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Organisiertes Verbrechen

Im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ist der Versuch António Guterres’ gescheitert, den israelischen Kampf gegen die »palästinensisch«-islamistische Terrororganisation Hamas zu kriminalisieren. Die Vereinigten Staaten verhinderten mit ihrem Veto die Annahme einer von den Vereinten Arabischen Emiraten vorgelegten Resolution, die aus »humanitären Gründen« einen dauerhaften Waffenstillstand in Gaza fordern sollte.

Dreizehn der 15 Mitglieder des wichtigsten Gremiums der Vereinten Nationen votierten für den antiisraelischen Resolutionsentwurf, für den der UN-Generalsekretär mit der Behauptung geworben hatte, es gebe in Gaza »keinerlei effektiven Schutz für die Zivilbevölkerung«, es sei »nirgends sicher in Gaza«. Daß die Hamas am 7. Oktober und seither immer wieder das Gegenteil unter Beweis gestellt hat, scheint dem Portugiesen entgangen.

Mit Raketen, die Tel Aviv ins Visier nahmen, eine nicht ganz unbedeutende israelischen Metropole mit einer Bevölkerungsdichte, die übrigens der von Gaza gleicht, demonstrierten die Islamisten in der Nacht, daß jedenfalls sie sich leider noch immer sicher genug fühlen, ihren Krieg mit dem Ziel der »Vernichtung des zionistischen Traums« fortzuführen, einen antisemitischen Krieg, der sich gegen alle Juden richtet und ihren Staat.

Es spricht Bände, daß António Guterres für eine Resolution warb, die nach den Worten des amerikanischen Botschafters bei der Weltorganisation Robert Woods in ihrer Einseitigkeit weder den barbarischen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober verurteilt noch das Ausmaß der sexualisierten Gewalt des Pogroms erwähnt. Und selbstverständlich fehlt in dem Resolutionsentwurf jeder Hinweis auf Israels Recht auf Selbstverteidigung.

Überraschend freilich ist es nicht, daß der Generalsekretär der Weltorganisation sich zum Fürsprecher eines solchen Pamphlets machte. Die 13 Stimmen dafür – während das Vereinigte Königreich sich enthielt, stimmten alle anderen europäischen Mitglieder des Gremiums (Frankreich, Albanien, Malta und die Schweiz) zu – zeigen eindrücklich, wem die Sympathien Europas und der Welt gelten. António Guterres ist schlicht Mainstream

In Beit Hanoun wurden derweil israelische Streitkräfte von Islamisten aus einer Schule der UNRWA heraus angegriffen. Das Gebäude der UN-»Hilfswerks« verfügte über einen Zugang zum Tunnelsystem der Hamas, der belegt, daß die »Bildungseinrichtung« nicht erst seit gestern Teil terroristischer Infrastruktur war. Halten António Guterres und seine UN an ihrem Kurs fest, droht von ihnen bleiben, was von ihre Schule blieb.

Komplize

Vor genau zwei Monaten fielen Terroristen der islamistischen Hamas aus Gaza zu Hunderten in Israel ein. Ihr lange vorbereiteter Angriff richtete sich gezielt gegen zivile Ziele im Süden des jüdischen Staates, gegen Zivilisten, Babies, Kinder, Frauen und Männer, Alte. Bestialisch vergewaltigend und mordend, plündernd und verschleppend verübten sie das bösartigste antisemitische Pogrom seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

Mindestens 1.200 Menschen ermordeten die islamistischen Terroristen allein an diesem 7. Oktober, etwa 240 Juden verschleppten sie nach Gaza, wo sie ihre Geiseln weiteren Greueln aussetzten und aussetzen. Die Vereinten Nationen blieben lange stumm zu dem, was ausdrücklich Juden seit dem 7. Oktober angetan wurde, und wenn sie sich doch zu den Verbrechen der Hamas äußerten, dann relativierend, verharmlosend oder sogar rechtfertigend.

Während selbst im Sicherheitsrat seiner Organisation regelmäßig Vorstöße scheiterten, den »palästinensisch«-islamistischen Terror der Hamas unzweideutig zu verurteilen, tat sich auch und gerade UN-Generalsekretär António Guterres mit Versuchen hervor, dem jüdischen Staat eine Mitschuld für die Untaten der Hamas anzudichten, statt für eine Positionierung der Weltorganisation zu werben, die die Opfer des Terrors nicht verhöhnt.

Will der Generalsekretär der Vereinten Nationen jetzt den UN-Sicherheitsrat, das wichtigste Gremium seiner Organisation, unter Berufung auf Artikel 99 der UN-Charta dazu bewegen, sich für einen Waffenstillstand in Gaza einzusetzen, kann das in und von Jerusalem vor dem Hintergrund seines Verhaltens in den vergangenen zwei Monaten gar nicht anders bewertet werden als ein weiterer dreister Affront des portugiesischen UN-Diplomaten.

Seine Aufforderung an die Mitglieder des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, »darauf zu drängen, eine humanitäre Katastrophe« in Gaza »zu verhindern«, ist weiterer Ausdruck der beschämenden Einseitigkeit António Guterres’, seiner antiisraelischen Voreingenommenheit. Und de facto ist sie eine Parteinahme für eine Hamas, deren notwendige Bekämpfung und Zerschlagung sie zu kriminalisieren und dadurch zu sabotieren versucht.

»Das stimmt nicht«

Hatte Antje Passenheim sich im Deutschlandfunk bereits in einem Bericht »kritisch« über eine Demonstration in New York geäußert, die den Vereinten Nationen ein zu langes Schweigen angesichts massenhafter grausamer sexualisierter Gewalt »palästinensischer« Terroristen vorwarfen, versuchte die ARD-Journalistin in einem Kommentar des Kölner Senders noch einmal, die Protestierenden zu diskreditieren und zu beschimpfen.

Die nahmen daran Anstoß, daß die Vereinten Nationen, ihr Generalsekretär António Guterres und ihre Gremien zahllosen Gremien beredt zu den Vergewaltigungen jüdischer Kinder, Frauen und Männer durch Hamas-Terroristen am 7. Oktober und – so ist zu befürchten – auch noch danach geschwiegen haben. Nicht »nur« Tage, sondern über sieben Wochen lang, beinahe zwei Monate. »Shame on UN!« riefen daher die Protestierenden.

In ihrem Meinungsbeitrag, den in seiner Mediathek zu veröffentlichen, der Kölner DLF womöglich nicht ganz zufällig unterließ, versuchte Antje Passenheim am Dienstagabend erneut, die Weltorganisation gegen die Vorwürfe zu verteidigen, hätten die Vereinten Nationen doch längst eine »Kommission« angekündigt, die die sexualisierte Gewalt der Islamisten am 7. Oktober untersuchen solle. Das allerdings ist erst eine ganze Woche her.

Vielleicht weil die Journalistin, die so zu nennen freilich eine ganze Reihe ehrenwerter Vertreter der Zunft beleidigt, ahnt, wie schwach ihr »Argument« ist, geht sie in ihrem Kommentar noch weiter und erklärt nach ein paar Sätzen, in denen sie Empathie heuchelt, »doch das rechtfertigt nicht, daß Israel die barbarischen Verbrechen mit seiner Wut auf die Vereinten Nationen vermischt, vielleicht auch, um eigenes Sicherheitsversagen zu verwischen«.

Und sie fährt fort: »Es sah konzertiert aus. Während draußen protestiert wurde, schimpfte drinnen Israels Botschafter wieder mal gegen die UN [..], sie würden die Gewalttaten an israelischen Frauen hartnäckig verschweigen.« Eine »konzertierte Aktion«, weiß die Bundeszentrale für politische Bildung, »bezeichnet ein aufeinander abgestimmtes Verhalten verschiedener (politischer) Akteure zur Erreichung eines gemeinsam vereinbarten Ziels«.

Unter dem Stichwort »Antisemitismus« teilt die gleiche Institution zweifellos etwas verkürzend mit: »Antisemitische Verschwörungstheorien werden noch heute von rechtsradikalen und neonazistischen Kreisen vertreten.« Und, so wirkt es, von mancher Journalistin in den Diensten des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der so bestimmte wie plakative Kritik am Unfehlbarkeitsanspruch der Vereinten Nationen nicht paßt.

»Jedoch auch«

Den Kölner Deutschlandfunk umtreibt auf der steten Suche nach seiner Wahrheit die Frage: »Ignorieren die Vereinten Nationen die massive sexuelle Gewalt gegen Frauen bei den blutigen Angriffen der Hamas am 7. Oktober in Israel?« So nämlich sähen es »Protestierende, die jetzt vor den Hauptsitz der UN in New York gezogen sind«, wie der Moderator erklärt, um das Wort an Antje Passenheim zu übergeben, die Expertin vor Ort.

Die berichtet zunächst von dem »kleinen Protest«, der für Aufsehen gesorgt hätte. Vor einer von der israelischen Vertretung bei den Vereinten Nationen organisierten Anhörung hatten sich in der Tat mehrere Frauen versammelt und gegen das lange Schweigen der Vereinten Nationen und ihrer Gremien zu der inzwischen dokumentierten sexuellen Gewalt islamistischer Terroristen am 7. Oktober gegen Mädchen, Frauen und Männer protestiert.

Freilich geht es dem DLF nicht um diese Gewalt, die offenbar systematischen und geplanten Vergewaltigungen und andere sexuelle Übergriffe der »palästinensischen Freiheitsbewegung«, sondern allein um das Ansehen der Vereinten Nationen. Denn nach einleitenden Worten über die Protestierenden, die »israelische Flaggen schwenkten«, erklärt Antje Passenheim: »Unter anderem hatte jedoch auch UN-Generalsekretär Guterres …«.

Und schon sind die Protestierenden mit ihren israelischen Flaggen, die Antje Passenheim anscheinend sehr störten, ihren mit Kunstblut beschmierten »Verkleidungen« und ihrem Ruf »Shame on UN!« ins Unrecht gesetzt, ihr Vorwurf der Ignoranz widerlegt und die Vereinten Nationen wieder der tadellose Verein, als der er von dem Kölner Sender gern präsentiert wird. Einen kleinen Haken allerdings hat die Story der Antje Passenheim.

Vor zwei Wochen nämlich, und noch vor einer Woche hätte sie für ihr »jedoch auch« keinen Beleg gehabt. Die Vereinten Nationen, ihre Gremien und ihre Vertreter haben zu der bestialischen sexuellen Gewalt der Hamas geschwiegen. Sagenhafte 55 Tage brauchte allein António Guterres, ihr Generalsekretär, um diese Untaten überhaupt zu benennen. 50 Tage dauerte das während dieser Zeit häufig kritisierte Schweigen von UN Women.

Als die 2010 gegründete »Einheit der Vereinten Nationen für Gleichstellung und Ermächtigung der Frauen« dann doch noch via Instagram mitteilte, »wir verurteilen die brutalen Angriffe der Hamas am 7. Oktober«, geschah dies unbeabsichtigt. Die Verurteilung der Hamas wurde wieder gelöscht, »weil die darin enthaltene Botschaft nicht mehr dem entspricht, worauf die Organisation ihren Schwerpunkt legen will«, wurde der Schritt begründet.

Erst am 1. Dezember, 57 Tage nach dem 7. Oktober, ließ sich UN Women dann herab, in einer offiziellen Stellungnahme »die brutalen Angriffe der Hamas« zu verurteilen und zu erklären, »wir sind alarmiert über die zahlreichen Berichte über geschlechtsspezifische Greueltaten und sexuelle Gewalt während dieser Angriffe«. Es waren Proteste wie die, die der DLF und seine Antje Passenehim zu diffamieren suchen, die dazu geführt haben.

Komplettversagen

Auch 40 Tage nach dem von der Hamas ins Werk gesetzten Pogrom vom 7. Oktober 2023, dem bösartigsten Massenmord an Juden seit der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, sind die Vereinten Nationen weiterhin damit beschäftigt, sich als Institution, die für die zivilisatorischen Fortschritt stehen will, für den Schutz von Menschenrechten und Freiheit, selbst zu demontieren.

Während die vorrückenden israelischen Streitkräfte in Gaza immer neuerliche Beweise dafür finden, daß die islamistische Terrororganisation zivil scheinende Infrastruktur tatsächlich als Rückzugsort und Waffenlager nutzen, als Gefängnis für ihre aus Israel verschleppten Geiseln, als Kommandozentrale oder als Stellung für ihre so bestialischen wie feigen »Kämpfer«, verurteilen UN-Vertreter lautstark das israelische Vorgehen.

Terroristen der Hamas und des mit ihr verbündeten Islamic Jihad beschossen aus dem Shifa-Krankenhaus heraus Einsatzkräfte der israelischen Armee. Doch nicht dieses Kriegsverbrechen beklagt UN-Generalsekretär António Guterres, wenn er verkünden läßt, »die schreckliche Situation und de[r] dramatische Verlust von Menschenleben« machten ihn »zutiefst besorgt«. Nein, er greift die an, die »die schreckliche Situation« beenden wollen.

In einem angeblichen Kinderkrankenhaus fanden die israelischen Streitkräfte zurückgelassene Waffen, Munition, Sprenggürtel und Hinweise darauf, daß dort israelische Geiseln gefangengehalten wurden. Doch nicht dieses Verbrechen meinen die Repräsentanten von UNICEF und UNFPA, wenn sie ein sofortiges »internationales Eingreifen zur Beendigung der Angriffe auf Krankenhäuser« fordern, sie attackieren die Armee Israels.

Und klagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus, niemand sei sicher in Gaza, meint auch er nicht etwa den Terror der Hamas, deren auf Israel abgefeuerte Raketen nicht eben selten in Gaza niedergehen und dabei Menschen töten und Infrastruktur zerstören, sondern er verurteilt ernsthaft die, die diesen Terror beenden wollen, die freilich in der Tat dafür sorgen, daß kein Terrorist sich mehr sicher fühlen kann in Gaza.

Mit ihrer unübersehbaren antiisraelischen Einseitigkeit stellen die Vereinten Nationen sich wieder und wieder bloß als eine moralisch völlig bankrotte Institution, die die Werte, die sie beschwört, im gleichen Augenblick schmählich verrät und pervertiert. Die Weltorganisation ist zu einer Alliierten der islamistischen Judenschlächter verkommen, unfähig, aus eigener Kraft und eigenem Antrieb dem tatsächlich Bösen in den Arm zu fallen.

Stabilitätsanker der Hamas

Eine Woche ist es bereits her, daß die UNRWA, das berüchtigte »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten«, ankündigte, ohne Treibstofflieferungen nach Gaza seine Arbeit massiv einschränken oder gar einstellen zu müssen. Seither wurden zwar keine Lieferungen von Treibstoff gemeldet, das von Philippe Lazzarini geleitete »Hilfswerk« blieb die Erfüllung seines Versprechens jedoch schuldig.

Dafür allerdings warfen »Palästinenser« Fragen auf, die zwischenzeitlich offenbar gut gefüllte Lager der UNRWA in Gaza plünderten. Hat das »Hilfswerk« möglicherweise keine Nachschubprobleme, sondern bloß Distributionsschwierigkeiten? Hofften geschäftstüchtige Beschäftigte der UNRWA auf Schwarzmarktgewinne? Für das behauptete Treibstoffproblem fand sich derweil ebenfalls eine recht »interessante« Lösung.

»Weil wegen der Angriffe nie klar sei, ob Treibstoff aus dem Depot geholt werden könne, warne das UNRWA jeden Tag, dass Aktivitäten, die Treibstoff brauchen, womöglich eingestellt werden müssen«, war zum Wochenendbeginn unter der Überschrift »UN haben Zugriff auf Treibstofflager im Gaza-Streifen« zu lesen. Was also von dem »Hilfswerk« kommt, sind von seiner Führung zu Fakten hochgestapelte Konjunktive.

Das von der islamistischen Hamas nicht erst seit gestern unterwanderte und mit ihr eng verquickte »Hilfswerk« bleibt damit sich und seiner Rolle treu: Es ist weder »neutral« noch irgendwie »überparteilich«. Es fabriziert »Informationen«, die in einer Welt, die gezielt und massenhaft an Juden begangene Verbrechen routiniert leugnet oder verharmlost, geeignet sind, antisemitische und antiisraelische Ressentiments zu schüren.

UN-Schuld

Während seine Vereinten Nationen es weiter nicht vermögen, sich eindeutig gegen das islamistische Pogrom der Hamas und ihrer Sympathisanten gegen Israel und gegen Juden weltweit zu positionieren, fühlt António Guterres, ihr Generalsekretär, sich von Kritikern mißverstanden, die es anstößig finden, daß er zuvor einen Zusammenhang zwischen den barbarischen Verbrechen der Hamas und einer »erdrückenden Besatzung« hergestellt hatte.

Demonstriert Berlin mit seiner Erklärung, der UN-Generalsekretär genieße »natürlich das Vertrauen der Bundesregierung«, wie weit ihre »volle Solidarität« mit Israel reicht, weist der portugiesische Diplomat Forderungen aus Jerusalem nach einem Rücktritt zurück und will auch keinen Fehler seinerseits einräumen. António Guterres zeigt damit, daß er das ganze Ausmaß der zügellosen antisemitischen Gewalt seit dem 7. Oktober nicht begreift.

Das, was Juden seit dem Überfall der islamistischen Terrororganisation Hamas insbesondere in Israel, aber auch dem Rest der Welt erleben und erleiden müssen, mit dem »palästinensisch«-israelischen Konflikt zu kontextualisieren, führt freilich in die Irre. Denn es geht den Islamisten erklärtermaßen gar nicht darun, wen auch immer zu »befreien«, sondern darum, den jüdischen Staat und das Judentum weltweit zu vernichten, auszulöschen.

Angesichts dieser Dimension des Pogroms im wichtigsten Gremium der Vereinten Nationen eine (Mit-)Verantwortung von Juden und des jüdischen Staats am Handeln der Hamas und ihrer Sympathisanten auch nur anzudeuten, das ist unentschuldbar. Es war nichts »mißverständlich« an den kritisierten Aussagen António Guterres’, seine »Verurteilung« der Hamas hat er relativiert und dementiert, als er über eine »erdrückende Besatzung« fabulierte.

»Stabilitätsanker«

Aus der iranischen Provinz Libanon werden bewaffnete Gefechte zwischen Anhängern rivalisierender »palästinensischer« Terrororganisationen gemeldet. Bei den seit Tagen andauernden Kämpfen sollen mindestens neun Menschen getötet worden sein, unter ihnen ein »Kommandeur« der Fatah des »Palästinenserpräsidenten« Abu Mazen. Weitere Menschen wurden übereinstimmenden Meldungen zufolge verletzt.

Das von der UNRWA, dem »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten«, betriebene »Flüchtlingslager« Ein El Hilweh, der Schauplatz der Kämpfe, ist nach Angaben der Weltorganisation die größte derartige Einrichtung im Libanon. Und wie bereits zuvor bei anderen UNRWA-»Flüchtlingslagern«, etwa dem in Jenin, drängt sich die Frage nach der Mitverantwortung des »Hilfswerks« auf.

Offiziell leistet die UNRWA allein humanitäre Hilfe. In der Natur ihres Mandats liegt es, daß selbst diese Unterstützung die von ihr betroffenen Menschen in erbärmliche Verhältnisse und in eine lebenslange Abhängigkeit von dem »Hilfswerk« zwingt. Doch wieso können unter den Augen der UNRWA »palästinensische« Banden Anhänger rekrutieren, sie bewaffnen und schließlich in den Kampf gegeneinander schicken?

Vom von den Vereinten Nationen und ihrer UNRWA umsorgten Gaza aus werden immer wieder Raketen und Branddrachen gen Israel geschickt, Jenin ist ein von dem »Hilfswerk« Terroristen überlassener Zufluchtsort für »palästinensische« Banden, und auch in Ein El Hilweh herrschen offenbar bewaffnete Banden, die nun bewaffnet ihre Meinungsverschiedenheiten austragen. Das »Hilfswerk« ist offensichtlich Teil des Problems.

António Guterres: Terrorist h.c.

Mit Worten, die zu Terroristen zu sagen er nicht wagen würde, hat António Guterres, der von Tyrannen in aller Welt geschätzte Generalsekretär der Vereinten Nationen, Jerusalem für sein Vorgehen gegen »palästinensische« Terroristen und ihre Infrastruktur in Jenin »kritisiert«. Bei dem zweitägigen Militäreinsatz im von islamistischen Banden beherrschten Jenin waren Anfang der Woche ein Dutzend Terroristen getötet worden.

Bei Feuergefechten zwischen Mitgliedern der Hamas, des Islamic Jihad und weiterer mit ihnen verbündeter Terrororganisationen und israelischen Einsatzkräften in einem als »Flüchtlingslager« bezeichneten Territorium waren auch zahlreiche Menschen verletzt worden, Terroristen wie angebliche Zivilisten. António Guterres »kritisierte« das israelische Vorgehen als »exzessiv« und warf Jerusalem eine »Eskalation« vor.

»Aber«, schulmeisterte der UN-Generalsekretär, »Eskalation ist keine Antwort«. Zudem »kritisierte« António Guterres israelische Einsätze gegen terroristische Ziele aus der Luft, diese seien nicht mit den Regeln zur Durchführung von Operationen zur Strafverfolgung vereinbar. Der israelische Einsatz sei, so António Guterres zusammenfassend, »die schlimmste Gewalt, die die Westbank in vielen Jahren erlebt« habe.

Mit seinen hemmungslosen Angriffen auf den jüdischen Staat demonstriert der portugiesische »Diplomat« einmal mehr, weshalb seine Organisation für ihre notorische antiisraelische Voreingenommenheit berüchtigt – oder eben: so beliebt – ist. Statt sich zu fragen, weshalb ein von den Vereinten Nationen betriebenes »Flüchtlingslager« unter Terroristen als sicherer Rückzugsort gilt, diskreditiert António Guterres den Kampf gegen sie.

Dabei sind sie es, die ziviles Leben in Gefahr bringen, wissentlich und willentlich: Ihre Angriffe – erst vor wenigen Tagen wurden von Jenin aus Raketen auf Israel abgefeuert – zielen auf Zivilisten, auf zivile Infrastruktur. Und zugleich verstecken Terroristen sich hinter und unter Terroristen, richten etwa ihre Waffenschmieden und -lager bewußt im »Schutz« ziviler Infrastruktur ein – in Jenin unter den Augen der UNRWA.

Das israelische Vorgehen gegen »palästinensische« terroristische Organisationen, die nicht selten ihre Befehle aus Teheran beziehen, ihre Infrastruktur und ihre Mitglieder und Unterstützer ist ein zutiefst humanitär motivierter Einsatz: Es schwächt und neutralisiert Terroristen, von denen Gefahren für die Zivilbevölkerung in den umstrittenen Gebieten ebenso wie in Israel ausgingen, und sie um Teile ihrer Infrastruktur gebracht.

Daß ein auch noch europäischer Generalsekretär einer Organisation, die von sich selbst behauptet, für Frieden und Sicherheit in aller Welt sich einzusetzen, sich darüber beklagt, daß ein Staat nicht vor Terroristen und den von ihnen ausgehenden Gefahren einknickt, sondern aktiv und, wo nötig, robust gegen sie vorgeht, ist ein peinliches Armutszeugnis für diese. Skandalös ist dabei António Guterres’ offene Voreingenommenheit.

Letztes Mittel

Mehrere amerikanische Tageszeitungen haben übereinstimmend berichtet, der amtierende US-Präsident Donald J. Trump habe in den vergangenen Tagen mit Beratern über Militärschläge gegen mehrere Standorte des Kernwaffenprogramms des islamistischen Regimes in Teheran diskutiert. Wie etwa die New York Times meldete, habe man sich nicht auf konkrete Maßnahmen verständigen können.

Teheran führt an vielen Fronten Krieg, schürt und befeuert Konflikte im Nahen Osten, aber auch in anderen Regionen. Das Mullah-Regime gilt als größter staatlicher Sponsor weltweiter terroristischer Aktivitäten. Um seinem erklärten Ziel, das »illegale zionistische Gebilde« zu vernichten, näherzukommen, unterhält es ein Nuklearprogramm, mit dem es inzwischen offen gegen Völkerrecht verstößt.

Während Washington im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vergeblich versuchte, als Antwort darauf auf diplomatischem Weg die Fortsetzung oder die Reaktivierung von Sanktionen zu erreichen, stockte Teheran seine Vorräte angereicherten Urans noch einmal massiv auf, wie die Internationale Atomenergiebehörde bestätigt, die »Break out Time« wird inzwischen auf einen Monat geschätzt.

Saudi-Barbarien und andere Staaten der Region erwägen unterdessen eigene nicht allein auf zivile Zwecke ausgerichtete Atomprogramme, um Teheran etwas entgegensetzen zu können. Da sich zugleich eine Mehrheit der Mitglieder des wichtigsten Gremiums der Vereinten Nationen einer Verschärfung von Sanktionen verweigert, haben die Herrscher in Teheran gegenwärtig de facto freie Hand.

Es könnte daher durchaus der Augenblick kommen, in dem Washington sich gezwungen sieht, militärisch zu handeln. Und je mehr sich insbesondere die Europäer sträuben, ihr Appeasement gegenüber den Islamisten aufzugeben, desto wahrscheinlicher werden solche Operationen. Gerechtfertigt wären sie jedenfalls trotz aller Risiken. Es spricht dennoch nicht gegen Donald J. Trump, daß er zögert.