für Geschenke

Einen Tag nach Beginn der jüngsten Waffenruhe im irreführend so genannten »Gaza-Krieg«, der, es muß offenbar immer wieder daran erinnert werden, als Vernichtungskrieg gegen den jüdischen Staat und dessen Mehrheitsbevölkerung von der Hamas vom Zaun gebrochen wurde, scheint ein längerer Frieden bereits ausgemacht zu sein, obgleich noch nicht einmal sicher verabredet ist, daß die islamistische Terrororganisation nachhaltig entmachtet wird.

Während die Hamas weder ihre letzten jüdischen Geiseln freigegeben hat noch ihre »Kämpfer« ihre Waffen abgegeben haben oder sich gar dazu bekannt haben, jene angedachte internationale Verwaltung Gazas und deren Entscheidungen zu akzeptieren, die der 20-Punkte-Plan von Präsident Donald J. Trump vorsieht. Und doch stehen all die schon wieder Schlange, die schon den letzten »Wiederaufbau« Gazas finanziert haben und den davor und den davor.

Vereinte Nationen, Europäische Union, deren Mitglieder und all die »NGO«, die bereits in der Vergangenheit mit ihrem Engagement in Gaza der Hamas erst die Vorbereitungen ihrer Überfälle auf Israel und schließlich das bösartigste antisemitische Pogrom seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ermöglicht haben, überbieten sich gegenseitig mit ihren Sach- und Geldzusagen. Das ist nicht human, nicht einmal wagemutig, sondern einfach nur fahrlässig.

Denn weder die Hamas noch die »Palästinenser«, die ihr mehrheitlich und durchaus freiwillig Beifall spendeten und ihre Verbrechen begeistert feierten, haben einen solchen Vertrauensvorschuß verdient. Wenig spricht dabei gegen existenzerhaltende Hilfe. Die allerdings wird längst geleistet. Alles jedoch, was über sie hinausgeht, sollte den »Palästinensern« erst dann zuteil werden, wenn sie nachweislich Fortschritte gemacht haben in ihrer Deradikalisierung.

Einen »Wiederaufbau« Gazas, der lediglich einer Rückkehr zum Status quo ante gliche, kann und darf es nicht geben. Das sollte auch und gerade den Gebern klar sein, die jetzt dennoch schon wieder den fünften oder sechsten Schritt machen wollen, bevor der erste überhaupt gemacht wurde. Glaubwürdig für Frieden ist nur, wer jetzt den »Palästinensern« die Einsicht abverlangt, daß sie nicht Opfer sind, daß sie sich ihrer (Mit-)Verantwortung stellen.

Abschreckendes Beispiel

Irland scheint weiter entschlossen, das erste europäische Land seit 1945 zu werden, das Handelsbeziehungen mit Juden kriminalisiert. Arbeiten irische Parteien bereits seit vielen Jahren an gesetzlichen Regelungen für antijüdische Boykottmaßnahmen, nahmen diese Bemühungen Ende Juni eine möglicherweise entscheidende Hürde. Mit abschließenden juristischen Prüfungen wurde die letzte Phase im Gesetzgebungsprozeß eingeleitet.

So bigott wie krude damit begründet, Irland erhebe mit ihm »seine Stimme gegen den Völkermord in Gaza«, soll das Gesetz den Handel mit Waren und Dienstleistungen »jüdischer« Unternehmen aus den umstrittenen Gebieten unter Strafe stellen. Regte sich kein Widerstand der lokalen »Zivilgesellschaft« gegen das antisemitische Projekt und blieb auch das organisierte Europa stumm, machten allerdings amerikanische Politiker dagegen mobil.

Ihr Einspruch, der auf die Folgen eines solchen Boykotts auf die amerikanisch-irischen Wirtschaftsbeziehungen hinwies – mehr als jeder zehnte Ire arbeitet für ein US-Unternehmen, das seine EU-Zentrale in dem Land hat – führte nun offenbar dazu, daß die irische Wirtschaft versucht, Dublins Furor etwas zu bremsen. Der Geltungsbereich der irischen Boykottgesetze könnte danach auf vergleichsweise nachrangige Lebensmittelimporte aus Israel beschränkt werden.

Sicher ist das gleichwohl noch nicht, gibt es doch viele irische Politiker, die an ihrer Überzeugung festhalten, daß ihr Land so »seine Stimme gegen den Völkermord in Gaza« erheben müsse. Ohnehin zählt Irland innerhalb der EU zu den lautesten Befürwortern antijüdischer Sanktionen. Selbst falls der amerikanische Protest also erfolglos bleibt, zeigt er doch, daß Antisemitismus seinen Preis fordert, daß er nicht »nur« Juden bedroht, sondern letztlich die Freiheit aller.

Ist es wohl vergebens, in Dublin auf baldige Besserung zu hoffen, könnte das irische Beispiel aber noch andere davor bewahren, vollends dem Wahn zu verfallen.

»Fahrplan« für einen Frieden

Nach Beratungen zwischen Präsident Donald J. Trump und dem israelischen Premier Benjamin Netanjahu hat das Weiße Haus am Montag seinen »Umfassenden Plan zur Beendigung des Gaza-Konflikts« veröffentlicht. Das nunmehr 20 Punkte umfassende Papier verspricht eine »sofortige« Waffenruhe in Gaza, sobald »dieser Vorschlag von beiden Seiten akzeptiert wird«, und soll zugleich ein Fahrplan sein für dauerhaften Frieden im Nahen Osten.

Nach einem daran anschließenden vorbereitenden Teilrückzug der israelischen Streitkräfte in Gaza und »innerhalb von 72 Stunden, nachdem Israel dem Vorschlag öffentlich zugestimmt hat«, könnten danach alle jüdischen Geiseln aus der Gewalt ihrer islamistischen Entführer freikommen, während Israel 250 zu mindestens lebenslänglicher Haft verurteilte »Palästinenser« begnadigt und zusammen mit 1.700 weiteren gefangenen Terroristen freiläßt.

Hamas-Terroristen, die ihre Waffen abgeben und der Gewalt abschwören, sollen amnestiert werden und können, sofern sie es wünschen, das Gebiet verlassen. Gleichwohl wird kein »Palästinenser« gezwungen werden, Gaza zu verlassen, das zunächst von einer »palästinensischen« Übergangsadministration verwaltet werden soll, die einem international besetzen und von Donald J. Trump geleiteten »Board of Peace« rechenschaftspflichtig sein soll.

Gaza soll unter Einbeziehung von Experten, die bereits den Aufstieg anderer nahöstlicher Metropolen zu »Wunderstädten« organisiert haben, wiederaufgebaut werden, um so »Palästinensern« eine Perspektive für die Zukunft zu bieten. Nie wieder soll von Gaza eine Gefahr für den Frieden ausgehen, die Deradikalisierung der Bevölkerung des Gebiets als Grundvoraussetzung aller weiteren Entwicklungen wird daher schon im ersten Punkt erwähnt.

Trotz einiger Widersprüchlichkeiten – eine Deradikalisierung Gaza und die gleichzeitige Begnadigung und Entlassung 250 zu teils mehrfach lebenslänglicher Haft verurteilter »palästinensischer« Terroristen aus israelischer Haft scheinen nicht recht zusammenzupassen – eröffnet der nach dem US-Präsidenten benannte Plan insgesamt weit mehr Chancen auf einen Frieden als die substanzlosen Anerkennungen »Palästinas« als Staat der letzten Tage.

Ohne Frage ambitioniert, stellt der Plan mit seinen 20 Punkten ein durchdachtes und deutlich überzeugenderes Konzept dar als das, was vor allem europäische Staaten in den letzten Tagen und Wochen an »Friedensplänen« vorzustellen vermochten, zumal er es vermeidet, Israel, das Opfer eines barbarischen Überfalls der Hamas, wegen seiner Antwort darauf ins Unrecht zu setzen. Premier Benjamin Netanjahu hat dem Plan zugestimmt. Die Hamas »prüft« ihn.

Staatsmann oder Machtpolitiker

Mit einiger Spannung erwartet wird der Ausgang eines Treffens des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und US-Präsident Donald J. Trump. Der hatte in der vergangenen Woche unter Vertretern arabischer Staaten massiv für einen amerikanischen Plan geworben, der zu einem Ende des Kriegs zwischen der Hamas und Israel und zur Freilassung der jüdischen Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Terrororganisation führen könnte.

Der »21-Punkte-Plan für Frieden im Nahen Osten und Gaza« dürfte im Mittelpunkt der Gespräche Benjamin Netanjahus im Weißen Haus stehen, müssen einige Punkte doch noch präzisiert werden, bevor sich das durchaus ambitionierte Papier in der Praxis bewähren könnte. Israel würde der Plan einige Zugeständnisse abverlangen, die im Kabinett Benjamin Netanjahus nicht eben populär und daher auch geeignet sind, seine Regierungsbündnis zu sprengen.

So hat Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir bereits angekündigt, ein Verzicht darauf, die Souveränität Israels auf die umstrittenen Gebiete auszuweiten, sei für ihn und seine Partei Otzma Yehudit inakzeptabel. Ähnliches gelte für den vorgesehenen Abzug der israelischen Armee aus Gaza. Gleichwohl wäre ein Rückzug Itamar Ben Gvirs keine Premiere. Erst im März kehrte der Politiker nach einer zweimonatigen Auszeit wieder ins Ministeramt zurück.

Weite Teile der israelischen Gesellschaft, nach Umfragen eine Mehrheit, begrüßen den »21-Punkte-Plan«, und selbst unter Unterstützern und Wählern der Regierungsparteien überwiegt die Zahl der Befürworter die der Zweifler. Im Sinne aber vor allem der Menschen, für die er eine Heimkehr nach Israel bedeuten könnte, sollte dem israelischen Premier der Erhalt der eigenen Mehrheit jedenfalls nicht das wichtigste Ziel sein bei seinen Unterredungen im Weißen Haus.

Überfällige Konsequenz

Wenn sich im September wieder zahllose Regierungs- und Staatschefs oder zumindest hochrangiges diplomatisches Personal in New York zur Vollversammlung der Vereinten Nationen treffen, könnten in diesem Jahr Abu Mazen fehlen, der »Palästinenserpräsident«, und etwa 80 weitere Vertreter des Regimes seiner terroristischen PLO. US-Präsident Donald J. Trump nämlich hat angekündigt, dem Despoten die Einreiseerlaubnis verweigern zu wollen.

Die Entscheidung Washingtons dürfte unmittelbare Folge der Ankündigung mehrerer europäischer Staaten, allen voran Frankreich, sein, den Auftakt der 80. Tagung der UN-Vollversammlung nutzen zu wollen, um dort ihre Anerkennung eines Staates »Palästina« zu verkünden. Unterstützt von Ramallah und vollzogen an der Regierung in Jerusalem vorbei, hat der Schritt das Potential, den »palästinensisch«-israelischen Konflikt weiter zu verschärfen.

Die »Palästinenserführung« um »Präsident« Abu Mazen verletzt mit ihren Bemühungen um eine internationale Aufwertung alle relevanten Abkommen, in denen nämlich auch ihr einseitige Maßnahmen untersagt werden. »Palästina« kann es, falls überhaupt, nur als Ergebnis von Gesprächen mit Jerusalem geben. Wer dennoch unter Ausschluß Israels die Anerkennung »Palästinas« vorantreibt, sabotiert damit tatsächlich eine »Zwei-Staaten-Lösung«.

Zugleich käme eine Anerkennung »Palästinas« gegenwärtig selbstverständlich einer Belohnung der Hamas für ihren barbarischen Überfall auf den jüdischen Staat am 7. Oktober 2023 und einer Legitimierung ihrer bestialischen Gewaltorgie gleich. Daß sich die »Palästinenserführung« auch und gerade vor diesem Hintergrund nicht von solchen Bemühungen distanziert, spricht, zumal sich noch immer jüdische Geiseln in der Gewalt der Hamas befinden, Bände.

Nicht zuletzt sind es die Auftritte Abu Mazens vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in den vergangenen Jahren selbst, die es geboten scheinen lassen, ihm diese Bühne nicht mehr zu bieten: Seine alljährlichen antisemitischen Ausfälle und Verneigungen vor »palästinensischen« Terroristen sind so vorhersehbar wie überflüssig. Die Entscheidung Washingtons, Abu Mazen nicht einreisen zu lassen, ist daher nur zu begrüßen. Sie war längst überfällig.

Bereits 1988 verweigerte Washington einem »Palästinenserpräsidenten« die Erlaubnis zur Einreise für einen Auftritt vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen. Die Vereinten Nationen verlegten das Treffen darauf an ihren Sitz in Genf. Verstanden als eine Art »Vertrauensvorschuß« der Weltorganisation gegenüber den »Palästinensern«, haben die seither keine Gelegenheit verpaßt, unter Beweis zu stellen, wie unangebracht dieses Entgegenkommen war.

Mörderischer Aktivismus

»Aktivisten«, die von sich behaupten, sich für »Menschenrechte« einzusetzen und für »Palästinenser«, haben in den Vereinigten Staaten das Haus des geschäftsführenden Leiters der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) angegriffen, während Komplizen von ihnen ein Hotel in Tel Aviv attackierten, in dem sich John Acre und mehrere Mitarbeiter der humanitären Organisation aufhalten. Eine von ihnen hinterlassene Botschaft fordert den »Tod der GHF«.

Es gibt keine hungernden »Palästinenser« in Gaza. Kämen denn sonst »Menschenrechtsaktivisten« auf die Idee, ausgerechnet Vertreter einer Organisation zu bedrohen und anzugreifen, die allein am Dienstag mehr als 1,5 Millionen Mahlzeiten in Gaza verteilt hat, und ihr den »Tod« zu wünschen? Während die Hamas internationale Hilfsgüter systematisch unter ihre Kontrolle bringt, sorgt die GHF dafür, daß sich die Islamisten nicht an ihren Hilfsgütern bereichert.

Die Gaza Humanitarian Foundation wird deshalb seit ihrer Gründung und erst recht seit der Aufnahme ihrer Tätigkeit in Gaza nicht nur immer wieder von der Hamas angegriffen und ihre Mitarbeiter eingeschüchtert oder ermordet, sondern auch von den Vereinten Nationen, manchen Regierungen, darunter auch der in Berlin, sowie zahlreichen »NGO« angegangen, die sie mit ihrem Sicherheitskonzept als das blamiert, was sie sind: Stützen der Hamas.

Gäbe es die Gaza Humanitarian Foundation nicht, wären seit Anfang Juni bald 120 Millionen Mahlzeiten weniger in dem Gebiet ausgegeben worden. Darüber, was das für Folgen konkret gehabt hätte, kann nur spekuliert werden, positive jedenfalls wohl kaum. Für »Menschenrechtsaktivisten« freilich und all die angeblich so »besorgten« Regierenden, die UN und ihre Hamas wären diese Verluste aber offenbar hinnehmbar, denn sie wollen ja das Ende der GHF.

Und so entlarven sich die »Menschenrechtsaktivisten« in Amerika und Tel Aviv selbst als Handlanger der Terrororganisation, die brandschatzend, vergewaltigend und mordend am 7. Oktober 2023 mit der erklärten Absicht in Israel einfiel, den jüdischen Staat und dessen Bevölkerung auszulöschen. Wäre sie tot, hätte die GHF gestern 1,5 Millionen Mahlzeiten weniger verteilt. Die GHF bewahrt Leben, »Menschenrechtsaktivisten« und die Hamas bedrohen es.

Lebensgefährliche Inkompetenz

Die Vereinten Nationen und die mit ihnen kooperierenden »Nichtregierungsorganisationen« müssen gegenwärtig froh sein, wenn überhaupt einer von zehn ihrer LKW mit Hilfsgütern in Gaza sein Ziel erreicht. Wie aus Zahlen hervorgeht, die die Weltorganisation selbst veröffentlicht, gehen über 90 Prozent der Hilfslieferungen, die ihr anvertraut wurden, innerhalb Gazas »verloren«, bevor die sie transportierenden LKW ihr Ziel erreichen.

Es ist noch nicht lange her, da überzogen das bei Tom Fletcher, dem mit blühender antisemitischer Phantasie gesegneten »Menschenrechtskoordinator« der Vereinten Nationen, angesiedelte »Humanitarian Country Team« und über 200 in ihm organisierte »NGO« die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) mit Hohn und Spott und schreckten vor keiner Verleumdung der von Jerusalem und Washington unterstützten humanitären Organisation zurück.

Und angefeuert von ihren Ausfällen gegen die GHF griff Hamas die Organisation und deren Mitarbeiter wiederholt an. Helfer wurden verschleppt und massakriert, Angehörige von den islamistischen Terroristen bedroht. Hatte UN-Generalsekretär António Guterres getönt, »wir« würden nicht »hinnehmen, daß das Töten [..] humanitärer Helfer [..] zur Normalität« werde, dachten Vereinte Nationen und »NGO« gar nicht daran, diese Attacken zu verurteilen.

Die Gaza Humanitarian Foundation freilich ließ sich nicht einschüchtern und bot ihrerseits immer wieder den Vereinten Nationen Hilfe an. Über 1,1 Millionen Mahlzeiten verteilten die GHF-Mitarbeiter allein am Mittwoch, seit Beginn ihrer Tätigkeit Anfang Juni gab die humanitäre Organisation über 110 Millionen Mahlzeiten aus. Die Gaza Humanitarian Foundation ist und bleibt damit in der Tat »der einzige zuverlässige Anbieter von Nahrungsmittelhilfe« in Gaza.

Die Vereinten Nationen und auch und gerade jene knapp 250 »NGO«, die noch im Juli ein Ende der Gaza Humanitarian Foundation forderten, statt auf deren Kooperationsangebote einzugehen, haben sich damit einmal mehr selbst als die Menschenfeinde entlarvt, die sie wegen ihrer Zusammenarbeit mit der Hamas schon immer waren. Nicht die GHF, sondern sie sollten Gaza verlassen. Tatsächlich bedürftige »Palästinenser« würden den »Verlust« nicht einmal bemerken.

Hetzjagd auf Israel

Israel war in den vergangenen Tagen das Ziel einer leider sehr erfolgreichen internationalen Kampagne, bei der sich Hamas und Vereinte Nationen, Medien und Politik gegenseitig mit ihren Vorwürfen überboten, bestärkten und anstachelten. Blamierte sich noch Ende Mai UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher mit seiner Lüge von 14.000 Babys, die innert 48 Stunden sterben sollten, gilt zwei Monate später eine katastrophale Hungersnot in Gaza als Fakt.

Die Hamas selbst, die da gewiß nicht zu Untertreibungen neigt, meldete vor gut einer Woche 101 an Hunger verstorbene »Palästinenser«, darunter 80 Kinder, »seit Beginn des israelischen Krieges« in Gaza. Da standen schon geraume Zeit nicht bloß Dutzende, sondern Hunderte mit Hilfsgütern beladene Lastkraftwagen der Vereinten Nationen abgefertigt in Gaza herum, während die Weltorganisation nichts unternahm, deren Ladungen an »Palästinenser« zu verteilen.

Ersatzweise freilich beschäftigten sich die Vereinten Nationen und inzwischen über 200 »NGO« aus ihrem Umfeld damit, gegen die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) zu hetzen, eine von Jerusalem und Washington unterstützte Hilfsorganisation, die seit dem Beginn ihrer Tätigkeit in Gaza vor zwei Monaten knapp 95 Millionen Mahlzeiten an »Palästinenser« verteilt hat, während sie, ihre Mitarbeiter und deren Angehörige von der Hamas bedroht und angegriffen wurden.

Doch selbst als die GHF den Vereinten Nationen ihre Hilfe bei der Verteilung ihrer in Gaza wartenden Hilfsgüter anbot, lehnten die ab, nur um zugleich mit routiniert geheuchelter Sorge zu verkünden, »die Hungerkatastrophe« habe »ein neues und erschreckendes Ausmaß erreicht«, was so billige wie willige Medien weltweit zum Anlaß nahmen, allerlei anrührende Geschichten zu verbreiten, deren Verfasser alles ausgelassen hatten, was Israel entlasten hätte können.

Und Jerusalem kapitulierte schließlich, gab ohne Not dem Druck nach. Die israelischen Streitkräfte erklärten »humanitäre Kampfpausen« und öffneten den Luftraum Gazas für den Abwurf von Hilfsgütern. Während die Hamas weiter jüdische Geiseln in ihrer Gewalt hält und nicht daran denkt, sich auch nur auf eine Waffenruhe einzulassen, legitimierte Israel eine antisemitische Propagandalüge und bescherte den Islamisten und dem antisemitischen Pöbel in aller Welt einen Sieg.