Schlagwort: GHF

Licht im Dunkel

Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat am Montag die Einstellung ihrer Aktivitäten angekündigt. Seit der Aufnahme ihrer Tätigkeit Ende Mai hat die von den Regierungen in Washington und in Jerusalem unterstützte Hilfsorganisation nach eigenen Angaben über 187 Millionen Mahlzeiten in Gaza verteilt. Mit dem Beginn der Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel am 10. Oktober hatte die GHF ihre Verteilzentren bereits geschlossen.

Wie John Acree, der Direktor der humanitären Organisation, zum Ende der Arbeit der Gaza Humanitarian Foundation erklärte, sei die Organisation mit dem Ziel ins Leben gerufen worden, »um in einer Situation, in der andere scheiterten, dringende Hilfe zu leisten«. Die GHF habe zeigen wollen, daß die Versorgung bedürftiger Menschen auf andere Weise möglich sei als zuvor in Gaza durch die Vereinten Nationen und andere »NGO« praktiziert.

Mit ihrem »neuen Konzept«, Menschen nämlich so zu versorgen, daß die islamistische Terrororganisation Hamas nicht davon profitieren könne, sei die GHF erfolgreich gewesen. Sie gebe nun ihre Erfahrungen an internationale Akteure weiter, die mit dem Beginn der Waffenruhe in Gaza aktiv werden konnten. Die Entscheidung der GHF ist den Angaben zufolge das Ergebnis eingehender Beratungen mit dem Civil-Military Coordination Center (CMCC).

Das CMCC geht auf den 20-Punkte-Plan des amerikanischen Präsidenten Donald J. Trump zur Beendigung des Krieges in Gaza zurück. Im Süden Israels stationiert, soll die unter amerikanischer Leitung stehende Einrichtung die Waffenruhe überwachen und den zivilen Aufbau Gazas organisieren sowie die humanitäre Versorgung Gazas koordinieren. Die GHF sieht sich mit ihrer Arbeit als Wegbereiterin für die Waffenruhe und den Aufbau Gazas.

Weil es zu den Grundprinzipien der Gaza Humanitarian Foundation zählte, nicht mit Terrororganisationen zusammezuarbeiten, wurde die Hilfsorganisationen von Beginn an insbesondere von den Vereinten Nationen mit ihrer »komplett von der Hamas durchseucht[en]« UNRWA und zahlreichen »NGO« aus ihrem Dunstkreis bekämpft. Philippe Lazzarini, der Chef der UNRWA, verleumdete die GHF öffentlich gar als »sadistische Todesfalle«.

Er biederte sich damit schamlos bei der Hamas an, die nicht davor zurückschreckte, »Palästinenser«, die bei der GHF Hilfe suchten oder für sie als Helfer arbeiteten, mit Gewalt zu bedrohen, zu verschleppen und grausam zu ermorden. Auch UN-Generalsekretär António Guterres machte durch sein lautes Schweigen dazu deutlich, daß sein Satz, »wir« dürften »hinnehmen, daß das Töten [..] humanitärer Helfer [..] zur Normalität« werde«, nicht für die GHF galt.

Der beschämende internationale Umgang mit der Gaza Humanitarian Foundation, an dem im übrigen auch Berlin schon früh beteiligt war, stellt ein weiteres dunkles Kapitel des am 7. Oktober 2023 von der Hamas begonnenen Krieges zur Vernichtung Israels dar, das noch der Aufarbeitung harrt, denn die internationale Staatengemeinschaft, darunter fast der gesamte Westen, hat hier nicht nur eine Hilfsorganisation sabotiert, sie hat Hilfesuchende verraten.

Hamas-Helfer

Seit Sonntag ist wieder eine Flotte mit Hamas-Sympathisanten unterwegs nach Gaza. Die aus etwa 20 Booten bestehende »Global Sumud Flotilla« hat nach Auskunft einer ihrer prominenteren Passagierinnen, der zum Antisemitismus konvertierten ehemaligen »Klimaaktivistin« Greta Thunberg, vor, »humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu bringen und ›die Eröffnung eines Hilfskorridors anzukündigen und dann mehr Hilfe hineinzubringen‹«.

Nach Ansicht der 300 »Aktivisten« an Bord der Flotte herrscht in Gaza nicht bloß eine fürchterliche »Hungersnot«, die Staaten der Weltgemeinschaft tun auch zu wenig, »um internationales Recht aufrechtzuerhalten, Kriegsverbrechen [..] und Völkermord vorzubeugen«. Freilich handelt es sich bei den selbsterklärten »Menschenrechtsaktivisten« der Flotte günstigenfalls um naive Verirrte, die sich nach längst verlorener Aufmerksamkeit zurücksehnen.

Mitreisen kann jedoch nur, wer sich zuvor in Wartelisten eingetragen und das »Glück« hatte, nach Überprüfung seiner einschlägigen »Qualifikationen« ausgewählt zu werden. Es spricht also durchaus viel dafür, den Teilnehmern der »Global Sumud Flotilla« eine große Nähe zu den in der Hamas organisierten barbarischen Kinderschlächtern und bestialischen Vergewaltigern zu unterstellen und ihnen eine entsprechende Behandlung anzudrohen.

Ganz gewiß jedenfalls ist wenig so überflüssig wie diese »Global Sumud Flotilla«. Die angebliche »Katastrophe« in Gaza steht längst im Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit. Inzwischen klopfen selbst Vertreter der aus unerfindlichen Gründen als »israelfreundlich« geltenden deutschen Regierung regelmäßig in Jerusalem an, um zu verlangen, der jüdische Staat müsse »die humanitäre Lage in Gaza sofort, umfassend [und] nachhaltig [..] verbessern«.

Und sofern das überhaupt notwendig sein sollte – aus dem offiziellen Berlin heißt es immerhin auch, es kämen »jeden Tag weit mehr Hilfslieferungen« an in Gaza »als zur Verhinderung einer Hungersnot notwendig wären« -, wird bereits daran gearbeitet: Allein die von Washington und Jerusalem unterstützte Gaza Humanitarian Foundation (GHF) verteilt trotz aller Versuche, sie zu diskreditieren und zu sabotieren, täglich rund 1,5 Millionen Mahlzeiten.

Hinzu kommen weitere »Hilfsorganisationen«, die zwar jeden Tag zahlreiche LKW-Ladungen mit Hilfsgütern nach Gaza transportieren, sie dort, in Gaza, aber großenteils an die islamistischen Freunde der »Global Sumud Flotilla« zu »verlieren« scheinen. Doch selbst diese Organisationen kämen wohl nie auf die Idee, »Hilfsgüter« sowie 300 Passagiere auf 20 Boote zu verteilen und zu hoffen, daß nach zwei Wochen Überfahrt von ersteren noch etwas übrig ist.

Mit ihrer »Global Sumud Flotilla« verhöhnen Greta Thunberg und ihre antisemitischen Komplizen alle Opfer islamistischen Terrors, zu denen auch jene »Palästinenser« in Gaza zählen, die womöglich tatsächlich unter Hunger leiden. Auf deren Kosten versuchen die »Aktivisten« der »Global Sumud Flotilla« sich im Bündnis mit der Hamas zu profilieren und noch etwas Aufmerksamkeit abzubekommen. Sie und ihr Nazissmus kennen keinerlei Skrupel.

Helfer des Terrors

Mehr als 100 selbsterklärte »humanitäre Organisationen« haben in einem gemeinsamen Appell einmal mehr Israel vorgeworfen, ihre Arbeit in Gaza zu be- und verhindern. Mit neuen Vorschriften, klagen die »Nichtregierungsorganisationen«, darunter auch so berüchtigte »NGO« wie Oxfam oder Médecins Sans Frontières (MSF), mache Israel es ihnen nahezu unmöglich, Hilfsgüter nach Gaza zu bringen und dort zu verteilen.

Die da barmen, wollen teilweise »seit Jahrzehnten in Gaza tätig« sein und gehörten wohl ohne Ausnahme zu den zuletzt knapp 250 Unterzeichnern eines weiteren Aufrufs, in dem sie noch im Juni das sofortige Ende der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) forderten, einer von den Regierungen in Jerusalem und Washington unterstützten Hilfsorganisation, die inzwischen 1,5 Millionen Mahlzeiten pro Tag in Gaza verteilt.

Demonstrieren »humanitäre Helfer«, die sich offen gegen die Ausgabe von Nahrung an »Palästinenser« in Gaza aussprechen, eine doch eher verstörende Auffassung von Menschlichkeit, scheint ihnen das allein nicht mehr zu reichen. Geblendet von ihrer Selbstgerechtigkeit gehen sie nun auch noch damit hausieren, »seit Jahrzehnten in Gaza tätig« gewesen zu sein – ganz so, als sei das ein Beleg herausragender Kompetenz.

Das Gegenteil ist der Fall: Wer »seit Jahrzehnten in Gaza« tätig war, konnte das spätestens seit 2007, seit sich die Hamas an die Alleinherrschaft in dem Gebiet putschte, nur unter deren Duldung und in Kooperation mit der islamistischen Terrororganisation sein. Selbst den Vereinten Nationen wird deshalb bescheinigt, in ihren »Schulen und Einrichtungen« in Gaza seien »blinder Hass und die Vernichtung der Juden propagiert« worden.

Fordern solche »humanitären Organisationen« ein Zurück zum Status quo ante, müssen sie sich fragen lassen, welche Verantwortung sie als Stützen des Hamas-Regimes dafür tragen, daß die Lage in dem Küstenstreifen ist, wie sie ist. Wenn sie es in Jahrzehnten nicht geschafft haben, dort einer Zivilgesellschaft zum Leben zu verhelfen, die die Islamisten längst zum Teufel gejagt hätte, sind sie als deren Komplizen mitschuldig.

Deshalb sollten »Palästinenser« ihnen nie wieder ausgeliefert werden.

Mörderischer Aktivismus

»Aktivisten«, die von sich behaupten, sich für »Menschenrechte« einzusetzen und für »Palästinenser«, haben in den Vereinigten Staaten das Haus des geschäftsführenden Leiters der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) angegriffen, während Komplizen von ihnen ein Hotel in Tel Aviv attackierten, in dem sich John Acre und mehrere Mitarbeiter der humanitären Organisation aufhalten. Eine von ihnen hinterlassene Botschaft fordert den »Tod der GHF«.

Es gibt keine hungernden »Palästinenser« in Gaza. Kämen denn sonst »Menschenrechtsaktivisten« auf die Idee, ausgerechnet Vertreter einer Organisation zu bedrohen und anzugreifen, die allein am Dienstag mehr als 1,5 Millionen Mahlzeiten in Gaza verteilt hat, und ihr den »Tod« zu wünschen? Während die Hamas internationale Hilfsgüter systematisch unter ihre Kontrolle bringt, sorgt die GHF dafür, daß sich die Islamisten nicht an ihren Hilfsgütern bereichert.

Die Gaza Humanitarian Foundation wird deshalb seit ihrer Gründung und erst recht seit der Aufnahme ihrer Tätigkeit in Gaza nicht nur immer wieder von der Hamas angegriffen und ihre Mitarbeiter eingeschüchtert oder ermordet, sondern auch von den Vereinten Nationen, manchen Regierungen, darunter auch der in Berlin, sowie zahlreichen »NGO« angegangen, die sie mit ihrem Sicherheitskonzept als das blamiert, was sie sind: Stützen der Hamas.

Gäbe es die Gaza Humanitarian Foundation nicht, wären seit Anfang Juni bald 120 Millionen Mahlzeiten weniger in dem Gebiet ausgegeben worden. Darüber, was das für Folgen konkret gehabt hätte, kann nur spekuliert werden, positive jedenfalls wohl kaum. Für »Menschenrechtsaktivisten« freilich und all die angeblich so »besorgten« Regierenden, die UN und ihre Hamas wären diese Verluste aber offenbar hinnehmbar, denn sie wollen ja das Ende der GHF.

Und so entlarven sich die »Menschenrechtsaktivisten« in Amerika und Tel Aviv selbst als Handlanger der Terrororganisation, die brandschatzend, vergewaltigend und mordend am 7. Oktober 2023 mit der erklärten Absicht in Israel einfiel, den jüdischen Staat und dessen Bevölkerung auszulöschen. Wäre sie tot, hätte die GHF gestern 1,5 Millionen Mahlzeiten weniger verteilt. Die GHF bewahrt Leben, »Menschenrechtsaktivisten« und die Hamas bedrohen es.

Lebensgefährliche Inkompetenz

Die Vereinten Nationen und die mit ihnen kooperierenden »Nichtregierungsorganisationen« müssen gegenwärtig froh sein, wenn überhaupt einer von zehn ihrer LKW mit Hilfsgütern in Gaza sein Ziel erreicht. Wie aus Zahlen hervorgeht, die die Weltorganisation selbst veröffentlicht, gehen über 90 Prozent der Hilfslieferungen, die ihr anvertraut wurden, innerhalb Gazas »verloren«, bevor die sie transportierenden LKW ihr Ziel erreichen.

Es ist noch nicht lange her, da überzogen das bei Tom Fletcher, dem mit blühender antisemitischer Phantasie gesegneten »Menschenrechtskoordinator« der Vereinten Nationen, angesiedelte »Humanitarian Country Team« und über 200 in ihm organisierte »NGO« die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) mit Hohn und Spott und schreckten vor keiner Verleumdung der von Jerusalem und Washington unterstützten humanitären Organisation zurück.

Und angefeuert von ihren Ausfällen gegen die GHF griff Hamas die Organisation und deren Mitarbeiter wiederholt an. Helfer wurden verschleppt und massakriert, Angehörige von den islamistischen Terroristen bedroht. Hatte UN-Generalsekretär António Guterres getönt, »wir« würden nicht »hinnehmen, daß das Töten [..] humanitärer Helfer [..] zur Normalität« werde, dachten Vereinte Nationen und »NGO« gar nicht daran, diese Attacken zu verurteilen.

Die Gaza Humanitarian Foundation freilich ließ sich nicht einschüchtern und bot ihrerseits immer wieder den Vereinten Nationen Hilfe an. Über 1,1 Millionen Mahlzeiten verteilten die GHF-Mitarbeiter allein am Mittwoch, seit Beginn ihrer Tätigkeit Anfang Juni gab die humanitäre Organisation über 110 Millionen Mahlzeiten aus. Die Gaza Humanitarian Foundation ist und bleibt damit in der Tat »der einzige zuverlässige Anbieter von Nahrungsmittelhilfe« in Gaza.

Die Vereinten Nationen und auch und gerade jene knapp 250 »NGO«, die noch im Juli ein Ende der Gaza Humanitarian Foundation forderten, statt auf deren Kooperationsangebote einzugehen, haben sich damit einmal mehr selbst als die Menschenfeinde entlarvt, die sie wegen ihrer Zusammenarbeit mit der Hamas schon immer waren. Nicht die GHF, sondern sie sollten Gaza verlassen. Tatsächlich bedürftige »Palästinenser« würden den »Verlust« nicht einmal bemerken.

Falscher Humanismus

Seit Freitag beteiligt Deutschland sich mit zwei Transportflugzeugen seiner Luftwaffe an einer internationalen »Luftbrücke«, über die Hilfsgüter nach Gaza gelangen sollen. Bei den ersten beiden Flügen entluden die Maschinen aus Deutschland nach Angaben des Auswärtigen Amts 34 Paletten mit insgesamt 14 Tonnen Nahrungsmitteln und medizinischen Gütern in der Luft, bevor sie nach Jordanien zurückkehrten.

»Wir«, kommentierte der deutsche Außenminister Johann Wadephul die »humanitäre« Aktion, »lassen nichts unversucht, um den Menschen in Gaza zu helfen«. Er erklärte zudem, »unter Hochdruck« daran zu arbeiten, »den etablierten humanitären Landweg mit den erfahrenen UN-Organisationen wieder aufzubauen«, denn in Gaza herrsche eine »absolut dramatischen Lage«, die »unerträglich« sei für die Menschen.

Besonders schlimm freilich kann die »humanitäre Notlage« in Gaza kaum sein. Denn sonst dementierte Berlin seine Einschätzung nicht durch sein praktisches Handeln: Der Abwurf von Hilfsgütern aus der Luft, da liegt etwa der »Experten« Ralf Südhoff durchaus einmal richtig, ist nämlich »sinnlos«. Diese »Luftbrücke« ist »Geldverschwendung« und »schadet sogar der eigentlich wirksameren Hilfe, die möglich wäre«.

Mit der Gaza Humanitarian Foundation (GHF), die am Freitag meldete, 100 Millionen Mahlzeiten seit Beginn ihrer Arbeit in dem Küstenstreifen vor zwei Monaten verteilt zu haben, gibt es eine humanitäre Organisation, die mit den Mitteln, die Berlin sich seine Beteiligung an der »Luftbrücke« kosten läßt, in der Tat deutlich mehr bewirken könnte. Doch Berlin denkt nicht einmal daran, die GHF überhaupt wahrzunehmen.

Denn wie Johann Wadephul wissen ließ, sucht er die Kooperation mit »den erfahrenen UN-Organisationen«, auf die seit 2005 die Hamas ihre Herrschaft über und in Gaza stützte und von denen der deutsche Minister mindestens der größten, dem berüchtigten »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten«, im vergangenen Jahr noch »umgehend« jede finanzielle Unterstützung entziehen wollte.

Da also ein »sinnloser« Einsatz der Luftwaffe, dort das Werben für und um »erfahrene UN-Organisationen«, die zuschauten, wie die Hamas Gaza in einen Brückenkopf Teherans verwandelte, und den Islamisten halfen, ihren Vernichtungskrieg gegen Israel vorzubereiten, während Deutschland die GHF weiter boykottiert, die sich nicht mit Terroristen einläßt. Falls es eine Katastrophe gibt in Gaza, weshalb unternimmt Berlin nichts dagegen?

Hetzjagd auf Israel

Israel war in den vergangenen Tagen das Ziel einer leider sehr erfolgreichen internationalen Kampagne, bei der sich Hamas und Vereinte Nationen, Medien und Politik gegenseitig mit ihren Vorwürfen überboten, bestärkten und anstachelten. Blamierte sich noch Ende Mai UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher mit seiner Lüge von 14.000 Babys, die innert 48 Stunden sterben sollten, gilt zwei Monate später eine katastrophale Hungersnot in Gaza als Fakt.

Die Hamas selbst, die da gewiß nicht zu Untertreibungen neigt, meldete vor gut einer Woche 101 an Hunger verstorbene »Palästinenser«, darunter 80 Kinder, »seit Beginn des israelischen Krieges« in Gaza. Da standen schon geraume Zeit nicht bloß Dutzende, sondern Hunderte mit Hilfsgütern beladene Lastkraftwagen der Vereinten Nationen abgefertigt in Gaza herum, während die Weltorganisation nichts unternahm, deren Ladungen an »Palästinenser« zu verteilen.

Ersatzweise freilich beschäftigten sich die Vereinten Nationen und inzwischen über 200 »NGO« aus ihrem Umfeld damit, gegen die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) zu hetzen, eine von Jerusalem und Washington unterstützte Hilfsorganisation, die seit dem Beginn ihrer Tätigkeit in Gaza vor zwei Monaten knapp 95 Millionen Mahlzeiten an »Palästinenser« verteilt hat, während sie, ihre Mitarbeiter und deren Angehörige von der Hamas bedroht und angegriffen wurden.

Doch selbst als die GHF den Vereinten Nationen ihre Hilfe bei der Verteilung ihrer in Gaza wartenden Hilfsgüter anbot, lehnten die ab, nur um zugleich mit routiniert geheuchelter Sorge zu verkünden, »die Hungerkatastrophe« habe »ein neues und erschreckendes Ausmaß erreicht«, was so billige wie willige Medien weltweit zum Anlaß nahmen, allerlei anrührende Geschichten zu verbreiten, deren Verfasser alles ausgelassen hatten, was Israel entlasten hätte können.

Und Jerusalem kapitulierte schließlich, gab ohne Not dem Druck nach. Die israelischen Streitkräfte erklärten »humanitäre Kampfpausen« und öffneten den Luftraum Gazas für den Abwurf von Hilfsgütern. Während die Hamas weiter jüdische Geiseln in ihrer Gewalt hält und nicht daran denkt, sich auch nur auf eine Waffenruhe einzulassen, legitimierte Israel eine antisemitische Propagandalüge und bescherte den Islamisten und dem antisemitischen Pöbel in aller Welt einen Sieg.

Gipfel der Heuchelei

Der deutsche Kanzler Friedrich Merz und das französische Staatsoberhaupt Emmanuel Macron haben sich am Mittwoch zu einem Arbeitsbesuch in Berlin getroffen. Bei ihren Gesprächen berieten sie auch über die jeweiligen Positionen zum israelischen Vorgehen gegen die Hamas in Gaza. Will Emmanuel Macron als Reaktion darauf »Palästina« als Staat anerkennen, ist Friedrich Merz öffentliche »Kritik« an Israel zumindest zurückhaltender.

Gehört Paris zu den Initiatoren einer von knapp 30 Staaten unterzeichneten Erklärung, die den israelischen Kampf zur Zerschlagung der islamistischen Terrororganisation, die am 7. Oktober 2023 mit einem bestialischen Pogrom einen weiteren Versuch startete, den jüdischen Staat auszulöschen, diffamiert, hat Berlin das Papier zwar nicht unterschrieben. Friedrich Merz allerdings sieht sich durchaus als dessen »Vordenker« und trägt es inhaltlich mit.

Gemeinsam haben sie nun Jerusalem »aufgerufen, umgehend die humanitäre Versorgung der palästinensischen Zivilbevölkerung sicherzustellen«, wie es in Medienberichten unter Berufung auf Regierungssprecher Stefan Kornelius heißt, und damit recht mühelos einen weiteren Gipfel der Heuchelei erklommen: Während sie vorgeben, sich um »palästinensische« Zivilisten zu sorgen, sabotieren Berlin und Paris tatsächlich Versuche zu deren Versorgung.

Die Kooperation Israels mit der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) ist ein solcher Versuch. Die humanitäre Organisation hat in knapp zwei Monaten beinahe 90 Millionen Mahlzeiten in Gaza verteilen können und baut ihr Angebot – gegen den Widerstand der Hamas, aber auch der Vereinten Nationen und vieler »NGO« in deren Umfeld – beständig aus. Einige der Gründe dafür, daß Jerusalem auf die GHF setzt, hat die Washington Post jüngst beleuchtet.

Doch statt die Gaza Humanitarian Foundation zu unterstützen, gehören Deutschland und Frankreich zu jenen Staaten, die bereits im Mai deutlich gemacht haben, daß sie nicht mit der vergleichsweise jungen humanitären Organisation zusammenarbeiten wollen. Und erst vor wenigen Tagen bestätigte und bekräftigte Kaja Kallas, die Außenamtschefin der Europäischen Union, auch in deutschem und französischem Namen diesen Boykott der GHF noch einmal.

Wer aber Jerusalem öffentlich dazu auffordert, »umgehend die humanitäre Versorgung der palästinensischen Zivilbevölkerung« in Gaza »sicherzustellen«, sollte davon absehen, eine humanitäre Organisation, die inzwischen selbst den Vereinten Nationen Hilfe bei der Lösung ihrer offenkundigen Logistikprobleme anbietet – freilich vergeblich -, zu diskreditieren und aktiv zu boykottieren: Hunger nämlich fördert, wer sich weigert, mit der GHF zu kooperieren.

Antisemitische Internationale

Antisemitische Lügen haben Hochkunjunktur. Während UN-Generalsekretär António Guterres sich über ein von Israel geschaffenes »Horror-Szenario« in Gaza echauffiert und UNRWA-Chef Philippe Lazzarini Verteilstellen der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) für Hilfsgüter als »sadistische Todesfallen« schmäht, warten mindestens 950 Lastkraftwagen mit humanitären Gütern in Gaza offenbar vergeblich auf Anweisungen der Vereinten Nationen.

Unter Berufung auf die Lügen dieser Vereinten Nationen verlangen unterdessen 28 europäische und weiterer Staaten von Jerusalem die sofortige Einstellung seines militärischen Vorgehens gegen die Hamas in Gaza und machen sich damit auf beschämende Weise zu Handlangern der islamistischen Terrororganisation, die Israel mit ihrem barbarischen Überfall am 7. Oktober 2023 diesen Krieg aufgezwungen hat.

Die deutsche Regierung, die das verleumderische Pamphlet nicht unterzeichnet hat, betont derweil, »aktiv« an dessen Gestaltung beteiligt gewesen zu sein und »bereits zuvor eine ›praktisch inhaltsgleiche‹ Position im Europäischen Rat vertreten« zu haben. Sie alle, ob als Unterzeichner oder als »Vordenker« im Hintergrund, beweisen, daß das Kalkül der Hamas sowie ihrer Komplizen und Hintermänner aufgeht.

Mit einseitigen Angriffen auf Israel und seinen Existenzkampf bestärken die offenen und heimlichen Unterstützer der jüngsten Gemeinsamen Erklärung die Islamisten, legitimieren die Hamas und ihre »Al-Aksa-Flut«. Das ist nicht »nur« schäbig gegenüber Israel, sondern auch jenen »Palästinensern«, die angeblich dabei sind Hungers zu sterben. Daß vor diesem Hintergrund weiter gegen die GHF gehetzt wird, krönt die ganze erbärmliche Verlogenheit.

»Humanitäre« Menschenverachtung

Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat seit der Aufnahme ihrer Tätigkeit vor knapp zwei Monaten mit ihren Nahrungsmittelpaketen über 79 Millionen Mahlzeiten an »Palästinenser« verteilt. Allein am Freitag waren es knapp eine Million Mahlzeiten (997.920), die die humanitären Helfer der Organisation in zwei der GHF-Verteilzentren ausgeben konnten – gegen den »Widerstand« der Hamas und den erklärten Willen der Vereinten Nationen.

Doch auch wenn es nach über 240 »NGO« ginge, die von sich behaupten, »humanitäre« Ziele zu verfolgen, oder jenen Regierungen, darunter – selbstverständlich – die in Berlin, die sich bereits im Mai (und seither immer wieder) demonstrativ von der Gaza Humanitarian Foundation distanzierten, hätten die bald 80 Millionen Mahlzeiten der so erbittert angefeindeten und mit terroristischer Gewalt bekämpften Organisation ihre Empfänger nicht erreicht.

In ihrem Umgang mit der Gaza Humanitarian Foundation zeigt sich die ganze moralische Verkommenheit selbsterklärter »humanitärer Helfer« von A wie Amnesty über P wie pax christi bis Y wie Yesh Din, aber auch vor allem europäischer Regierungen und nicht zuletzt der Vereinten Nationen. Da verteilen von Terroristen bedrohte Helfer unermüdlich Hilfspakete, doch alles, was von dieser feinen Gesellschaft kommt, sind Boykottaufrufe und Verleumdungen.

Falls es in Gaza überhaupt eine »humanitäre Katastrophe« gibt, demonstrieren sie alle, die die GHF dorthin wünschen, wohin Hamas-Terroristen die von Washington und Jerusalem unterstützte Organisation bomben wollen, daß die so schlimm gar nicht sein kann. Sie halten die über 80 Millionen Mahlzeiten, die die Gaza Humanitarian Foundation und ihre Helfer an diesem Wochenende verteilt haben werden, für entbehrlich, denn sonst applaudierten sie ihnen.

Die Hamas bedroht die Mitarbeiter und greift die Verteilzentren der Gaza Humanitarian Foundation an, sie inszeniert »Zwischenfälle«, deren Opfer sie noch propagandistisch ausnutzt, und die Vereinten Nationen, »NGO« und »israelkritische« Regierungen legitimieren die Islamisten noch, indem sie sich gegen die GHF stellen, statt hinter sie. Sie stellen ihren menschenverachtenden »Humanismus« damit selbst als die mörderische Perversion bloß, die er ist.