Unter Berufung auf ägyptische Quellen meldet Watan, eine arabisch-amerikanische Zeitung, die Hamas habe millionenschwere Angebote abgelehnt, die Mitgliedern ihrer Führung und deren Familien einen freien Abzug aus Gaza und ein sicheres Exil in verschiedenen Golf-Staaten versprachen, sollte die islamistische Terrororganisation die Waffen niederlegen. Für die Offerte sollen mehrere regionaler Mächte verantwortlich sein.
Es scheint nicht unwahrscheinlich, daß es solche Angebote gegeben hat oder noch gibt. Der von der Hamas als Teil der vom Regime in Teheran gelenkten »Achse des Widerstands« mit ihrem bestialischen Überfall auf Israel losgetretene Krieg bedroht die Stabilität in der Region. Der Fall des freilich mit den Mullahs liierten Blutsäufers Bashar al-Assad ist ein Beleg dafür, die Unsicherheit könnte aber auch andere Regimes erfassen.
Und selbst wenn sie wenig mit Israel verbindet, könnten diese Regimes, die allerdings zugleich kein Interesse daran haben, sich alternativ der Islamischen Republik Iran zu unterwerfen, daher versuchen, so den Konflikt in Gaza zu beenden. Daß die Hamas das Angebot als »bislang schlimmsten Angriff von innen« in Bausch und Bogen verdammt, ist unterdessen vor allem für die Bevölkerung in Gaza keine gute Nachricht.
»Mögen wir auch belagert werden, unser Volk verhungern, unsere Häuser bombardiert werden«, erklären die Islamisten nämlich, »nichts aber gleicht der Ehre, mit dem Gewehr in der Hand unser Land und unsere Würde zu verteidigen«. Sie kündigen damit nichts weniger an als ihre Entschlossenheit, den von ihnen begonnenen Krieg gegen den jüdischen Staat um wirklich jeden Preis fortzusetzen. Wer Frieden will, muß gegen sie aufstehen.