Schlagwort: Pedro Sánchez

Farce

Das Weiße Haus hat den Text der am Montag im ägyptischen Sharm El Sheikh feierlich unterzeichneten »Trump Declaration for Enduring Peace and Prosperity« veröffentlicht. Versehen mit den Unterschriften ihres Namensgebers, des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah El-Sisi, des katarischen Despoten Tamim bin Hamad Al-Thani und des türkischen Präsidentendarstellers Recep Tayyip Erdoğan, vermag das Dokument nur zu enttäuschen.

Sind die Rückkehr der letzten noch lebenden jüdischen Geiseln aus der Gewalt der Hamas und der Transfer der Überreste von – bisher – vier ermordeten Opfern der islamistischen Bestien nach Israel unbestreitbar das Verdienst Donald J. Trumps, ist diese »Erklärung über dauerhaften Frieden und Wohlstand« eines amerikanischen Präsidenten unwürdig: Als schwülstige Bauchpinselei überzeugt sie, inhaltlich aber hat sie außer leeren Phrasen wenig zu bieten.

Weder erwähnt das Dokument die Hamas noch verurteilt es ihren barbarischen Überfall auf den jüdischen Staat am 7. Oktober 2023 oder stellt unmißverständlich klar, daß die Islamisten keinerlei Rolle mehr in Gaza noch anderswo spielen dürfen. Das hätte freilich auch verlangt, daß sich zwei ihrer neben dem islamistischen Regime in Teheran größten Unterstützer von ihr lossagen und damit ihre Mitverantwortung an den Verbrechen der Hamas einräumen.

Gerade damit aber vergibt das Dokument wichtige Chancen. Schon verstoßen die Islamisten mit der Zurückhaltung der Überreste ermordeter Geiseln gegen den 20-Punkte-Plan des amerikanischen Präsidenten, schon ziehen ihre Horden wieder mordend durch Gaza, was sich sogar bis nach Deutschland herumgesprochen hat, und von einem Frieden mit Israel oder auch nur einer Anerkennung der Existenzrechts des jüdischen Staates sind (nicht bloß) sie weit entfernt.

Hieß es am Montag kurzzeitig, der israelische Premier Benjamin Netanjahu würde an der Zeremonie zur Unterzeichnung der »Trump Declaration« teilnehmen, wird am Tag darauf gemeldet, Vertreter arabischer Regimes, aber auch »Präsident« Recep Tayyip Erdoğan und der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hätten für seine Wiederausladung gesorgt. Mit seinem Namen und seiner Unterschrift hat Donald J. Trump dieses antisemitische Schauspiel legitimiert.

Verrat des Sports

Wies der Internationale Radsportverband (UCI) noch am Freitag Boykottaufrufe gegen das Team Israel-Premier Tech mit der Begründung zurück, Sport dürfe »kein Instrument für Sanktionen sein«, sondern stehe »im Dienste eines Ideals, nämlich Menschen zusammenzubringen, um den Frieden zu fördern«, suspendierten die Veranstalter des für den 4. Oktober geplanten Giro dell’Emilia in Italien die israelischen Radfahrer – aus »Sicherheitsgründen«.

»Wir mussten diese Entscheidung aus Gründen der öffentlichen Sicherheit treffen«, wird Adriano Amici zitiert, der Präsident des GS Emilia, der das Radrennen veranstaltet. Angesichts eines »sehr angespannten Klimas« gebe es »zu viele Gefahren für die Fahrer des Teams sowie für die anderen Fahrer«. Angefeuert vom spanischen Premier Pedro Sánchez hatten jüngst antisemitische Schläger den Abbruch des Radrennens Vuelta a España erzwungen.

Mit dem Ausschluß des Team Israel-Premier Tech kapituliert der Giro dell’Emilia vor einem antisemitischen Mob, der auch in Italien mit Gewalt droht, und macht sich zugleich mit ihm gemein. Die Ursache des »angespannten Klimas« sind nämlich nicht die ausgeschlossenen Sportler, sondern gewaltbereite Extremisten, die im übrigen »propalästinensisch« zu nennen, womöglich eine ziemlich rassistische Abwertung aller »Palästinenser« darstellte.

Doch obgleich es nicht die israelischen Sportler sind, von denen die Gefahr ausgeht, werden sie ausgeschlossen. Das ist nicht bloß unfair, es macht die Opfer zu Tätern. Statt sich hinter die Sportler zu stellen, grenzen die Veranstalter des Giro dell’Emilia sie mit ihrer fadenscheinigen Begründung aus. Statt die Drohungen des antisemitischen Mobs als Angriff auf alle Sportler zu verurteilen und entsprechend zu beantworten, machen sie sich zu dessen Vollstreckern.

Wer aber nicht in der Lage ist, die Sicherheit einer Mannschaft bei einem Wettkampf zu gewährleisten, dem sollte auch nicht die Sicherheit aller (anderen) Sportler und der weiteren Beteiligten anvertraut werden. Das Problem sind nicht israelische Sportler, sondern der gewalttätige Judenhaß von Sympathisanten islamistischer Babyschlächter und Vergewaltiger und das feige Einknicken vor ihm und ihnen, durch das sie sich bestätigt und bestärkt fühlen.

Kollaborateure der Hamas

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat, wie er am Rande der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York verkündete, ein Kriegsschiff ins Mittelmeer entsandt, das dort »Global Sumud Flotilla« begleiten soll. Auch Italien hat bereits eine Fregatte seiner Marine als Begleitschutz für die inzwischen auf etwa 40 Boote angewachsene Flotte abgestellt, nachdem deren Passagiere über angebliche Drohnenangriffe geklagt hatten.

Mit dem Einsatz ihrer Marine zum »Schutz« der »Global Sumud Flotilla« assistieren mit Italien und Spanien nun zwei europäische NATO-Staaten offen bei einem aus dem unmittelbaren Umfeld der Hamas und der Ikhwan organisierten Versuch, die Passage nach Gaza auf dem Seeweg zu erzwingen. Dabei riskieren die »Aktivisten« an Bord, unter ihnen die zum Antisemitismus konvertierte Greta Thunberg, Zusammenstöße mit der israelischen Armee.

Die Seestreitkräfte des jüdischen Staates kontrollieren den Waren- und Personenverkehr nach und von Gaza, um den Schmuggel von Waffen und Munition für die islamistischen Terroristen zu unterbinden, die am 7. Oktober 2023 mit bestialischer Gewalt in Israel einfielen und noch immer 48 jüdische Geiseln in ihrer Gewalt halten. Geben die »Aktivisten« der Flotte vor, »humanitäre« Helfer zu sein, suchen sie tatsächlich die Konfrontation mit Israel.

Ginge es ihnen wirklich darum, Menschen in Gaza Hilfe zu leisten, hätten sie freilich das Angebot Jerusalems angenommen, ihre Fracht in Ashkelon zu entladen und von dort nach Gaza bringen zu lassen. Das militärische Engagement Italiens und Spaniens an der Seite von Hamas-Sympathisanten und -Marionetten ist zumal angesichts der Tatsache, daß längst »jeden Tag weit mehr Hilfslieferungen« Gaza erreichen als unbedingt nötig wären, ein Affront gegen Israel.

Insbesondere den spanischen Ministerpräsidenten dürften alles als »humanitäre« Gründe zu seiner Entscheidung bewogen haben: Wer öffentlich bedauert, nicht über Kernwaffen verfügen und sie daher nicht über Israel zünden zu können, ist nämlich gewiß kein Menschenfreund, sondern ein Antisemit, der aus dem Amt gejagt gehörte. Wer »Palästinensern« helfen will, sorgte dafür, daß die Hamas geschwächt wird, statt sie zu unterstützen und damit zu legitimieren.

Europäisches Delirium

Der spanische Staatssender RTVE hat den Ausschluß Israels vom Eurovision Song Contest (ESC) gefordert. Wenn am Dienstag das Führungsgremium des größten spanischen Rundfunkanstalt zusammentrifft, wird es dabei auch über die Teilnahme des Landes an der 70. Auflage des Wettbewerbs entscheiden. Wird Israel zum ESC 2026 in Wien zugelassen, soll Spanien den Wettbewerb nach Wunsch des regierungsnahen RTVE boykottieren.

Der spanische Minister für Kultur Ernest Urtasun hat die Drohung seines Landes am Montag noch einmal bekräftigt und damit deutlich gemacht, daß die Entscheidung des »Rundfunkrats« lediglich eine Formsache ist. Die Sender des RTVE sind Verlautbarungsorgane der Regierung in Madrid, und an deren Spitze steht mit Pedro Sánchez ein Ministerpräsident, der öffentlich davon träumt, Atombomben über dem jüdischen Staat detonieren zu lassen.

Spanien ist nicht allein mit seiner Boykott-Drohung. Irland, Slowenien, Island und die Niederlande haben ebenfalls angekündigt, ihre Teilnahme an dem Musikwettbewerb abzusagen, sollte Israel nicht ausgeladen werden. Auch zahlreiche Künstler, darunter die Gewinner der beiden letzten Wettbewerbe hatten sich immer wieder gegen eine Teilnahme Israels ausgesprochen. Und sie alle eint ihr Antisemitismus. Denn um nichts anderes geht es.

Die Idee nämlich, einzelne Künstler verantwortlich zu machen für Entscheidungen der Regierung in Jerusalem, sie für deren Folgen in Haftung zu nehmen, ist antisemitisch: Das Flanders Festival im belgischen Gent schaffte es so, die von Lahav Shani dirigierten Münchner Philharmoniker auszuladen, weil der sich »nicht genügend« von der israelischen Regierung »distanziert« habe, einen Künstler, der auch dem West-Eastern Divan Orchestra den Takt vorgab.

Und wenn diesen Gestalten, die heute einen angeblichen »Völkermord« in Gaza beklagen, so gar nichts einfiel zum Massaker der Hamas, unter deren Herrschaft manche von ihnen wohl kaum Überlebenschancen hätten, zu so systematischen wie bestialischen Vergewaltigungen, zu barbarischen Morden an jüdischen Babies und Kindern oder selbst den tagtäglichen Verbrechen der Islamisten an »Palästinensern«, dann entlarvt sie das und ihren Wahn.

Kriegserklärung

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am Freitag mit deutlicher Mehrheit die »New Yorker Erklärung zur Umsetzung der Zwei-Staaten-Lösung und zur Gründung eines unabhängigen Staates Palästina« angenommen. Das israelfeindliche Dokument ist das Ergebnis einer auf Betreiben von Frankreich und Saudi-Barbarien nach mehreren Anläufen Ende Juli veranstalteten Konferenz unter dem Dach der Weltorganisation.

Während die Vertreter von 142 Staaten sich hinter die New York Declaration stellten, gab es nur 10 Gegenstimmen, darunter die der Vereinigten Staaten und Israels sowie Ungarns, das als einziger europäischer Staat so votierte, und 12 Enthaltungen. Die Repräsentanten Deutschlands stimmten der Erklärung von New York zu, obgleich – oder: gerade weil – sie, würden ihre Forderungen umgesetzt, das Ende Israels mindestens einläutete.

Wirbt Paris für die New York Declaration mit dem Argument, sie verurteile die Hamas und verlange von ihr, ihre jüdischen Geiseln freizugeben, enthält sie mit ihrem Bekenntnis zum »Recht auf Rückkehr« für »Palästina-Flüchtlinge« eine Forderung, deren Realisierung die islamistische Terrororganisation freilich auch überflüssig machen würde: Die »Rückkehr« von 5,9 Millionen »Palästina-Flüchtlingen« beendete die Existenz des jüdischen Staates.

Will der französische Präsident Emmanuel Macron Israel mit einer Anerkennung »Palästinas« als Staat bestrafen, schwärmt mit dem Sozialisten Pedro Sánchez der spanische Ministerpräsident vom Kernwaffeneinsatz gegen das Land. Verbergen sie ihren Haß auf den einzigen Staat, der Juden wirksam schützen könnte, kaum mehr, ist Deutschland noch nicht (wieder) soweit. Wohin sie will, das hat die Regierung von Kanzler Friedrich Merz aber wieder deutlich gezeigt.

Antisemitische Allianz

Die Hamas hat die Regierung in Madrid für ihre Weigerung gelobt, Schiffen mit Waffenlieferungen für Israel das Anlegen in spanischen Häfen zu gestatten. Zuletzt soll zwei Frachtern aus New York der Halt in Algeciras untersagt worden sein. Zugleich sieht sich die Regierung unter Ministerpräsident Pedro Sánchez mit Vorwürfen konfrontiert, seit Mai 2024 944 Waffenlieferungen nach Israel über den größten Hafen des Landes zugelassen zu haben.

Damals hatte Madrid angekündigt, für Israel bestimmte Lieferungen von Rüstungsgütern über spanische Häfen nicht mehr zu erlauben. »Der Nahe Osten braucht mehr Frieden, nicht mehr Waffen«, begründete Außenminister José Manuel Albares die Entscheidung seiner Regierung und versprach »eine konsequente Politik gegenüber allen Schiffen [..], die Waffen nach Israel transportieren«. Eigene Waffenlieferungen hatte Spanien bereits zuvor ausgesetzt.

Innerhalb Europas gehört Spanien zu den lautstärksten Feinden des jüdischen Staates. Schon im November des vergangenen Jahres hatte Pedro Sánchez den israelischen Kampf zur Zerschlagung der islamistischen Terrororganisation, die am 7. Oktober 2023 brutal vergewaltigend und grausam mordend über Israel herfiel, scharf kritisiert, während von ihrer Zeit in der Gewalt der Hamas gezeichnete Geiseln gerade aus Gaza nach Israel gebracht wurden.

Die damalige Waffenruhe, die bisher einzige und letzte in diesem von den mit Teheran liierten Islamisten mit ihrer »Al-Aksa-Flut« losgetretenen Krieg, brach dann, das lohnt zu erinnern, die Hamas mit erneuerten Raketenangriffen. Madrid freilich blieb seither auf seinem antiisraelischen Kurs. Dem spanischen Waffenembargo folgte die Anerkennung »Palästinas« als Staat, die gewiß nicht nur vom Mullah-Regime als »Frucht des Widerstands« gefeiert wurde.

Insofern erscheint es in der Tat glaubwürdig, dementiert Madrid jetzt Berichte, nach denen es Waffentransporte nach Israel über den Hafen Algeciras erlaubt haben soll. Möglicherweise hat es sie gegeben – und das wäre nur zu begrüßen -, dann aber mit Sicherheit nicht mit Billigung oder Unterstützung der spanischen Regierung. Die hat sich ihr Lob durch die islamistischen Schlächter der Hamas tatsächlich in aller Redlichkeit verdient. Leider.

Sozialistische Visionen

In der spanischen Hauptstadt Madrid haben sich am Freitag Vertreter verschiedener europäischer sowie islamischer Staaten getroffen, um auf Einladung der dortigen Regierung über die Anerkennung eines »palästinensischen« Staates zu debattieren. »Wir müssen konkrete Maßnahmen beschließen, um dieses Ziel zu erreichen«, gab Pedro Sánchez, von den Sozialisten gestellter Regierungschef in Madrid, den Teilnehmern des Treffens auf.

An dem Treffen nahmen die Außenmnister Ägyptens, Jordaniens, Saudi-Barbariens, der Türkei und des Sultanats Katar teil, für »Palästina« dessen »Premierminister« Mohammad Mustafa. Neben dem spanischen Außenminister Jose Manuel Albares beteiligten sich dessen Amtskollegen aus Norwegen, Slowenien und Irland, die Europäische Union war durch Josep Borrell Fontelles vertreten, zweifellos eine Bereicherung der makabren Runde.

Behaupten Veranstalter und Teilnehmer des Treffens, eine internationale Anerkennung »Palästinas« als »Staat« sei gerade jetzt besonders wichtig, da allein sie die Gewähr für einen Frieden biete, erklären seit Jahrzehnten bestehende israelisch-»palästinensische« Abkommen einen verhandelten Frieden im »palästinensisch«-israelischen Konflikt zur Voraussetzung eines unabhängigen und im übrigen demokratischen [!] Staates »Palästina«.

Wie schon mit seiner einseitigen Anerkennung »Palästinas« vor wenigen Wochen sabotiert Spanien mit dem Treffen diese Abkommen und Verträger und damit alles, was vom einstigen »Friedensprozeß« noch geblieben sein mag. Und tatsächlich geht es Madrid natürlich nicht um einen Frieden oder »Gerechtigkeit«, sondern um den Anschluß an antisemitische Regimes, die mit »Palästina« den barbarischen Überfall der Hamas auf Israel belohnen wollen.

Die ganze Verkommenheit der spanischen Gastgeber offenbaren dabei die Worte Außenminister Jose Manuel Albares, nach denen er sich »gefreut« hätte, wären auch Repräsentanten Jerusalems in Madrid gewesen: Israel freilich war ganz ausdrücklich nicht eingeladen. Und auch das unterstreicht, daß es nicht um »palästinensische« Selbstbestimmung ging und geht, sondern allein darum, Israel auszugrenzen und die jüdische Demokratie zu verleumden.

Sozialismus

Die sozialistische Regierung in Madrid hat Ende der vergangenen Woche beim Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag den Beitritt Spaniens zur dort verhandelten Klage Südafrikas gegen Israel beantragt. Die eng mit der islamistischen Hamas befreundete ANC-Regierung Pretoria wirft Jerusalem vor, in Gaza einen »Völkermord« zu verüben. Spanien ist der erste Mitgliedsstaat der EU, der sich der Klage anschloß.

Hatte der spanische Regierungschef Pedro Sánchez sich bereits kurz nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und den bestialischen Verbrechen der Islamisten und ihrer Helfershelfer als »Kritiker« des israelischen Kampfes gegen die Terrororganisation in Gaza hervorgetan, bestätigte seine Regierung mit der diplomatischen Anerkennung »Palästinas« als »Staat« vor kurzem ihren antiisraelischen Kurs.

Ihr Beitritt zur Klage der ANC-Regierung kann vor diesem Hintergrund zwar kaum überraschen, erschreckend ist die Unverfrorenheit, mit der die spanischen Sozialisten ihren Antisemitismus ausleben und mit wem sie dabei gemeinsame Sache zu machen bereit sind. Freilich, Spanien auch den »Außenminister« der EU, der offen gegen Juden hetzt: »Die Israeli behindern [..] humanitäre Hilfe und lassen die Menschen hungern«.

Der ANC, der zum Zeitpunkt der Einreichung der Klage Südafrika noch allein mit seiner Inkompetenz und Korruption ruinierte, ist mit den Babyschlächtern, Massenvergewaltigern und -Mördern der islamistischen Hamas verbündet. Seine Klage wird vor allem durch Staaten unterstützt, deren Regimes Rechtsstaatlichkeit und Demokratie als Fremdworte gelten und die mehrheitlich das Existenzrecht Israels bestreiten.

Mit seinem Beitritt zu ihrem Lawfare gegen den jüdischen Staat, ihrem Versuch, das Völkerrecht als Kampfinstrument gegen Israel zu mißbrauchen, verrät Spanien nicht »nur« die einzige Demokratie im Nahen Osten in ihrem Existenzkampf und das Judentum, das sich seit dem 7. Oktober 2023 weltweit vermehrten antisemitischen Angriffen ausgesetzt sieht. Es verrät und verhöhnt, was Zivilisation ausmacht oder ausmachen sollte.

Sozialistische Moral

Die Regierung in Madrid hat einem unter dänischer Flagge fahrenden Frachtschiff mit für Israel bestimmten Waffen das Einlaufen in einen spanischen Hafen untersagt. Das Schiff soll mit Sprengstoff beladen sein und hatte um die Genehmigung gebeten, in den Hafen von Cartagena einlaufen zu dürfen. Es sei auf dem Weg aus Indien nach Haifa unterwegs, hieß es. Spanien hatte schon im Februar eigene Waffenexporte nach Israel ausgesetzt.

Die von dem Sozialisten Pedro Sánchez geführte Regierung in Madrid werde, erklärte deren Außenminister José Manuel Albares, künftig allen Schiffen, die mit Rüstungsgütern nach Israel unterwegs seien, das Anlaufen spanischer Häfen verweigern. »Der Nahe Osten« brauche »nicht mehr Waffen, er braucht mehr Frieden«, erläuterte der Minister gegenüber Medienvertretern die Entscheidung, mit der das Land sich anschickt, gegen Völkerrecht zu verstoßen.

Denn da es kein internationales Waffenembargo gegen Jerusalem gibt, ist die Lieferung von Waffen an den jüdischen Staat auch nicht illegal. Mit dem Verbot, spanische Häfen als Zwischenstation für solche Lieferungen zu benutzen offenbart die sozialistische Regierung Pedro Sánchez’ neben ihrer Verachtung von Völkerrecht ihre antisemitische Motivation. Mit Waffenlieferungen aus und über Spanien nach Saudi-Barbarien hat Madrid nämlich keine Probleme.

Dabei ist das islamistische Königreich im Jemen in einen andauernden Krieg verwickelt, in dessen Verlauf nach Angaben aus dem Jahr 2021 bis dahin mindestens 150.000 Menschen in der Folge militärischer Auseinandersetzungen ihr Leben verloren hatten. Insgesamt sollen bis 2021 mindestens 377.000 Menschen direkten und indirekten Folgen des Kriegs zwischen von Teheran unterstützten Terroristen und der Regierung in Sanaa zum Opfer gefallen sein.

Doch für Pedro Sánchez, seit 2018 spanischer Ministerpräsident, und die von ihm geführten Regierungen waren exemplarisch Vorwürfe, spanische Waffenexporte nach Saudi-Barbarien könnten Kriegsverbrechen im Jemen ermöglicht haben, natürlich kein Grund, die lukrativen Waffengeschäfte mit Riyadh einzustellen oder lediglich zu hinterfragen. Der Nahe Osten »braucht mehr Frieden« offenbar nur, wenn Israel seine Existenz militärisch verteidigt.

Die sozialistische Regierung in Madrid hat nach übereinstimmenden Medienberichten angekündigt, »bis Juli« einen »palästinensischen« Staat anerkennen zu wollen. Ministerpräsident Pedro Sánchez soll Journalisten in informellen Gesprächen während seiner jüngsten Nahost-Reise über diese Entscheidung seiner Regierung unterrichtet haben. Den Meldungen zufolge »rechne« er noch vor den Wahlen zum Europäischen Parlament mit ihrer Umsetzung.

Zu den größten Torheiten im »palästinensisch«-israelischen Konflikt gehört der dennoch sehr populäre Glaube, er könne dadurch befriedet oder beendet werden, daß »Palästina« an Jerusalem vorbei als ein »Staat« anerkannt wird. Es hat gute Gründe, daß in alle relevanten Vereinbarungen zwischen »Palästinensern« und Israel eine Lösung des Konflikts auf dem Weg bilateraler Gespräche vorsehen ist. Was immer Madrid motiviert, der Gedanke an Friede ist es nicht.

Dürfte Jerusalem schon in »normalen« Zeiten nicht eben begeistert darauf reagieren, gerade bei einem solchen Schritt übergangen zu werden, muß es ihn in Kriegszeiten, in denen es gegen »palästinensische« Organisationen kämpft, die und deren Unterstützer am 7. Oktober 2023 das größte und bösartigste antisemitische Pogrom seit 1945 zu verantworten haben, erst recht als einen feindlichen Akt ansehen, mit dem noch weiteres Öl ins Feuer gegossen wird.

Keines der Probleme, die bisher eine »Zwei-Staaten-Lösung« behinderten – die Frage der Grenzen, die des Status’ Jerusalems und jene der »Palästina-Flüchtlinge« – würde dadurch gelöst, daß Spanien allein oder im Verbund mit anderen europäischen Staaten, die für ihre antiisraelische Einstellung bekannt sind, »Palästina« als Staat anerkennt. Und gerade in Tagen, in denen Israel die islamistische Hamas bekämpft, wäre die Eskalation praktisch unvermeidlich.

Jerusalem würde dadurch gezwungen, die Operationen der israelischen Armee auch auf die umstrittenen Gebiete auszuweiten, um die dort lebende jüdische Bevölkerung und die Waffenstillstandslinien, die oft zu den »Grenzen von 1967« hochgestapelt werden, zu verteidigen und um überhaupt eine Ordnung aufrechtzuerhalten. Denn wer glaubt, das PLO-Regime wäre nach einem solchen Schritt noch in der Lage, sich gegen die Hamas zu halten, irrt.

Zurecht würden die Islamisten für sich beanspruchen, mit ihrem barbarischen Überfall am 7. Oktober 2023 den »Grundstein« für die Staatwerdung »Palästinas« gelegt zu haben. Begrüßen bereits jetzt 7 von zehn »Palästinensern« die bestialischen Verbrechen der Hamas und ihrer Helfershelfer als »richtig«, ihre Beliebtheitswerte dürften noch weiter wachsen – und damit auch die Intensität der Gewalt. Spanien gefällt sich offenbar in der Rolle des Brandstifters.