Schlagwort: Terrorismus

Anbiederungsversuch

In der nächsten Woche wird David Lammy in der israelischen Hauptstadt erwartet, der Außenminister der neuen Labour-Regierung in London. Wie israelische Medien unter Berufung auf Äußerungen des Sozialdemokraten berichten, will der in Jerusalem bei Treffen mit seinem Amtskollegen Israel Katz, Premier Benjamin Netanjahu und anderen Vertretern des jüdischen Staates für eine bedingungslose Waffenruhe in Gaza werben.

Erst wenige Tage im Amt, versucht David Lammy damit bereits, sich bei der islamistischen Hamas beliebt zu machen. Galt es bisher als Selbstverständlichkeit, daß es keine Waffenruhe ohne die Freilassung jüdischer Geiseln aus der Gewalt islamistischer Terroristen und ihrer Helfershelfer geben kann, will der neue britische Außenminister zwar die Geiseln nicht völlig aufgeben, Priorität hat ihr Schicksal für ihn aber offenkundig nicht.

Die Hamas soll, geht es nach David Lammy, Gelegenheit bekommen, ihre nach Einschätzungen zumindest mancher Experten desolaten Strukturen wiederaufzubauen und zu erneuern, aber nicht einmal eine Gegenleistung dafür erbringen. Sollten die Islamisten ihre Geiseln freigeben, hätte der Sozialdemokrat gewiß keine Einwände dagegen, als Voraussetzung für eine Kampfpause und weitere Verhandlungen sie er es jedoch nicht.

Indem David Lammy so Israel ins Unrecht setzt – es soll seinen »untolerierbaren« Kampf zur Zerschlagung der Hamas und zur Befreiung ihrer Geiseln aussetzen -, betreibt er eine perfide Täter-Opfer-Umkehr, die vergessen machen soll, wer diesen Krieg am 7. Oktober 2023 begann. Keir Starmer, dem neuem britischen Regierungschef, werden Erfolge beim Kampf gegen Antisemitismus in der Labour Party nachgesagt. David Lammy machte er zum Außenminister.

Konfliktstifter

Zur Eröffnung einer Konferenz über die weitere Finanzierung des »Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« hat UN-Generalsekretär António Guterres die UNRWA gegen Kritik in Schutz genommen. Ohne auf sehr konkrete und sehr belegte Vorwürfe im Detail einzugehen, klagte er über »virulente Verleumdungen und Desinformationskampagnen«, gar über »zunehmende Gewalt« gegen das »Hilfswerk«.

Der portugiesische Diplomat an der Spitze der Weltorganisation stellt sich damit vorbehaltlos an die Seite einer durch und durch antisemitischen Organisation, die bereits vor dem 7. Oktober 2023 als ein wesentliches Hindernis für eine friedliche Beilegung des »palästinensisch«-israelischen Konflikts galt und seither erst recht als Bedrohung für Israels Fortbestand und damit für Frieden und selbst eine »Zwei-Staaten-Lösung« gelten muß.

António Guterres’ Ausführungen sind die eines bigotten Heuchlers, der einem leider nicht abgeneigtem Publikum Sand in die Augen streut, um es um sein Geld zu bringen. Erklärt er, »nichts rechtfertigt die grausamen Angriffe der Hamas«, so ist das vor dem Hintergrund seines Werbens für das UN-»Hilfswerk« keine Distanzierung, sondern ein plumper Versuch, mit der Terrororganisation als Sündenbock eigene Beteiligung und Mitverantwortung zu leugnen.

»Die Arbeit der UNRWA«, behauptet UN-Generalsekretär António Guterres in seiner Rede, sei »einer der wichtigsten Beiträge zu Hoffnung und Stabilität in einer unruhigen Region«, verschwände das »Hilfswerk«, so verlören »Palästina-Flüchtlinge« der »letzten Hoffnungsschimmer auf eine bessere Zukunft«. Wie jedoch sieht die »Hoffnung« aus, die die UNRWA seit inzwischen über sieben Jahrzehnten spendet, wie ihre »bessere Zukunft«?

Darauf jedenfalls, daß sie einmal ganz gewöhnliche Untertanen der Hamas werden könnten, durften jene »Palästina-Flüchtlinge«, die etwa 80 Prozent der Bevölkerung Gazas ausmachen, nie hoffen. Das Mandat des exklusiv für sie geschaffenen »Hilfswerks« sah und sieht Bemühungen zu ihrer Gleichstellung mit anderen Hamas-Untertanen Gazas, »Palästinenser« wie sie, nicht vor. Sie sollen »Flüchtlinge« bleiben und in Gaza keine Heimat finden.

Dafür werden sie in Armut und Abhängigkeit gehalten von der UNRWA, die ihnen mit dem von ihr auch institutionell verkörperten »Recht auf Rückkehr« in der Tat »Hoffnung« darauf macht, nach Israel »zurückzukehren«. Das aber ist eine »Hoffnung«, die – ob es um die angeblich 2 Millionen »Palästina-Flüchtlinge« in Gaza geht oder die knapp 6 Millionen, die das »Hilfswerk« insgesamt behauptet – einer Kampfansage an den jüdischen Staat gleicht.

Verließen in der Folge des von arabischen Staaten begonnenen Vernichtungskriegs gegen das 1948 (wieder-)gegründete Israel etwa 700.000 Menschen das Land oder wurden dazu gezwungen, steht die UNRWA dafür, daß heute bis zu 6 Millionen von ihr zu »Palästina-Flüchtlingen« erklärte »Palästinenser« nicht in Gaza, nicht in den umstrittenen Gebieten, nicht in Jordanien, nicht im Libanon, nicht in Syrien eine Zukunft haben sollen, sondern allein in Israel.

Das ist die »Hoffnung«, von der António Guterres redet, wenn er um Spenden für das »Hilfswerk« bittet, Gelder, die dazu dienen sollen, den Konflikt zu nähren und zu verschärfen. Indem »Palästinensern« selbst noch in den als »Palästinensergebieten« bezeichneten Territorien beständig signalisiert wird, sie hätten ausschließlich dort eine Zukunft, wo Israel ist, wird jüdische nationale Souveränität bestritten und bedroht, der Keim für weitere Gewalt gelegt.

Menschenfeinde

Die israelischen Streitkräfte haben »Palästinenser« in Gaza City aufgefordert, die Stadt, die »ein gefährliches Kampfgebiet« bleibe, zu verlassen. Die Bewohner sollen über Sicherheitskorridore im Süden Schutz suchen. Während die israelische Armee so versucht, Zivilisten davor zu bewahren, in Auseinandersetzungen mit »Kämpfern« der Hamas verletzt oder gar getötet zu werden, sabotieren die Vereinten Nationen die Schutzmaßnahmen.

Wie das sogenannte Koordinationsbüro der Vereinten Nationen für humanitäre Hilfe (OCHA) mit dem ihm eigenen Zynismus mitzuteilen wußte, würde durch Aufrufe, Kampfgebiete zu verlassen, »das Leid palästinensischer Familien nur noch verschlimmert«. Mit diesem kaum verschleierten Aufruf, Warnungen der israelischen Streitkräfte einfach zu ignorieren, betreiben die Vereinten Nationen offen das Geschäft islamistischer Terroristen.

Statt Menschen dabei zu unterstützen, sich in Sicherheit zu bringen, empfehlen sie, im Kampfgebiet auszuharren, wo die Terroristen der Hamas und des Islamic Jihad sich unter und hinter ihnen verstecken, Zivilisten als »menschliche Schutzschilde« und zivile Infrastruktur für ihre Angriffe mißbrauchen. Geben sie vor, für Menschen da zu sein, scheinen die Vereinten Nationen tatsächlich daran interessiert, Menschen in Gefahr zu bringen.

Freilich, verletzte oder getötete »Palästinensern« sind die Grundlage, auf der die antisemitische Hetze zahlloser UN-Gremien, -Agenturen und -»Experten« aufbaut. Und tatsächlich verletzte oder tote sind dabei noch immer mehr »wert« als herbeidelirierte Opfer. Die Vereinten Nationen entlarven sich und ihre Menschenverachtung mit ihren Bemühungen, den israelischen Kampf zur Zerschlagung der Hamas zu erschweren, einmal mehr.

Evidenter Wahn

Antisemiten eint, daß ihr Haß auf Juden die Realität gar nicht braucht. Ihr Wahn kommt völlig ohne Fakten aus. Das führt gegenwärtig das aus unerfindlichen Gründen als »renommiert« geltende Magzin The Lancet einmal mehr vor, dessen spätestens seitdem berüchtigte Faktenresistenz schon im Zusammenhang mit dem alliierten Krieg zur Befreiung des Irak vom Bath-Regime Saddam Husseins für einiges Erstaunen sorgte.

Während derzeit die Vereinten Nationen Mühe haben, ihre vom »Gesundheitsministerium« der Hamas übernommenen Opferzahlen aus Gaza irgendwie zubelegen und auch weitere ihrer niederträchtigen Behauptungen korrigieren müssen, etwa die von der durch Israel verursachten »Hungerkatastrophe« in dem von der Hamas zum Kriegsschauplatz gemachten Küstenstreifen, läßt sich The Lancet nicht beirren und erfindet Tote.

Es sei, behaupten drei Autoren in einer »Korrespondenz«, »nicht unplausibel«, davon auszugehen, »daß bis zu 186.000 oder auch mehr Tote auf den aktuellen Konflikt im Gazastreifen zurückzuführen« seien. Die Vereinten Nationen meldeten am 3. Juli unter Berufung auf die islamistische Terrororganisation Hamas mit 37.953 getöteten »Palästinensern«, von denen ganze 24.686 identifiziert worden seien, deutlich weniger Tote.

Sind bereits diese Zahlen kaum aussagekräftig, da die Islamisten und in der Folge die Weltorganisation keine Unterscheidung zwischen Kombattanten und Unbeteiligten vornehmen, erhebt The Lancet bloße Annahmen zu »Tatsachen«. Damit ist der Schritt vom Versuch, Seriosität zumindest zu simulieren, zum Wahn gemacht – und mit Francesca Albanese verbreitet auch schon eine UN-»Expertin« die erfundene Zahl als »Fakt«.

Wer Leichen zählt, die es überhaupt nicht gibt, und mit ihrer bloßen »Wahrscheinlichkeit« argumentiert, dem ist in diesem fortgeschrittenen Stadium des Wahns nicht mehr zu helfen, schon gar nicht mit Tatsachen. Dabei ändert die Zahl »palästinensischer« Toter ohnehin nichts daran, daß für diesen Krieg allein die Hamas und deren Helfershelfer verantwortlich sind: Ohne ihre antisemitische »Al-Aksa-Flut« sähe Gaza heute sicher anders aus.

Teherans Entscheidung

Masoud Pezeshkian, der vielerorts schon zum »Reformer« verklärte neueste »Präsident« der Islamischen Republik Iran, hat der islamistischen Terrororganisation Hisbollah weitere Unterstützung durch des Mullah-Regimes versprochen und sich damit für Glückwünsche des Anführers der »Partei Gottes« Hassan Nasrallah zu seiner »Wahl« bedankt. Masoud Pezeshkian hatte die »Stichwahl« am vergangenen Freitag für sich entscheiden können.

Der Nachfolger des bei einem Hubschrauber-Absturz verstorbenen Ebrahim Raisi macht mit seinem Bekenntnis zur Hisbollah, einer Gründung der iranischen Pasdaran, deutlich, daß das Regime in Teheran weiter an seinem erklärten Ziel festhält, Israel zu vernichten. Die weltweit, vor allem aber im Libanon aktive Hisbollah ist dabei neben der Hamas und dem Islamic Jihad in Gaza wohl die bedeutendste »ausländische« Marionette Teherans.

Den Libanon hat das klerikale Regime darüber bereits in einen failed state verwandelt, wirtschaftlich und gesellschaftlich ruiniert. Vom UN-Sicherheitsrat 2006 beauftragt, die »Partei Gottes« endlich zu entwaffnen und seine staatliche Souveränität im Süden des Libanon wiederherzustellen, haben von der Hisbollah abhängige Regierungen in Beirut seither unter tätiger Beihilfe der UNIFIL alles getan, sich vor dieser Aufgabe zu drücken.

Gegenwärtig überzieht die Terrororganisation vom Süden des Landes aus Israel tagtäglich mit ihren Raketenangriffen, an denen auch ins Land geholte »palästinensische« Terroristen beteiligt sind. Der amerikanische Außenminister Antony Blinken konstatierte angesichts dieser Attacken vor einer Woche, Jerusalem habe »faktisch die Kontrolle über den Norden« Israels »verloren«, ein Zustand, den die israelische Regierung kaum länger dulden kann.

Mit der »Wahl« Masoud Pezeshkians zeigt das Regime in Teheran, daß es weiterhin auf Eskalation setzt. Eine größere israelische Militäroperation zur Niederschlagung der Hisbollah ist unvermeidlich, deren Folgen vor allem die Bevölkerung des Libanon wird tragen müssen. Zu den ersten Zielen Israels dürfte der Flughafen der libanesischen Hauptstadt zählen, den die Islamisten für Waffentransporte mißbrauchen, Beiruts Tor zum Rest der Welt.

Mit Mandat

Am 1. Juli hat Ungarn den Vorsitz des Rats der Europäischen Union übernommen. Stand die belgische Ratspräsidentschaft unter dem Motto »Schützen. Stärken. Vorausschauen.«, hat Budapest die folgenden sechs Monate unter den nicht unbedingt originelleren, aber ambitionierten Slogan »Make Europe great again« gestellt. Und gleich zum Auftakt ist es dem ungarischen Premier Viktor Orbán gelungen, Old Europe in helle Aufregung zu versetzen.

Mit einer Antrittsreise nach Kiew, Moskau, Baku und Peking, über deren Sinn oder Unsinn durchaus zu streiten wäre, brachte der ungarische Regierungschef insbesondere Josep Borrell Fontelles gegen sich auf, den Hohen Außenbeauftragten der Europäischen Union und stellvertretenden Präsidenten der Europäischen Kommission. Viktor Orbán habe für seine Besuche »kein Mandat vom EU-Rat übertragen« bekommen, empörte sich der Spanier.

Wenn hingegen er, der Chef des Auswärtigen Diensts in Brüssel, erklärt, »die Israeli behindern weiterhin die humanitäre Hilfe und lassen die Menschen [in Gaza] hungern«, und damit ausnahmslos jedem Bürger des jüdischen Staates ein Verbrechen andichtet, dann hat Josep Borrell Fontelles gewiß das Mandat seiner Europäischen Union dazu, mit seiner antisemitischen Hetze das Leben von Juden auch und insbesondere in Europa in Gefahr zu bringen.

Es regte sich im offiziellen Europa bisher jedenfalls kein Protest ob dieser infamen Lüge des spanischen Sozialisten im Namen Europas. Und das ist bezeichnend. Freilich, auch einem Viktor Orbán sind antisemitische Ausfälle nicht fremd. Da ist der Ungar im schlechtesten Sinne lediglich so europäisch wie sein Kritiker. Ein Europa allerdings, das diesen Josep Borrell Fontelles gewähren läßt, hat es verdient, von Viktor Orbán vorgeführt und blamiert zu werden.

Notwendige Operation

Die israelischen Streitkräfte haben am Sonnabend bei einem Einsatz im »Flüchtlingslager« Nuseirat in Gaza erneut mehrere Terroristen ausschalten können, die zuvor Unterschlupf in einer Einrichtung der UNRWA, des berüchtigten Terroristenhilfswerks der Vereinten Nationen, gefunden hatten. Die al-Jaouni-»Schule« war von den islamistischen Terroristen auch als Basis und Kommandozentrale für Angriffe auf israelische Ziele mißbraucht worden.

Vor vier Wochen befreiten israelische Einsatzkräfte in Nuseirat mit ihrer Operation Arnon vier jüdische Geiseln aus der Gewalt angeblich ziviler »palästinensischer« Helfershelfer der Hamas. Führte schon dieser Befreiungseinsatz anschaulich vor, wie eng nennenswerte Teile der »Zivilgesellschaft« in Gaza mit der Hamas kollaborieren, entlarvt die jüngste Operation einmal mehr die tiefe Verstrickung der UNRWA in terroristische Aktivitäten.

Sind schon ihre »Flüchtlingslager« in als »palästinensisch« geltenden Gebieten ein Anachronismus, haben sie und die darin zu findenden Einrichtungen mit dem Logo der Vereinten Nationen und ihres »Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« sich im Laufe der Jahrzehnte zu Brutstätten des »palästinensischen« und islamistischen Terrorismus’ entwickeln können, weil die UN-Verantwortlichen weg- und billigend zuschauten.

Sollten »Schulen«, »Unterkünfte« und sonstige Infrastruktur der Weltorganisation vor dem Zugriff durch Terroristen geschützt sein, gehen sie dort in Gaza ein und aus, ohne daß die UNRWA und ihre Mitarbeiter dagegen vorgehen. Dadurch und deshalb verlieren sie jedoch ihren völkerrechtlichen Schutz. Wer sich in UN-Einrichtungen Sicherheit erhofft, wird durch die Komplizenschaft zwischen »Hilfswerk« und Terroristen um sie gebracht.

Und so sind auch diesmal für mögliche zivile Todesopfer oder Verletzte die verantwortlich, die mit ihrem Überfall am 7. Oktober 2023 auf Israel diesen Krieg begannen, und jene, die sie dabei unterstützten und noch immer unterstützen. So lange Vereinte Nationen und andere Organisationen Probleme lediglich dann wahrnehmen, wenn und weil Israel sich ihrer angenommen hat, wird es immer wieder auch Opfer unter »Unbeteiligten« geben.

Friedenshindernis Vereinte Nationen

Völlig unabhängig davon, wie die jüngsten indirekten Verhandlungen über einen Deal zwischen der islamistischen Hamas und Israel ausgehen werden, daß sie ohne erwähnenswerte Beteiligung der Vereinten Nationen geführt werden, ist ein Beleg ihrer Überflüssigkeit. Dabei sind die Vereinten Nationen nicht bedeutungslos, ganz im Gegenteil. Als Konfliktpartei, die diese Rolle allerdings leugnet, haben sie »nur« jede Glaubwürdigkeit verloren.

Ohne die verheerenden Folgen, die das Engagement der »neutralen« Weltorganisation im »palästinensisch«-israelischen Konflikt zweifellos hatte, sähe der Nahe Osten heute anders aus, wären womöglich eine »Zwei-Staaten-Lösung« und Frieden in der Region längst Realität. Die Vereinten Nationen haben besonders durch ihr »Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten«, die UNRWA, den Konflikt perpetuiert und wesentlich verschärft.

Es ist auch nicht besonders gewagt, zu behaupten, daß genau das, die Erhaltung und Zuspitzung des Konflikt zungunsten des jüdischen Staates, die wahre Mission der Vereinten Nationen, ihrer UNRWA und ihrer zahllosen »Experten« und »Sonderbeauftragten« im Nahen Osten ist. Und leider waren und sind sie darin auch ziemlich erfolgreich. Nirgendwo wird das deutlicher als am Beispiel der mancherorts als »Stabilitätsanker« verklärten UNRWA.

Dieses »Hilfswerk«, das ganz und gar das Gegenteil eines solchen ist, hat es durch seine besondere Definition eines »Palästina-Flüchtlings« geschafft, aus nach Schätzungen etwa 700.000 Menschen, die als Folge der arabischen Aggression gegen Israel flüchteten oder vertrieben wurden, etwa 6 Millionen »Palästina-Flüchtlinge« zu machen, eine »Inflation«, die dafür sorgte, daß heute etwa 80 Prozent der »Palästinenser« in Gaza als »Flüchtlinge« gelten.

Wer aber als »Palästina-Flüchtling« gilt, der und dem werden auch und gerade in den als »palästinensisch« geltenden Territorien – Gaza und die umstrittenen Gebiete – tagtäglich deshalb nicht »nur« Rechte vorenthalten, die gewöhnliche »Palästinenser« dort durchaus genießen, ihnen wird durch ihren Status beständig signalisiert, daß sie als »Palästinenser« selbst in »Palästina« günstigenfalls geduldet sind und eben nicht als zugehörig gesehen werden.

Die UNRWA mag die »Palästina-Flüchtlinge« versorgen, mehr schlecht als recht, ihr Mandat verbietet es ihr aber, zu versuchen, »Palästina-Flüchtlinge« in »Palästina« anzusiedeln, heimisch werden zu lassen. Der Jargon des UN-Menschen verharmlost diese systematische und gewollte Ausgrenzung von »Palästinensern« auch und besonders in »Palästina« als »Bewahrung« ihrer »Identität«. Worauf das abzielt, ist nicht schwer zu erraten.

Weiteres Indiz dafür, daß dahinter ganz und gar keine gute Absicht steckt, sind auch die speziellen Regeln dafür, wie der Status eines »Palästina-Flüchtlings« weitergegeben bzw. erworben werden kann. Wer einen »Palästina-Flüchtling« zum Vater hat, erbt dessen Status. Mütter hingegen können ihren Status nicht weitergeben. Ebenso kann der Status eines »Palästina-Flüchtlings« durch die Heirat eines (männlichen) »Palästina-Flüchtlings« erworben werden.

Daß die Vereinten Nationen hier Frauen anders behandeln als Männer, ist schon an und für sich ein bezeichnender Skandal, es belegt aber auch, daß der Status des »Palästina-Flüchtlings« ein künstliches Konstrukt ist, hinter dessen Schaffung Absichten stecken: Niemand müßte als »Palästina-Flüchtling« geboren werden, verzichtete die UNRWA auf ihre Geschlechter-Apartheid. Mit diesem Status aber schafft sie immer neue »Palästina-Flüchtlinge«.

Die Vereinten Nationen bereiten so immer und immer wieder den Boden neu, auf dem Terrororganisationen gedeihen, ihren »Widerstand« als Kampf um das von der UNRWA als Institution verkörperte »Recht auf Rückkehr« rechtfertigen, für ihn werben und Anhänger rekrutieren können. Die Vereinten Nationen dokumentieren so ihre Feindschaft zu Israel, zu jüdischer staatlicher Soueränität. Eine solche Weltorganisation aber ist längst obsolet.

Terroristische Vereinigung

Die Zeiten, in denen Vertreter der Europäischen Union erklärten, »wir unterstützen die palästinensischen Zahlungen an ›Gefangene und Märtyrer‹ nicht«, und damit zumindest Spuren eines zivilisatorischen Anstands vermuten ließen, sind lange vorbei. Inzwischen hetzt das »diplomatische« Spitzenpersonal der EU unsanktioniert und allen Ernstes gegen »die Israeli«, die »humanitäre Hilfe [behindern] und die Menschen [in Gaza] hungern [lassen]«.

Und es bleibt nicht bei antisemitischen Verleumdungen im Namen von gut 450 Millionen Menschen. Ihr aller »Außenminister« Josep Borrell Fontelles fordert von Jerusalem sogar, bei der Finanzierung »palästinensischer« Terroristen mitzuhelfen. Wie es in einer Stellungnahme des spanischen Sozialisten heißt, erwarte seine Europäische Union, daß Israel für Ramallah eingenommene Abgaben »rechtzeitig, vollständig und ohne Abzüge« weiterleitet.

In der Tat nämlich nimmt Jerusalem Steuern, Zölle und andere Abgaben in Vertretung des Regimes um »Präsident« Abu Mazen ein, etwa für Waren, die über Israel in die vom PLO-Regime kontrollierten Gebiete gelangen. Da die »Palästinenserführung« jedoch mit »Märtyrerrenten« in Israel inhaftierte »palästinensische« Terroristen für ihre Verbrechen belohnt, kürzt Jerusalem jedoch die an sie weitergeleiteten Summen um entsprechende Beträge.

Nach Ansicht des israelischen Finanzministers Bezalel Smotrich, in EUropa gilt er als ein »Rechtsextremist«, sollen die auf diese Weise einbehaltenen Gelder an Opfer des »palästinensischen« Terrors fließen. Mit seiner Forderung nach ungeminderten Finanztransfers aus Israel nach Ramallah verlangt der Chef des Europäischen Auswärtigen Dienstes, daß der jüdische Staat an der Finanzierung des Terrors mitwirkt, der sich gegen seine Bürger richtet.

Daß Josep Borrell Fontelles im Herbst aus dem Amt scheidet, ist kein Grund, ihn nicht für seine Ausfälle zu sanktionieren. »Antisemitismus und Hass«, läßt sich Ursula von der Leyen, amtierende und voraussichtlich künftige Präsidentin der Europäischen Kommission, zitieren, »führten zur Shoah«. Meinte die Deutsche, was sie sagt, hätte sie sich längst von ihrem Stellvertreter getrennt. Ihr Festhalten an ihm offenbart das wahre Wesen der EU.

Gefahrenherde

Die israelischen Streitkräfte haben bei einem Drohneneinsatz in den umstrittenen Gebieten vier Terroristen getötet. Die vier »Palästinenser« waren dabei, eine Straße im Gebiet des »Flüchtlingslagers« Nur Shams mit Sprengsätzen zu verminen. Erst am Montag hatten »palästinensische« Terroristen in Nur Shams eine an einer Straße plazierte Bombe detonieren lassen und dabei einen israelischen Soldaten ermordet und einen weiteren verletzt.

Einmal mehr wurde damit ein von den Vereinten Nationen betriebenes »Flüchtlingslager« für »Palästina-Flcühtlinge« zum Schauplatz von Auseinandersetzungen zwischen »palästinensischen« Terroristen und israelischen Sicherheitskräften: Nur Shams wurde nach Angaben des berüchtigten »Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« von der Weltorganisation 1952 in der Nähe von Tulkarem eröffnet.

Im Betrieb solcher »Lager« auf »palästinensischem« Boden offenbart die UNRWA ihre ganz grundsätzlich israelfeindliche Ausrichtung. Denn welchen anderen Zweck sollte es haben, »Palästinenser« in »Palästina« als »Flüchtlinge« zu halten, als den, in ihnen Generationen von »Palästinensern« durch ihren Status als »Flüchtlinge« zu signalisieren, ihre tatsächliche »Heimat« sei Israel, und sie mit Haß auf den jüdischen Staat zu indoktrinieren?

Die Organisation ihrer »Flüchtlingslager« überläßt das »Hilfswerk« dabei »palästinensischer Selbstverwaltung«, also terroristischen Banden, die in ihnen ideale Bedingungen vorfinden, Anhänger zu rekrutieren und heranzubilden und Angriffe auf Israel vorzubereiten und von ihnen aus durchzuführen. Nur Shams ist, wie die jüngsten und ungezählte Zwischenfälle in der Vergangenheit zeigen, keine Ausnahme, sondern völlig »normal«.

Als »Flüchtlingslager« tituliert sind Nur Shams und Co. von den Vereinten Nationen und ihrer UNRWA finanzierte Zentren des antisemitischen Terrorismus’. Ihr Zweck ist es nicht, womöglich echten Flüchtlingen Zukunftsperspektiven in einer neuen Heimat zu eröffnen, sonst gäbe es weder in den umstrittenen Gebieten noch und ganz besonders in Gaza solche »Lager«. Sie sind allein Ausdruck eines menschenverachtenden Antisemitismus’.